Lena Johannson schreibt als Hanna Riis
Nachdem ich herausgefunden hatte, dass Lena Johannson als Hanna Riis schreibt, war klar, dass ich auch "Das dunkle Lied der Tiefe" lesen muss. Das Buch ist ursprünglich 2005 unter dem Titel "Die Musik des Meeres" bei Knaur erschienen.
Worum geht es in dem Buch: Die junge Meeresbiologin Susan engagiert sich leidenschaftlich für Seehunde im Two Ocean Aquariums in Kapstadt. In ihrem Urlaub reist sie von Kapstadt nach Schottland, wo es eine Musikerin geben soll, die mit ihrem Geigenspiel Seehunde anlocken kann. In Schottland stellen sie fest, dass die Seehunde dort die gleichen merkwürdigen Krankheitssymptome wie in Kapstadt aufweisen. Doch damit nicht genug, überall auf der Welt ist das gleiche depressive und sogar aggressvie Verhalten zu beobachten. Susan versucht, die Ursache dafür herauszufinden. Schließlich führt ihre fieberhafte Suche sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Tom zu einem mysteriösen und streng bewachten Forschungsinstitut in Kalifornien...
Etwas über 2/3 des Buches spielt in Schottland, wo Susan bei der Musikerin Beth und ihrer Familie untergebracht ist. Zusammen mit Beth und ihren schottischen Freunden, zu denen natürlich auch ein Tierarzt zählt, erfährt Susan einiges über die Seehunde und eine mysteriöse Firma. Wie praktisch, dass sie nach ihrem Urlaub zusammen mit ihrem Kollegen Tom, der in Kapstadt recherchiert hat, von ihrem Chef nach Kalifornien geschickt wird, um mehr über dieses geheimnisvolle Forschungsinstitut zu erfahren. In Kalifornien häufen sich natürlich die Zufälle, so dass die beiden das Geheimnis lösen können.
Der biologische Teil der Geschichte scheint gut recherchiert und man wird sich Fragen, ob das ausgedachte Szenario im Buch tatsächlich so fiktiv ist. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich gut lesen. Auch wenn es keine anspruchsvolle Lektüre ist, konnte ich das Buch schlecht aus der Hand legen.
Gestört hat mich nur, dass der Schluss mMn etwas zu abrupt war und man keine zufriedenstellende Antwort bekam, warum die Symptome weltweit gleichzeitig auftreten; ebenso hätte dieses ganze Männer-/Liebesgedöns rund um Susan nicht sein brauchen.
Daher von mir gute 4 ****