Rezension zu "Die den Schnee fürchten" von H.S. Palladino
❄️ Zur Geschichte ❄️
Seit Bjørk Isdahl als Profilerin durch ein Fehlurteil in Ungnade gefallen ist, arbeitet sie als Wut-Coach und Drogenberaterin. Ihre psychische Verfassung ist seit dem Vorfall nicht viel stabiler als die ihrer Klienten. Wiederkehrende Albträume um eine Schneelandschaft suchen sie nachts heim. Als sich eine drogenabhängige Patientin vor Bjørks Augen auf brutale Weise umbringt, findet sie einen Zettel mit der Aufschrift »Ich weiß, warum du Albträume hast«. Auf der Suche nach einer möglichen Verbindung zu dieser Frau wird nach und nach klar, dass deren Tod kein Selbstmord war – und welchen Dämonen sich Bjørk stellen muss.
(Klappentext lt. Verlagsseite)
❄️ Meine Meinung ❄️
Wenn irgendwo Norwegen und Thriller draufsteht, dann muss das eigentlich ein Buch für mich sein, aber bei diesem hier musste ich nach der letzten Zeile überlegen, worum ging es eigentlich und was habe ich beim Lesen empfunden. Bjørk Isdahl, die Hauptperson, ist mir bis zum Ende fremd geblieben. Es ist zwar endlich mal ein anderer Charakter, mit Ecken und Kanten, aber irgendwie habe ich sie, ihr handeln und denken nicht verstanden bzw. nachvollziehen können. Sie hat kein geregeltes Leben und balanciert immer so gerade am Abgrund entlang. Was mich dann doch noch zu zwei Sternen hat hinreißen lassen ist, das die Autorin atmosphärisch punkten konnte. Das Osloer Drogen- und Obdachlosenmilieu ist sehr gut beschrieben und bildlich dargestellt und die Auflösung war sehr überraschend, aber das war auch schon alles, was mich begeistern konnte.