Hanife Gashi

 4,2 Sterne bei 22 Bewertungen

Lebenslauf

Hanife Gashi geboren 1968 im albanischen Kosovo, kommt 1989 mit Mann und Tochter nach Deutschland, lernt gegen den Willen ihres Mannes die deutsche Sprache und absolviert eine Ausbildung als Altenpflegerin. Sie lebt in der Nähe von Tübingen.

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Neue Rezensionen zu Hanife Gashi

Cover des Buches Mein Schmerz trägt deinen Namen (ISBN: 9783498024994)
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Rezension zu "Mein Schmerz trägt deinen Namen" von Hanife Gashi

Rezension zu "Mein Schmerz trägt deinen Namen" von Hanife Gashi
Disturbiavor 12 Jahren

Die Autorin möchte aufklären, aufrütteln, dies, indem sie vom Schicksal ihrer ältesten Tochter (und somit ihrem eigenen Leben und dem ihrer Familie) erzählt. Das Buch ist durchaus interessant; aufgerüttelt hat es mich nicht. Ich war nur - wie immer, wenn ich von solchen "Sachen" höre oder lese - fassungslos und irgendwie ließ mich das Buch kopfschüttelnd zurück. Die Autorin weist an mehreren Stellen selbst eindringlich darauf hin, dass Gewalt in ihrem Fall keine Frage der Religion sei, sondern: "... Es wäre also ein Vorurteil, wenn Menschen aus westlich geprägten Ländern denken, Albaner und Kosovaren würden ihre Frauen schlagen, weil es ihnen die Tradition oder die Religion erlaube. Es ist in Albanien und in meiner Heimat wie überall auf der Welt: Männer schlagen ihre Frauen, weil sie gewalttätig sind..."
Nun, ich hoffe, dieses Büchlein erreicht die, die es aufrütteln soll und schafft dies dann auch.

Cover des Buches Mein Schmerz trägt deinen Namen (ISBN: 9783498024994)
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Rezension zu "Mein Schmerz trägt deinen Namen" von Hanife Gashi

Rezension zu "Mein Schmerz trägt deinen Namen" von Hanife Gashi
Tialdavor 14 Jahren

x Autor: Hanife Gashi
x (Original-) Titel: Mein Schmerz trägt deinen Namen – Ein Ehrenmord in Deutschland
x Genre: Erfahrungen
x Erscheinungsdatum: 01. Dezember 2005
x 256 Seiten
x Rowohlt Taschenbuch Verlag
x ISBN: 3-499-62088-X
x Der erste Satz: Meine Tochter Ulerika ist tot.

Klappentext

„Meine Tochter Ulerika ist tot. Ihr Vater hat sie getötet. Sie war erst sechzehn. Ja, nicht nur in fernen Ländern, auch mitten in Deutschland werden Frauen und Mädchen aus Gründen der Ehre getötet. Deshalb erzähle ich Ulerikas Geschichte. Es ist auch die Geschichte meiner Ehe. Sie begann mit einer Zwangsheirat im Kosovo.“ Hanife Gashi

Worum geht es?

Hanife Gashi erzählt wie sie als junges Mädchen im Kosovo zwangsverheiratet wird und wie schlecht sie mit der Familie ihres prügelnden Mannes zurecht kommt, die sich noch streng an die alten Traditionen halten. Als es im Kosovo immer schlimmere Unruhen gibt, wandert das junge Paar mit ihrer kleinen Tochter Ulerika nach Deutschland aus. Hanife hofft dort auf einen Neuanfang, doch ihr Mann, Adem, ändert sich nicht, bleibt gewalttätig und engstirnig. Er erlaubt seiner Frau nichts und als Ulerika älter wird und wie ein ganz normaler Teenager leben möchte, ist ihm vor allem das ein Dorn im Auge. Die Lage spitzt sich über die Jahre zu – bis er von Ulerikas Freund erfährt und sie umbringt.

Rezeption

Eine einfache Frau erzählt die Geschichte vom Tod ihrer Tochter. Dieses Buch braucht keine literarische Höchstleistung um wertvoll zu sein. Hanife Gashi erzählt von ihrer Zeit im Kosovo und bindet in ihre Erzählung viele geschichtliche und kulturelle Details ein.

Es gibt eigentlich nicht viel darüber zu schreiben, außer dass dieses Buch erschüttert und vielleicht auch die Augen öffnet – „Max Mustermann“ verschließt ja seine Augen meist lieber vor solch harten Themen.

Fazit:

Sehr lesenswert. Sieh nicht weg!

Zum Autor (lt. Klappentext)

Hanife Gashi, geboren 1968 im albanischen Kosovo, kommt 1989 mit Mann und Tochter nach Deutschland, lernt gegen den Willen ihres Mannes die deutsche Sprache und macht eine Ausbildung als Altenpflegerin. Drei weitere Töchter sind in Deutschland geboren. Sie lebt in Baden-Württemberg.

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Community-Statistik

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