Rezension zu Eine Frau bei 1000° von Hallgrimur Helgason
Zeitzeugin wider Willen
von VictoriaHohmann
Kurzmeinung: Schräg, fesselnd, skurril! Vielleicht der ungewöhnlichste historische Roman, der je geschrieben wurde.
Rezension
VictoriaHohmannvor 9 Jahren
Eine Frau wie ein Fels. Isländisches Urgestein wie aus dem Bilderbuch. Im Endstadium Lungenkrebs hält die Ü 80erIn Herbjörg Maria Björnsson Rückschau auf ihr bewegtes Leben - eine Handgranate aus dem 2. Weltkrieg im Bett, die ihr treue Gefährtin war und ist, ihr das Gefühl eines selbstbestimmten Todes und auch den gewissen Kitzel gibt, den auch alte, auf den Tod erkrankte Frauen nicht missen möchten.
Ohne Sentimentalität oder den Anflug von Nostalgie breitet sich Herbjörgs Leben aus, das nur an wenigen Stellen etwas zu breit erzählt wird. Es ist ein tragisches, schreckliches, herrliches, wildes, verrücktes Leben, das nicht zuletzt den 2. Weltkrieg auf ungewöhnliche Weise erzählt: aus Sicht einer Isländerin, die zufällig auf das europäische Festland, mitten nach Nazi-Deutschland und in eine Geschichte geraten ist, die nicht ihre eigene sein müsste. Skurril und unwiderstehlich. Ein Buch, das weh und gut tut, zu Lachtränen und echten Tränen rührt.
Ein ungewöhnliches Leseerlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Ohne Sentimentalität oder den Anflug von Nostalgie breitet sich Herbjörgs Leben aus, das nur an wenigen Stellen etwas zu breit erzählt wird. Es ist ein tragisches, schreckliches, herrliches, wildes, verrücktes Leben, das nicht zuletzt den 2. Weltkrieg auf ungewöhnliche Weise erzählt: aus Sicht einer Isländerin, die zufällig auf das europäische Festland, mitten nach Nazi-Deutschland und in eine Geschichte geraten ist, die nicht ihre eigene sein müsste. Skurril und unwiderstehlich. Ein Buch, das weh und gut tut, zu Lachtränen und echten Tränen rührt.
Ein ungewöhnliches Leseerlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.