Mayfield versteht es Geschichten zu schreiben, die einen fesseln und bewegen.
Die großen Kämpfe und Intrigen um die Macht sind genauso spannend zu lesen wie die Gewissensbisse und inneren Konflikte der einzelnen Personen. Ganz egal ob es sich dabei um Grafen, Knappen, Stadtwächter oder nicht ernst genommene adlige Frauen handelt.
Ob man nun sämtliche Vorgeschichten kennt ist bei seinem Schreibstil nicht unbedingt wichtig, denn die wichtigsten Helden- oder Schreckenstaten erwähnter Vorfahren u. ä. werden kurz erwähnt, ganz im Stil der mündlichen Überlieferung. So haben die Protagonisten von den Geschichten gehört und rufen sie sich zu äußerst passenden Gelegenheiten in Erinnerung, oder Gesprächspartner kennen die Geschichte nur teilweise. Bei Mayfield wirkt das sehr natürlich und keineswegs erzwungen.
Die Charaktere sind vielschichtig aufgebaut. Es ist steht’s interessant ihre tiefen Emotionen und daraus resultierende Entscheidungen, ob nun zum Guten oder Schlechten für das eigene Schicksal, zu beobachten.
Für noch mehr Lesespaß würde ich ein weiteres Korrekturlesen empfehlen.
Mir hat das Buch auf jeden Fall Lust gemacht noch mehr über das Königreich Tolsanien und seine Herzogtümer zu erfahren!