Das Tollhaus einer Universität (derjenigen zu Hamburg, um genau zu sein) in fein gesetzten, wohl gewählten Worten, ein Plot, dessen Absurdität mit jeder gelesenen Seite zunimmt, herrlich schräge Protagonisten, von denen sich am Ende JEDER selbst im Weg steht mit seinen im Sumpf der Intrigen beabsichtigten Interessen und persönlichen Schwächen. Einen Punkt Abzug (eigentlich nur ein guter halber, aber das geht hier ja nicht:-)) gibt´s für die bisweilen trotz all ihrer Schönheit allzu gestelzte Sprache, die die Story immer wieder etwas langatmig macht und den Spannungsbogen mittendrin abbrechen lässt.
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Miniatur Wunderland
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Ein Roman, der im frühen 18. Jahrhundert in Hamburg spielt und als historischer Krimi bezeichnet werden kann. Im Mittelpunkt steht der Apotheker Teodorus Rapp, dem seine Identität geraubt wird. Gespickt mit einigen mysteriösen und rätselhaften Vorgängen, aber auch an einigen Stellen mit etwas Humor. Interessant ist auch der Einblick in das Apothekenhandwerk der damaligen Zeit. Eine interessante, unterhaltsame Geschichte, mit einigen Schwächen.
Denn etwas an der Geschichte finde ich dann doch unglaubwürdig, denn ich kann mir, auch zur Zeit von Perücken und Puder, nicht vorstellen, dass Menschen, die zum Teil täglich einem Apotheker gegenüberstehen, nicht merken, dass ihnen plötzlich ein völlig anderer gegenübersteht.
Spätestens bei der völligen Unkenntnis des Imitators (falschen Apothekers) fällt doch der Schwindel auf bzw. bei der Einstellung des echten Apothekers als Gehilfe.
Neben einem Ausflug ins Plattdeutsch taucht der Autor den Leser auch in die Welt der Geschichte. (Plattdeutsch zu lesen und es dann auch noch zu verstehen, ist allerdings für mich nicht immer ganz leicht gewesen)
Insgesamt eine durchaus interessante Lektüre, von der Schreibweise her richtig gut, aber kein echtes Lieblingsbuch.
In einem Urlaub entstand die Idee, die grösste Modelleisenbahn der Welt in Hamburg zu bauen. Die Zwillingsbrüder Frederik und Gerrit Braun haben vor zwanzig Jahren das Miniatur Wunderland erbaut und kontinuierlich ausgebaut. Mittlerweile arbeiten dort 360 Mitarbeiter und kümmern sich um die grosse Welt im Kleinformat.
Erster Eindruck: Durchgehend farbig bebildert – macht Lust auf den nächsten Wunderland-Besuch.
Dieses Magazin stellt das Projekt Miniatur Wunderland vor, die Zwillingsbrüder Braun, einzelne Abteilungen (z.B. Hamburg, die Schweiz oder Italien) sowie auch Mitarbeitende.
Bei so einer Anlage interessieren mich auch immer ein paar Zahlen:
- über 6‘800 Quadratmeter bebaute Fläche (und aktuell wird sogar noch um 3‘000 Quadratmeter erweitert!)
- 35 Mio. Baukosten!
- jährlich durchschnittlich 1,4 Mio. Besucher, täglich rund 4‘000
- insgesamt bevölkern 263‘000 Figuren das Miniatur Wunderland
- 360 Mitarbeiter, darunter sind Fachleute für Modellbau, Elektronik, Softwareexperten, Aushilfen in Küche und Shop, Reinigungskräfte
- in der Gastronomie sind 140 Mitarbeiter beschäftigt; rund 2‘000 Portionen Currywurst landen täglich in den Mägen der Touristen
Die Informationen über die einzelnen Bauwerke sind sehr imposant, so kostete z.B. die Mini-Elbphilharmonie, die im November 2013 eröffnet wurde, sage und schreibe 350‘000 Euro (anstelle der ursprünglich veranschlagten 100‘000 Euro!). Dies ist das teuerste Einzelmodell der Wunderlandes.
Ich war im Jahr 2011 (zum ersten und bisher leider auch einzigen Mal) in Hamburg. Dabei habe ich selbstverständlich auch das Miniatur Wunderland besucht. Und? Ich war begeistert. Es gibt so viel zu entdecken. Schaut man sich in einer Ecke um, findet man immer mehr kleine und zuweilen witzige Details. So zeigt z.B. eine Tankstelle alle 60 Sekunden in Echtzeit die Treibstoffpreise einer Tankstelle an der Amsinckstrasse an. Oder es gibt Liebespärchen…
Mir hat dieses Magazin sehr gut gefallen und mir gezeigt, dass es Zeit wäre, Hamburg wieder zu besuchen.
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