Rezension zu "Lass uns tanzen, Fräulein Lena" von Hanna Aden
Lena wird immer wieder als Rucksackdeutsche beschimpft, aber sie hat ja Rainer, der ihr Halt gibt. Ob er sich ihr gegenüber öffnet? Dann lernt sie Doro kennen und sie freunden sich an. Immer wieder werden Gerüchte über Lena erzählt und Doro nimmt sie als Ablenkung mit in den Jazzkeller und sie tanzen sich den Frust raus.
Dieser zweite Teil ist auch wunderbar geschrieben und hat mich total gefesselt. Obwohl in diesem Teil nicht nur das Leben von Lena erzählt wird. Nein, es kommt ein Kriegsrückkehrer zurück und er und Rainer reden, reden und reden und da wird das ganze Leben von Lena und Rainer auf den Kopf gestellt. Hanna Aden hat in diesem Teil das direkte Kriegsleben durchleuchtet und man wird doch sehr nachdenklich beim lesen, denn diese Geschichte geht mehr in die Tiefe, wie vermutet. Und Rainer stellt auch sein Leben in Frage: Ist die Entscheidung richtig, die er getroffen hat? Gibt es ein gemeinsames Leben für Lena und Rainer? Es ist wirklich ein Buch, das sehr ruhig, aber auch sehr spannend erzählt wird. Ich bin von diesem zweiten Teil genauso begeistert wie von dem ersten Teil, auch wenn er anders ist als erwartet, aber sehr, sehr gut geschrieben. Ich kann nur jedem empfehlen, zuerst Teil eins zu lesen bevor man sich an dieses Buch wagt. Aber fünf Sterne sind auch hier mehr als verdient.