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Neue Rezensionen zu Hanna Roos

Cover des Buches Der Geschmack von Kullerpfirsich (ISBN: 9783961482849)
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Rezension zu "Der Geschmack von Kullerpfirsich" von Hanna Roos

Ein Buch zum Lachen und zum Weinen - unbedingt lesen!
Buchwahnvor 5 Jahren

Sie nimmt alles mit einer Portion Humor - darum wirft Julia Rose, Lehrerin aus Leidenschaft und vergnügte 50 superplus, so leicht nichts aus der Bahn. Aber dann erkrankt ihre Mutter ... und auf einmal ist nichts mehr so, wie es früher war: Julia reibt sich auf zwischen ihrem Beruf und den täglichen Besuchen im Pflegeheim bei einer Frau, die ihr von Tag zu Tag fremder wird und doch so unendlich vertraut ist. Nur eins ist jetzt noch klar: Es ist kein guter Moment, um ihr eigenes Leben noch einmal gründlich umzukrempeln. Und an ein neues Glück kann Julia nun gerade wirklich keinen Gedanken verschwenden. Aber manchmal sind die denkbar schlechtesten Momente genau die, in denen das Schicksal uns ein besonderes Geschenk macht ... (Klappentext) "Der Geschmack von Kuller-Pfirsisch" - geschrieben von Hannah Ross und erschienen bei dotbooks - ist ein emotionsgeladener Roman über ein Thema, das uns alle schneller treffen kann als uns bewusst und lieb ist. Trotz des ernsten Themas ist die Geschichte nicht nur herzzerreißend, sondern auch unterhaltsam. Mit einer gehörigen Portion Humor, mit ihrem lockerem, flüssigen Schreibstil und nicht zu letzt dadurch, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, bringt Hannah Ross sehr viel Schwung in die Sache. Auch die Personen sind bildlich und glaubhaft dargestellt. Die meisten wirken sympathisch und ich habe sie schnell in mein Herz geschlossen. Andere wiederum stellen das genaue Gegenteil dar. Julia Rose, die Protagonistin, mochte ich von Beginn an. Ich konnte mich in sie hineinversetzen, freute mich mit ihr, spürte ihre Ängste, ging ebenfalls an die Decke, wenn sie sauer wurde und fühlte mit ihr, wenn sie sich missverstanden vorkommt. Die Geschichte hatte zu keinem Zeitpunkt Tiefen - es kam nie Langeweile auf und nie hatte ich das Gefühl es zöge sich in die Länge. Die Autorin versteht jederzeit den Schwung beizubehalten. Auch hat sie einige Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht immer gerechnet hatte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, beim Lesen habe ich sämtliche Emotionen durchlebt, wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Fazit: Ein Buch zum Lachen und zum Weinen - unbedingt lesen! .

Cover des Buches Der Geschmack von Kullerpfirsich (ISBN: 9783961482849)
irismarias avatar

Rezension zu "Der Geschmack von Kullerpfirsich" von Hanna Roos

berührende Geschichte mit Generationenthematik
irismariavor 5 Jahren

Das Cover von "Der Geschmack von Kullerpfirsich" von Hanna Roos zeigt einen hellen Raum mit im Vordergrund liegenden saftigen Pfirsichen und die kräftige Farbgebung und die geschwungene Schrift lassen an eine heitere Geschichte denken. Doch ganz so heiter geht es im Leben von Julia Rose, der Hauptperson, nicht zu. Sie arbeitet als Lehrerin, hat Probleme in ihrer Ehe und leidet darunter, dass ihre Mutter im Seniorenheim immer dementer wird. Als auch noch ein kleiner Unfall dazu kommt und sich die Affäre ihres Mannes als Mutter einer Schülerin herausstellt, tickt Julia in der Schule aus und steht kurz vor dem Burnout. Nur mit Mühe gelingt es ihr, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und dabei erweisen sich scheinbar unerfreuliche Begegnungen plötzlich überraschend anders. Das Buch ist eine leicht zu lesende Geschichte über das Älterwerden und den Umgang mit Menschen verschiedener Generationen. Das Thema Demenz spielt eine wichtige Rolle, aber immer wieder geht es auch um Julia und die Frage was ihr denn im Leben wichtig ist. Ich könnte mir diese Geschichte auch gut verfilmt vorstellen als eine Mischung aus Komödie und tiefgehender Story.
Wer sich von dem heiteren Cover nicht eine seichte Unterhaltung erwartet, dem kann ich "Der Geschmack von Kullerpfirsich" sehr empfehlen.

Cover des Buches Der Geschmack von Kullerpfirsich (ISBN: 9783961482849)
buecherwurm1310s avatar

Rezension zu "Der Geschmack von Kullerpfirsich" von Hanna Roos

Gefühlschaos
buecherwurm1310vor 5 Jahren

Die Lehrerin Dr. Julia Rose hat ihr Leben im Griff. Sie ist verheiratet mit dem Arzt Klaus-Peter. Doch dann droht ihr das Leben zu entgleiten. Das ständige unter Strom stehen fordert seinen Tribut und ihre Mutter wird dement. Das alles überfordert Julia und ihr Mann hat auch noch eine Affäre. Wird sie ihr Leben noch einmal in den Griff bekommen? Und kann ihr Wolfgang dabei helfen?

Das Buch liest sich sehr angenehm.

Es ist generell nicht einfach, wenn ein geliebter Mensch durch die Demenz einem immer fremder wird. Julia kann von ihrem Bruder keine Hilfe erwarten, da er weit weg wohnt und auch kein Interesse hat, sich damit zu belasten. Auch macht es ihre Mutter Ingelore nicht gerade leicht. Es ist ein Wechselbad der Gefühle.

Trotz des ernsten Themas, ist die Geschichte sehr unterhaltsam. Ich konnte gut mit Julia fühlen, die für ihre Mutter nur das Beste wollte, aber sie auch oft am liebsten auf den Mond geschossen hätte. Die Krankheit verändert halt einen Menschen. Man braucht viel Geduld und stößt doch ständig an seine Grenzen.

Die Situationen sind sehr authentisch geschildert und dann passiert etwas, das Julia doch noch Licht am Ende des Tunnels zeigt.

Eine schöne und unterhaltsame Geschichte, voller Emotionen und mit einem Thema, das zum Nachdenken anregt. Was will man mehr.

Gespräche aus der Community

Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

 

meinen Roman „Der Geschmack von Kullerpfirsich“ habe ich aus einem sehr persönlichen Grund geschrieben: Als meine Mutter zunehmend in demente Schübe abgeglitten ist, suchte ich verzweifelt nach einem Buch, das mir helfen könnte, mit den widerstreitenden Emotionen klar zu kommen und das Ganze humorvoller zu nehmen. 

 

Ich habe diversen Lesestoff gefunden, aber die dementen Eltern darin waren stets pflegeleichter als meine Mutter und die erwachsenen Kinder wahnsinnig verständnisvoll. Ich fühlte mich wie ein Alien, weil außer mir offenbar alle perfekt damit umgehen können, wenn sich die Rollenverteilung zwischen Eltern und Kindern plötzlich umkehrt. Kurz, ich musste mir selber helfen! 

 

Als Autorin lag es dann nahe, ein Buch über das Thema zu schreiben. Den Titel für meinen Ratgeber der besonderen Art hatte ich auch schon: „Du Demenz, ich Burnout“. Als ich mit meiner Agentin darüber sprach, meinte sie: „Ratgeber schön und gut. Aber davon gibt es doch wirklich genug – und wenn jemand einen humorvollen Roman über das Thema schreiben kann, dann du!“ Und tatsächlich, in dem Moment wurden meine kreativen Kräfte geweckt, weil mich ein Roman vom autobiografischen Korsett befreite und von der Gewissensfrage: „Darf ich überhaupt etwas derartiges über meine Mutter preisgeben?“ Und so entstand die Figur der Dr. Julia Rose, die genauso frei erfunden ist wie ihre Mutter Ingelore. Aber das, was sie erleben, ist ein Schicksal, das immer mehr Familien teilen ... und das ich, bei aller Tragik, auch mit einem Hoffnungsschimmer versehen habe.

 

Zur Geschichte:

Julia, Lehrerin aus Leidenschaft und vergnügte „50 superplus“, ist eine mitten im Leben stehende patente Person, aber dann erkrankt ihre Mutter … und auf einmal ist nichts mehr so, wie es früher war: Julia reibt sich auf zwischen ihrem Beruf und den täglichen Besuchen im Pflegeheim bei einer Frau auf, die ihr immer fremder wird und alles andere als nett zu ihr ist. Julia kann ihr gar nichts mehr Recht machen. Und jedes Mal wird Julia von einer anderen Katastrophe überrollt. Kein guter Moment, um ihr eigenes Leben noch einmal gründlich umzukrempeln – aber da kommt heraus, dass ihr Mann ein Verhältnis hat. Ausgerechnet zur Mutter ihrer Lieblingsschülerin… Das Chaos ist perfekt! 

 

Julia steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch, was gar nicht in ihr Selbstbild von der starken Frau passt, die für alles eine Lösung parat hat. Hilfe bekommt sie ausgerechnet von „Wölfi“, wie Ingeborgs erklärter Feind im Heim seinen Sohn nennt. Auch Julias und Wolfgangs erstes Begegnung steht unter keinem guten Stern: Versehentlich demoliert sie seinen Wagen … Doch dann stellt sich heraus: Er hat mit seinem Vater mindestens solche Probleme wie Julia mit Ingelore. Aber oh Wunder, Wolfgang gegenüber ist Ingelore zuckersüß, und auch sein Vater, der glaubt, Julia sei Wölfis neue Flamme, zeigt sich ihr gegenüber von der allerbesten Seite. Kurzentschlossen tauschen die beiden ihre Eltern. Das alles führt zu jeder Menge verrückter Momente und einer wilden Party mit Käseigel und Kullerpfirsich. Und auch zwischen den „Kindern“ kommt es zu einigen Irrungen und Wirrungen, aber mehr werde ich nicht verraten … 

 

Ganz egal, ob ihr in einer ähnlichen Situation lebt wie ich oder einfach einen Roman lesen wollt, der euch bewegt, amüsiert und gut unterhält: Ich lade euch herzlich zu dieser Leserunde ein! Mein eBook-Verlag dotbooks stellt 10 eBook-Freiexemplare zur Verfügung. In die Lostrommel hüpft ihr, indem ihr einfach die folgende Frage beantwortet:

 

„Womit kann eure Mutter euch ganz schnell auf die Palme bringen?“

 

Ich freue mich auf den spannenden Austausch mit euch!  

 

Herzlichst,

Hanna Roos



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97 BeiträgeVerlosung beendet
Svanvithes avatar
Letzter Beitrag von  Svanvithevor 5 Jahren
Ich weiß, ich bin spät dran, aber gerade stecke ich wieder in der Thematik drin. Nicht unbedingt Demenz, aber Pflege...

Trotzdem möchte ich meine Beiträge hier nachholen.

Zunächst einmal kann ich mich in Teilen gut in Julias Position hineinversetzen. Den Extremfall „vaskuläre Demenz“ kenne ich so zwar nicht, hatte aber durch meine häufigen Besuche in einem Pflegeheim bei uns im Ort häufig Berührung damit.

Ich finde es bewundernswert, dass Julia ihre Mutter im Heim jeden Tag besucht und dafür auf Urlaub verzichtet. Auch wenn Julia der Meinung ist, dass sie das schafft (weil sie ja alles schafft), dürfte es jedem klar sein, wie trügerisch das ist. Einmal von der Anstrengung abgesehen. Und wie ja schon zu bemerken ist, schadet es letzten Endes mehr als es nützt, wenn man sich selbst keine Auszeiten gönnt.

Hinzukommt, dass Julia stets die Angriffsfläche für ihre Mutter ist, während sich ihr Bruder aus allem herauszuhalten scheint, gleichwohl aber der Liebling ist.

Ich habe das zwar nicht persönlich erfahren, kenne jedoch das Phänomen des „Niedermachens“ von nahestehenden Menschen. Immer wenn es meiner Schwiegermutter nicht so gut ging, konnte mein Mann ihr nichts recht machen, und das eine oder andere Mal hat sie ihn auch mit Worten verletzt. Sie war nicht dement, und mein Mann hat sich zunächst der Situation durch Schweigen entzogen, was seine Mutter zum Nachdenken gebracht hat. Sie hat dann durchaus erkannt, dass das, was sie gesagt hat, nicht schön gewesen ist, und sich entschuldigt.

Bei zwei Dingen musste ich schmunzeln. Zum einen hat auch meine Schwiegermutter es abgelehnt, einen Rollator zu verwenden. „Der ist doch für alte Leute!“, waren ihre Worte, und mit Mitte 90 zählte sie sich nicht dazu. Erst nach Stürzen in der Wohnung, einem Oberschenkelhalsbruch und dem dadurch erzwungenen Umzug ins Pflegeheim bekamen Rollator und Rollstuhl eine helfende Stellung. Doch nur, weil sie auf Grund der Bewegungseinschränkung dazu gezwungen wurde.

Zum anderen gibt es im Pflegeheim, in dem meine Schwiegermutter bis zu ihrem Tod gelebt hat, tatsächlich eine Bushaltestelle, und da unser Ort aus zwei Stadtteilen besteht, die beide mittels Bus verbunden sind, erschließt sich der Sinn auch für eine Kleinstadt...

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