Hank Zerbolesch

 4,9 Sterne bei 12 Bewertungen
Autor von RAW, Rausch-Hour und weiteren Büchern.
Autorenbild von Hank Zerbolesch (©Eilike Schlenkhoff)

Lebenslauf

1981 in Düsseldorf geboren, lebt Hank Zerbolesch seit 2004 in Wuppertal. Er schreibt Romane, Hörspiele, Gedichte. Eine der für ihn drängendsten Fragen ist, warum Menschen tun was sie tun. Antworten sucht er im alten Oi! und im neuen Rap. Seine Arbeiten sind inspiriert von der Theorie des Minimalismus und Künstlern wie Moses Pelham, Mark Rothko, Ernest Hemingway und Charles Bukowski.

2018 erschien sein Antiroman „RAW“ bei Periplaneta (ISBN: 978-3-95996-115-8)

2016 erschien sein Debütroman „Verhaltet euch unauffällig“, ebenfalls bei Periplaneta (ISBN: 978-3-95996-020-5). Kurz darauf brachte Hank sein zweites Live-Hörspiel „Geheimnis um das verschollene Pep“ auf die Bühne.

2015 veröffentlichte Periplaneta das von Hank geschriebene und produzierte Hörspiel „Die Zeitmaschine“.

2014 debütierte Hank mit dem Kurzgeschichtenband „Rausch-Hour“, ebenfalls bei Periplaneta (ISBN: 978-3-940767-71-0). Anschließend bespielte er mit dem Gitarristen PolyDil und der Show „Vom Scheitern“ bundesweite Kleinkunstbühnen.

Noch im selben Jahr fand die Premiere seines ersten Live-Hörspiels „Die Zeitmaschine“ statt.

2013 veranstaltete Hank mit der „Lytropolis“ eine Symbiose aus Lyrik und Stadt, Künstler und Publikum, Licht und Wort.

2012 schuf er mit der Podcastpoesie eine Plattform, für die er mit verschiedensten Poetry-Slammern Soundclips aus Text und Musik produzierte.

Neue Bücher

Cover des Buches Gorbach (ISBN: 9783969993248)

Gorbach

Neu erschienen am 04.04.2024 als Gebundenes Buch bei Steidl Verlag.

Alle Bücher von Hank Zerbolesch

Cover des Buches RAW (ISBN: 9783959961158)

RAW

 (6)
Erschienen am 22.10.2018
Cover des Buches Rausch-Hour (ISBN: 9783943876710)

Rausch-Hour

 (3)
Erschienen am 06.03.2014
Cover des Buches Verhaltet euch unauffällig (ISBN: 9783959960205)

Verhaltet euch unauffällig

 (2)
Erschienen am 27.10.2016
Cover des Buches Gorbach (ISBN: 9783969993248)

Gorbach

 (0)
Erschienen am 04.04.2024
Cover des Buches Die Zeitmaschine (ISBN: 9783943876888)

Die Zeitmaschine

 (1)
Erschienen am 01.07.2015

Neue Rezensionen zu Hank Zerbolesch

Cover des Buches RAW (ISBN: 9783959961158)
J

Rezension zu "RAW" von Hank Zerbolesch

Ein etwas anderer Roman
J_uli_avor 4 Jahren

Der Antiroman thematisiert Reizthemen der Gesellschaft wie zum  Beispiel Rassismus, Missbrauch, Selbstmord, Gewalt oder auch Soldatentraumata. Die Protagonisten sind Täter, Opfer & Beobachter. Im Kern hinterfragt der Menschen selbst, die Beweggründe für sein Handeln, ohne ein Urteil zu fällen, weshalb der Leser den ganzen Antiroman über Pausen einlegen muss, um nachzudenken. Alle Kurzgeschichten sind grob miteinander verknüpft.
Zeitlich gewinnt man Einblicke, über die man sich noch keine Gedanken gemacht hat.
Nichts für schwache Nerven, jedoch für all die, die sich mir Reizthema auseinander setzen möchten.

Cover des Buches RAW (ISBN: 9783959961158)
Telicas avatar

Rezension zu "RAW" von Hank Zerbolesch

Heftig und packend
Telicavor 4 Jahren

„RAW“ ist ein Antiroman - hier ist kein Kuschelwuschel zu erwarten. Ein Tabuthema jagt das nächste und packt einen schonungslos am Kragen. Gewalt - egal ob verbal, körperlich, psychisch oder sexueller Natur - ist ein zentrales Thema, aber auch die Erklärung, wie es zu einem derartigen Verhalten kommen kann. Und trotz der groben Thematik gibt es eine feine Verflechtung der einzelnen Geschichten zu einem großen Ganzen, die mir gut gefallen hat und die einem zum Nachdenken anregt. Nichts für schwache Nerven!

Cover des Buches RAW (ISBN: 9783959961158)
Stephanie_Vonwillers avatar

Rezension zu "RAW" von Hank Zerbolesch

Schnörkelloser Schriftstil, derb, schonungslos und pointiert
Stephanie_Vonwillervor 5 Jahren

Titel/Cover:

Antiroman. Und was heißt RAW eigentlich? Ob hier das englische Wort für „roh“ gemeint ist? Oder vielleicht diese Wrestling Show, in der sich zwei Muskelpakete ordinär und niveaulos anbrüllen und sich dann zum Vergnügen der Zuschauer gegenseitig auf die Bretter knallen?

Das Cover passt perfekt zu einem Antiroman. Die Augen des Männerkopfes auf dem Cover hypnotisieren mich regelrecht, als wollten sie sagen: „Lies das!“.

Ich gehorche.

Aber drehe das Buch erst einmal um.

Klappentext:

Der Inhalt verspricht so schwarz wie das Cover zu werden, und düster. Einen Einblick in die Abgründe der Gesellschaft wird mir versprochen. Halt! Angedroht. Ich lasse mich nicht abhalten und fange mit gemischten Gefühlen an zu lesen.

Schreibstil:

Schnörkelloser Schriftstil, derb, schonungslos und pointiert. Wunderbare Wortspiele wie „Der Wahnsinn streut Metastasen“ oder „Blutsauger in Stöckelschuhen“.

Story:

Über 20 Kurzgeschichten, aus denen ich nicht viel erzählen will, um den Effekt nicht zu verderben.

Aber so viel kann ich verraten: Nichts bleibt im Denken des Lesers, wie es vorher war.

Die Mutter nicht, die zur Täterin wird. Seitdem Täterin und Ofer ist. Dann ist da Holger vom Sozialdienst, der mit dem Tod nichts zu tun hat, weil er ja nicht dabei ist. Thug Life, die Geschichte von Nic und wie man Respekt lernt, war für mich eine der heftigsten, aber richtig schlimm wurde es dann erst in der Fortsetzung „Am Ende siegt das Gute, das kann das Ende nicht sein“.

Ich finde alle Geschichten grandios geschrieben, aber wenn ich wählen müsste, wäre mir die „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub“, am liebsten. Der Autor schafft es hier mit 5 kleinen Buchseiten zu Emotionalisieren, dass alles Sichtbare nichts bedeutet.

Die 12. Geschichte macht nachdenklich, erzählt vom Gefängnis, eingesperrt in sich selbst und der Autor meint nicht die Insassen.

Über 20 kleine Geschichten, die mit Modou Gaye ihren Anfang nehmen, bei dem man sich ab da an immer fragt, was wohl aus ihm geworden ist. Die letzte Geschichte dreht sich dann glücklicherweise endlich wieder um Modou, der immer noch weiß, dass man nicht gut finden muss, was Menschen tun um sie trotzdem zu verstehen. Und ich bekomme vom Autor doch noch eine Aussicht auf ein Happy End der Gesellschaft. Hoffe ich zumindest.

Fazit:

Meine Vermutungen zum Titel des Buches „RAW“, scheinen wohl beide zuzutreffen. Zumindest ist es für mich so.

Schon mit dem Intro aus Moses Pelhams Album, „Geteiltes Leid I“, hatte mich der Autor. Genau was ich denke, auch wenn meine Gedanken bisher, eher buchstabenlosen Strömungen meines Gehirns, denn wirklichen Worten glichen. Ich empfehle das Buch ausnahmslos. Meiner Ansicht nach, sollten auch Geschichten daraus, als Schullektüre im Unterricht behandelt werden.

 

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