Hajime Inoryu

Thriller-Fans aufgepasst, denn hier kommt ein Auftakt, den ihr euch in meinen Augen nicht entgehen lassen solltet. Der Band war für mich absolut mitreißend und ich konnte es kaum glauben, was sich hier für Szenen abspielten. Die Story wird immer schräger und brutaler je mehr Seiten vorüberzogen. Alles fing ganz ,,harmlos” mit einem Einbruch an und artete ziemlich schnell in etwas unaussprechliches aus. Doch dies ist nicht die einzige Wendung, die dieser Band zu bieten hat und so jagt ein Schocker den Nächsten. Als Leser erhält man jedenfalls keine Verschnaufpause und der Fall dem wir uns hier stellen scheint äußerst verzwickt zu sein. Die Zeichnungen waren stets zu den jeweiligen Szenen passend gestaltet und unterstrichen die zum Teil bedrohliche Stimmung. Durch Rückblenden in die Vergangenheit erfahren wir nicht nur mehr über den Fall selbst, sondern auch über die bisher beteiligten Charaktere. Kurzum das Gesamtkonzept wirkte auf mich sehr gut durchdacht und mich konnte der erste Band neugierig genug machen, sodass ich am liebsten direkt weiterlesen würde. Für mich war es genau die richtige Mischung aus Thriller und Ermittlungsarbeiten, wobei die Arbeiten an diesem Fall gerade erst begonnen haben und für mich noch überhaupt nicht absehbar ist wer der Täter sein könnte, was das Motiv ist und wo das Ganze generell hinführt. In manchen Panels bin ich auf jeden Fall hängen geblieben, da die Zeichnungen so ausdrucksstark waren das ich einen Moment innehalten musste, um den Mut zu fassen weiterzulesen. Ich kann ehrlich behaupten das ich bisher eher seltener Mangas aus diesem Genre gelesen habe und daher war für mich dieser Ausflug umso heftiger/intensiver/interessanter. Ich habe keinerlei Kritikpunkte anzubringen, außer dass es mir so vorkam, als ob der Band kaum zur Hand genommen auch schon wieder vorüber war, aber das spricht meiner Meinung nach für die Story. In diesem Sinne kann ich euch diesen Auftakt zur Reihe nur weiterempfehlen und hoffe ihr bringt starke Nerven mit euch, denn ich bin mir sicher die Schockmomente werden nicht so schnell aufhören.

Rezi zur Mangareihe

Eiji ist auf den ersten Blick ein Student. Nur wenige wissen, welches grausames Schicksal er mit sich trägt, denn er ist der Sohn eines Serienkillers, welcher für seine Grausamkeiten berüchtigt war. Diese Mordeserie ist unter den LL-Morden bekannt.
Eines Tages passieren Dinge, die Eiji sich nicht erklären kann. Er wacht neben einem Mädchen auf, dass behauptet, seine Freundin zu sein. Auch scheinen ihm ein paar Tage zu fehlen. Was hat er in der Zeit gemacht? Und dann findet die Polizei eine Leiche, die genauso verstümmelt ist, wie damals bei den LL-Morden. Für die Polizei ist klar, dass Eijis Vater zurück ist. Aber wie kann das sein? Denn dieser ist tot.

Ich kann diese Manga-Reihe nur wärmstens empfehlen wer auf Thriller steht, besonders wer auf Psychothriller steht. Es ist eine spannende Reihe, die mich immer wieder überrascht hat. Die unglaublichen Wendungen beinhaltet, die sich in eine Richtung entwickelt, was ich am Anfang alles andere als vermutet habe. Und vor allem, sie endet sehr rund. Ich habe heute den letzten Band der Reihe gelesen und hatte mich nach Band 10 schon gefragt, was man da in einem ganzen Band noch zusammentragen möchte, da es schien, dass im Band 10 es ja geklärt war. Aber dann wurde noch einmal ein Aspekt der Geschichte aufgegriffen, den ich nicht mehr auf den Schirm hatte, der aber eigentlich sehr wichtig war.

Wie schon aus der Inhaltsbeschreibung herausgeht, leidet Eiji an einer gespaltenen Persönlichkeitsstörung, die durch sein Kindheitstraum ausgelöst wurde. Es war total spannend, wie dies psychisch umgesetzt wurde, wie die Figuren miteinander verwickelt waren. Am Anfang der Reihe war mir nicht klar, auf was das eigentlich hinausgehen soll.
Es fängt relativ seicht an, da Eiji eigentlich ein netter Junge ist, eher zurückhaltend und schüchtern und dabei genau das Gegenteil zu seiner anderen Persönlichkeit ist, welche ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen hat.

Nach und nach wird man weiter in die Geschichte gezogen. Es werden Verbindungen aufgedeckt. Figuren zeigen ihre wahren Charaktereigenschaften und die ganze Sache um die Serienmorde wird noch einmal neu aufgegabelt.
Ich saß nach mehreren Bänden mit offenen Mund da und konnte nicht glauben, was in diesen passiert ist, dass der Mangaka es schon wieder geschafft hatte, die Geschichte um 180° zu drehen. Es war ein Erlebnis.
Man sollte dabei allerdings auch beachten, dass die Reihe einige Horrorelemente hatte, sprich es ging teilweise sehr hart zur Sache. Ich persönlich mag das sehr, denn ich mag lieber die brutalen Krimis, die mir unter die Haut gehen. Daher kam mir die Reihe sehr gelegen. Allerdings steht hier auch der psychologische Aspekt sehr im Vordergrund.

Fazit: Mehr als schwärmen fällt mir zu der Reihe tatsächlich nicht ein. Sie hat mich gut unterhalten, war sehr spannend, teils brutal und hat mich ständig zum Staunen gebracht. Dazu hat sie noch ein sehr rundes Ende bekommen. Es war wunderbar und kann ich nur jeden Krimi/Thriller-Fan empfehlen. Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, dass mich eine Mangareihe als Thriller so begeistern kann (obwohl ich zumindest nach "Monster" von Naoki Urasawa sehr positiv gestimmt war). 5 Wortkompasse. 

*Kann leichte Spoiler für Band 1 enthalten*

Nachdem ich vor kurzem die Reihe The Killer Inside durchgesuchtet habe, war ich richtig heiß auf Band 2 von A Suffocatingly Lonely Death und ich kann schonmal sagen, der Band hat mich nicht enttäuscht.

Der junge Polizist Jin Saeki steht vor einer schwierigen Aufgabe. In einem alten Herrenhaus gab es einen grausigen Fund, die Leichen einiger Kinder. Der Mann, der dort wohnte, hat Straßenkinder aufgenommen. Nur die ältesten 6, die das Anwesen schon verlassen hatten, haben überlebt. Und nun stellt sich die Frage, war es wirklich der Mann, den die ehemaligen Straßenkinder "Vater" nennen, oder steckt doch eines von ihnen hinter diesen grausigen Morden?

Noch dazu ist Jin Saeki persönlich involviert, da sein Bruder eines der Straßenkinder war. Und Kanon Hasumi, die auch in dem Haus lebte, hat wohl ein Auge auf den jungen Polizisten geworfen, sie möchte unbedingt, dass er weiter ermittelt und den wahren Täter findet.

Band 2 hat mir wieder richtig gut gefallen. Wir bekommen mehr Einblicke in Jin, so festigt sich sein Charakter mehr und er wird greifbarer. Auch die Story wird vorangetrieben, wobei alles noch sehr verworren ist. Aber nach The Killer Inside hätte ich auch nichts anderes erwartet. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und was noch alles passieren wird. Besonders die Andeutung von übernatürlichen macht mich Neugierig.

Es werden einige Brotkrumen gestreut, die die Neugier der Leserschaft wecken und zum Miträtseln einladen. So bleibt die Spannung hoch und man möchte am liebsten gleich weiter lesen und den Manga gar nicht aus der Hand legen.

Fazit:
Klasse zweiter Band, mysteriös und spannend.
Würde am liebsten sofort weiterlesen.