Rezension zu "Die Tora" von Walter Homolka
Wenn man erst sehr spät im Leben erfährt, wo man hin gehört, nimmt einem dieses Buch gefangen. Zur Deutung ist der Weg zu einem Rabiner, oder Rabinerin, jedoch unbedingt erforderlich, sonst bekommt man es mit der Angst zu tun, wie grausam Gott sein konnte. Zu der Zeit, als die Tora entstanden ist, wurde noch kein liberales Judentum gelebt. 633 Gebote lassen sich heute nicht mehr leben. Es sei denn, die ultra orthodoxen tun es tatsächlich. Liberale Juden können bestenfalls die Hälfte erfüllen. Nach dem lesen hat man also Gesprächsbedarf. Das aber, schmälert die Leistung dieser Autoren keineswegs. Es geht hier im die Glaubensrichtung, nicht um Facetten. Die Empfehlung es zu lesen, liegt in etwa bei einem Jahr. Wenn man allerdings so von seinen Wurzeln überrumpelt wird, wie ich es erfahren habe, schafft man es in drei Monaten. Dieses Buch erlaubt dem Leser, dass er sich hineinfallen lassen kann, wenn er es denn will. Ich wollte. Die originalhebräischen Texte, schaffen eine sehr spirituelle Lese- Atmosphäre. Machen Neugierig, und verführen dazu, die Sprache kennenzulernen. Vielen Dank für diese harte Arbeit.