H.D. Walden

 4,2 Sterne bei 12 Bewertungen

Lebenslauf

H. D. Walden ist das Alter Ego von Linus Reichlin, der von Natur keine Ahnung hatte. Nach monatelangem Aufenthalt in einer Hütte im Ruppiner Wald- und Seengebiet war es unvermeidlich, dass er lernte, einen Kleiber von einem Dompfaffen und einen Waschbären von einem Marder zu unterscheiden. Zu einem der genannten Tiere entwickelte sich sogar eine Freundschaft, die noch intensiver wäre, wenn dieses Tier Walden nicht dauernd austricksen würde.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von H.D. Walden

Cover des Buches Ein Stadtmensch im Wald (ISBN: 9783869712420)

Ein Stadtmensch im Wald

(12)
Erschienen am 04.03.2021

Neue Rezensionen zu H.D. Walden

Cover des Buches Ein Stadtmensch im Wald (ISBN: 9783869712420)
bambelis avatar

Rezension zu "Ein Stadtmensch im Wald" von H.D. Walden

bambeli
Was passiert, wenn ein Stadtmensch mutterseelenallein in eine Hütte mitten in einem riesigen Waldgebiet zieht?

Inhalt

Das Buch beginnt gleich mitten im Geschehen: Eher lustlos erfüllt der Autor den Auftrag seiner Freundin, bei seinem Aufenthalt im Wald die Vögel zu füttern. Doch schon bald begeistert er sich für die Beobachtung der kleinen Tiere, die sich immer zutraulicher auch in seiner Gegenwart an die Futterstelle wagen. Er lernt, ihre Art zu bestimmen, doch vor allem wachsen ihm die Vögel aufgrund ihrer unterschiedlichen Verhaltensweisen immer mehr ans Herz, und so gibt er jedem seiner Besucher sogar einen Namen.

Auf wenig Begeisterung beim Autor stößt dagegen zunächst der Waschbär, der sich Nacht für Nacht die Meisenknödel stibitzt. Aber ganz allmählich werden dessen Besuche – wie auch jene einer furchterregenden Maus – zum Highlight des Tages, oder genauer, der Nacht des Schriftstellers. Immer besser lernt er seine Umwelt kennen und verstehen. Einzig seine Freundin scheint bei ihrem kurzen Aufenthalt der Meinung zu sein, dass der Autor vielleicht ein wenig wunderlich wird.

Eine Einschätzung, die so mancher Leser während der letzten Kapitel vielleicht teilen wird …

Zum Buch

Wie es zu erwarten war, kann der Autor als Stadtmensch zunächst mit all der Natur um ihn herum nicht viel anfangen, so dass es zu allerlei witzigen Situationen kommt. Aber nach und nach wachsen nicht nur ihm, sondern auch den Leser*innen die Bewohner des Waldes ans Herz, über die man ganz nebenbei noch allerlei Neues erfahren kann.

Das Thema Pandemie, die ja der eigentliche Auslöser für den Aufenthalt des Schriftstellers im Wald ist, wird dabei nur am Rande gestreift, was zwar wunderbar zu dem Einsiedlerleben im Wald passt, in dem ein Virus keine große Bedeutung hat – was aber möglicherweise den Lesespaß bei jenen ein wenig trüben könnte, die sich auch gerne in eine Hütte zurückgezogen hätten, aber keine Möglichkeit dazu hatten.

Unbedingt erwähnen möchte ich auch noch die wunderschönen Illustrationen von Elisa Rodriguez, die dem Buch ein einzigartiges Ambiente verleihen.

Fazit

Ein kurzweiliges Buch, teilweise lustig, teilweise tiefsinnig aber auf jeden Fall empfehlenswert.

Cover des Buches Ein Stadtmensch im Wald (ISBN: 9783869712420)
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Rezension zu "Ein Stadtmensch im Wald" von H.D. Walden

MartinA
Sehr unterhaltsam aber ... zu kurz

Manche Bücher sind einfach zu kurz. Man vergisst die Zeit, amüsiert sich und dann … Ende… und das viel zu schnell.
Ein Stadtmensch im Wald ist auch wirklich viel zu kurz (andererseits ist die Länge vielleicht genau richtig). COVID-19 hat uns fest in der Hand und sowohl im TV als auch in literarischer Form wird uns die Pandemie serviert. Und hier passiert es auf unterhaltsame und erstaunlicherweise lehrreiche Weise.
Die Flucht vor dem Virus in den Wald von jemandem, der von Natur keine Ahnung hat. Und während sich Herr Walden, der Schriftsteller mit der Natur auseinandersetzt kann ihm COVID egal sein. Er stellt fest, wie wenig er von seinen Mitgeschöpfen weiß und so ändert er das. Zeit hat er.
Und so lernt er nicht nur die verschiedenen Vogelarten in seiner Umgebung kennen sondern auch ihre Persönlichkeiten. Er stellt fest dass Mäuse nachts genauso viel Lärm machen wie Ratten und dass Waschbären keine Haustiere sind. Eine Jägerin macht leidenschaftlich Jagd auf Waschbären, will aber räudige Füchse ihrem Schicksal überlassen. Nicht nur der Autor erfährt so den Unterschied zwischen Heim-, Nutz- Haus- und Wildtiere. Und alles wird sehr unterhaltsam präsentiert. Man kann auch aus Unwissenheit eine Tugend machen und dann mit seinem erlernten Wissen punkten.
Ich habe mich königlich amüsiert, von der ersten bis zur letzten Seite. Und ich gebe zu, dass ich das nicht erwartet habe.
Lehrreich, unterhaltsam und sehr witzig. Linus Reichlin, pardon, H. D. Walden, weiß wie er erzählen muss.

Tatsächlich ist das Negativste am Buch die Kürze. Hervorzuheben sind die Bilder von Elisa Rodriguez Scasso … jemand der von Beginn an Ahnung von Tieren hatte und durch die schwarzweiß Zeichnungen den Text unterstützen. Hier passt alles.

Cover des Buches Ein Stadtmensch im Wald (ISBN: 9783869712420)
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Rezension zu "Ein Stadtmensch im Wald" von H.D. Walden

kersii
Ein literarischer Ausflug in den Wald

H.D. Walden erzählt hier von seinen Begegnungen mit der Tierwelt. Um Corona zu entfliehen, zieht er eine Weile in ein Häuschen im Wald. Und obwohl er hier die meiste Zeit ganz alleine ist, ist doch immer was los. Täglich bekommt er Besuch von den unterschiedlichsten Tieren und lernt so die Wildtiere des Waldes kennen. Das mag im ersten Moment vielleicht etwas langweilig klingen, doch das ist es ganz und gar nicht! Die Geschichte lässt sich schnell und flüssig lesen und die teilweise wirklich kuriosen Gedanken des Ich-Erzählers haben mich oft schmunzeln lassen. Mein Liebling war definitiv der kleine Waschbär, der den Erzähler ganz schön auf Trab hält!

Dieses kleine Büchlein ist meiner Meinung nach etwas ganz Besonderes! Zusammen mit diesen wundervollen Illustrationen von Elisa Rodriguez Scasso ist es einfach rundum gelungen! Daher vergebe ich 5 Sterne!

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