Für viele Lesende mag es hohe Literatur sein, aber ich habe mich sehr schwer getan mit diesem Buch. Ich fand es sehr depressiv und verwirrend. Immer wieder hat Gyeongha geträumt und vor allem in der zweiten Hälfte war es für mich schwierig zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden. Das hat meinen Lesefluss sehr behindert. Die Sprache ist durchaus schön und viele Seiten habe ich nur deshalb gelesen und dann aber irgendwann gemerkt, dass das Gelesene gar nicht bei mir bleibt. Viele Szenen waren sehr düster und depressiv, es fiel mir sehr schwer mich zu konzentrieren.
Ich bin sicherlich mit falschen Erwartungen gestartet, ich kannte bisher kein Buch der Autorin. Es ist einfach nicht meine Art von Geschichte, es hat mir keinen Spaß gemacht, es war anstrengend für mich und ich musste mich teilweise zwingen, weiterzulesen.
Auch wenn sehr viel Poesie zwischen den Zeilen steckt, konnte sie mich nicht wirklich erfreuen. Ich mag den Winter und ich mag Schnee, aber auch das war hier zu viel des Guten.
Es ist mit Sicherheit ein wichtiges Buch, in dem ein Stück Vergangenheit aufgearbeitet wird. Aber leider auf eine Art und Weise, mit der ich nichts anfangen konnte.