Das Cover des Buches ist sehr interessant. Es lässt einen schon rätseln, wie es mit dem Inhalt zusammenhängt. Aber nach Ende des Buches erkennt man es.

Inhalt: Coralie wird von ihrem Exfreund vergewaltigt. In ihrer Panik stößt sie in von einer Brücke. Sie glaubt fest daran ihn ermordet zu haben. Doch aus Angst und Scham vertraut sie sich keinem an. Auch als er nach 5 Monaten wieder auftaucht, sucht sie nicht die Hilfe ihrer Mitbewohner.

Aber auch die Bibliothekarin Mona hat es nicht einfach. Noch immer kämpft sie mit dem Schmerz der Trennung von ihrem Exfreund. Trotz intensiver Versuche ihres Freundes Oliver kann sie nicht los lassen.

Für beide Frauen beginnt eine Zeit des Schreckens, die nicht für alle gut ausgeht.

Meine Meinung: Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Der sehr bildliche Schreibstil von Hanna Hagen lässt einen an vielen Stellen richtig gehend das Blut in den Adern gefrieren. Man kann während des Lesens förmlich Schritte hören, Äste knacken etc. Auch an verschiedenen anderen Stellen hatte man das gewisse Gänsehautfeeling.

Cora hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Auch wenn ich zwischenzeitlich dachte, als Psychologiestudentin sollte man Wissen, das man nach so einem Vorfall Hilfe suchen sollte. Aber natürlich ist die Dunkelziffer der Vergewaltigungen genau deshalb extrem hoch. Aber das auch nur an Rande. Insgesamt hat mir Cora gut gefallen.

Mona hingegen war mir zeitweise einfach zu unterwürfig und unselbständig. Auch ihr Spiel mit ihrem „Freund“ Oliver hat mir nicht wirklich gefallen. Allerdings passt es wiederum, denn sie ist der krasse Gegensatz zu Cora.

Die die Situation in Bibliothek ist sehr detailliert und bildlich beschrieben, so das sich das Gänsehautfeeling durch das komplette Buch zieht.

Das realtiv offene Ende hat mir auch sehr gut gefallen, so kann jeder seiner Phantasie freien Lauf lassen.

Mein Fazit: Pures Gänsehautfeeling, ganz klare Leseempfehlung.