„Die Feen-Saga / Virginia Rose“ von Hanna Marten
Inhaltsangabe
„Seine verstorbene Mutter malte ein Abbild einer mysteriösen Frau in eines ihrer Bilder. Doch weshalb? Der 17-jährige Julian kehrt für ein Schulprojekt mit seinen Freunden an den Entstehungsort des Bildes zurück: Glendalough, die alte irische Klostersiedlung in den Wicklow Mountains. Dort erfährt er, dass es sich bei der Frau auf dem Bild um ein Wesen handelt, von dem er glaubte, es existiere nur in Märchen. Victoria zögert, Julian alles über sich anzuvertrauen: Ein Fluch, der tödliche Mächte entfachen kann lastet auf ihr. Gefangen zwischen zwei Welten, in denen sie lebt, entscheidet sich Victoria das Risiko einzugehen und Julians Leben zu retten – selbst wenn es ihr das Leben und ihr Herz kostet.“
Fazit
Das Cover des Buches finde ich einfach megaschön, verträumt und romantisch.
Bei den Landschaftsbeschreibungen im Buch konnte ich wunderbar an meinen eigenen Irland-Urlaub vor ein paar Jahren und die Wanderungen in den Wicklow Mountains zurückdenken.
Warum der Titel des Buches "Virginia Rose" lautet, wird für meinen Geschmack erst viel zu spät klar. Es hat mich die ganze Zeit über irritiert, dass ich nicht wusste, wieso das Buch so heißt.
Die Lektüre des Buches, bei dem es sich um den 1. Teil der Feen-Saga handelt, ist mir relativ leicht gefallen. Mir gefällt der Wechsel zwischen Ich-Perspektive aus Sicht der Fee Victoria bzw. Tory und der Erzähler-Perspektive auf Seiten von Julian. Das gibt einen netten Mix und etwas Abwechslung beim Lesen.
Die Geschichte allerdings ist zwar spannend und durch den Perspektivwechsel auch kurzweilig erzählt, jedoch ist sie stellenweise etwas wirr. Für meinen Geschmack wird zu lange mit Einzelheiten "hinter den Berg" gehalten, um künstlich die Spannung zu erhöhen.
Die interessanteste Figur war sicherlich die Königin Evelyn, die in ihrer Bösartigkeit schön herausgearbeitet ist.
Viele Zusammenhänge werden auch bis zum Ende des Buches nicht vollumfänglich und zufriedenstellend aufgelöst und erklärt, so dass man als Leser am Ende etwas ratlos zurück bleibt.
Insgesamt ist „Virginia Rose“ eine nette Fantasy-Feen-Geschichte, die interessante Ansätze hat, aber am Ende nicht so ganz die Kurve kriegt.
Vielen Dank, dass ich dieses Buch im Rahmen der Leserunde kennenlernen durfte!