Rezension zu "Schatten über Innsmouth"
von Flickercat
Rezension
In „Schatten über Innsmouth“ berichtet der Protagonist, wie er auf seiner Reise durch das Land von einer heruntergekommenen, von den Menschen gemiedenen Hafenstadt und deren irgendwie unheimlichen Bewohnern hört. Neugierig geworden beschließt er, einen Abstecher dorthin zu unternehmen. Die Entdeckungen, die er dort macht, wecken sein Entsetzen und bringen ihn zunehmend in Gefahr...
Wie schon in „Der Fall Charles Dexter Ward“ haben mich der langsame Spannungsaufbau und auch die Berichtsform überzeugt. Außerdem gefällt es mir bei Lovecraft sehr gut, dass die Geschichten ohne überzogene Schock- und Splattermomente auskommen. Das Grauen entsteht eher unterschwellig und ist auch davon abhängig, wie sehr man sich selbst und seiner Fantasie erlaubt, sich in die Geschichte hineinzuversetzen.
Das maritime Thema mit den unheimlichen Meereswesen, die unheilvolle Bündnisse mit den Menschen eingehen, hat mich auch sehr angesprochen.
Ich habe ein bisschen zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt, mich am Ende aber für 4 entschieden (immerhin hat es die Geschichte geschafft, dass ich nachts vorm Einschlafen das Knacken im Haus doch ein bisschen beunruhigend fand :D).