Hanna Steinegger

 4,3 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Kein gewöhnliches Leben, Agnes und Rudolf und weiteren Büchern.

Lebenslauf

1944 am schweizerischen Zürichsee geboren und aufgewachsen in Wädenswil. Schon früh verfasste sie Kurzgeschichten. Sie veröffentlichte bisher Bücher bei namhaften Schweizerverlagen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Hanna Steinegger

Cover des Buches Agnes und Rudolf (ISBN: 9783857172243)

Agnes und Rudolf

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Erschienen am 01.04.2014
Cover des Buches Kein gewöhnliches Leben (ISBN: 9783857172854)

Kein gewöhnliches Leben

 (1)
Erschienen am 01.04.2020
Cover des Buches Unter Cowboys (ISBN: 9783729607811)

Unter Cowboys

 (1)
Erschienen am 01.03.2009
Cover des Buches Endlich frei von dir! (ISBN: 9783850220828)

Endlich frei von dir!

 (0)
Erschienen am 01.09.2007
Cover des Buches Kamel Küsse (ISBN: 9783844233278)

Kamel Küsse

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Erschienen am 04.10.2012
Cover des Buches Raketen Träume (ISBN: 9783844226065)

Raketen Träume

 (0)
Erschienen am 07.08.2012
Cover des Buches Scherben Blumen (ISBN: 9783844231625)

Scherben Blumen

 (0)
Erschienen am 25.09.2012

Neue Rezensionen zu Hanna Steinegger

Cover des Buches Unter Cowboys (ISBN: 9783729607811)
kaengus avatar

Rezension zu "Unter Cowboys" von Hanna Steinegger

Das Cowgirl
kaenguvor 8 Jahren

Laura erfüllt sich einen Traum und wandert in den 60er Jahren mit einundzwanzig nach Kanada aus. Als Au-pair findet sie auf einer abgelegenen Ranch eine Anstellung. Dort bemerkt sie schnell, dass das Leben als „Cowgirl“ nicht nur Sonnenseiten hat. Besonders hart für die Tierliebhaberin ist die raue Wirklichkeit, was die Tierhaltung betrifft.
Mit ihrem spritzigen und humorvollen Schreibstil gelingt es Hanna Steinegger auch in diesem Buch, den Leser in ihre autobiographische Story zu ziehen. Man kann sich alles bildlich vorstellen und lebt/leidet/lacht und fiebert mit Laura mit. Eine schöne Geschichte, die nicht nur für Tier- und Naturliebhaber zu empfehlen ist.

Cover des Buches Agnes und Rudolf (ISBN: 9783857172243)
Katzenpersonal_Kleeblatts avatar

Rezension zu "Agnes und Rudolf" von Hanna Steinegger

Das Leben im 15. Jh.
Katzenpersonal_Kleeblattvor 10 Jahren

Agnes und Rudolf Hüni leben gemeinsam mit ihrem einzigen Sohn Ruedi bei Rudolfs Bruder Lienhard, seiner Frau Grete und deren Kindern in der Nähe von Zürich. Immer gibt es Streit und Ärger mit ihnen, so dass sie beschließen, in Horgen einen Neuanfang zu wagen. Agnes ist gebürtige Horgnerin, so dass die Wahl des Neuanfanges auf ihre Heimatstadt fiel.

Es fällt ihnen nicht schwer, die Familie von Rudolfs Bruder zu verlassen, denn Ruedi wurde ständig von ihnen beschimpft und schikaniert, so dass sie jetzt frohen Mutes vorwärts sehen können.

In Horgen angekommen, können sie vorerst bei Agnes Bruder Ueli Schmid und seiner Frau Barbara unterkommen, bis sie ein eigenes Heim gefunden haben. Sehr herzlich werden sie von den beiden aufgenommen.

Nach kurzer Zeit erwerben sie auch ein eigenes Heim und richten sich eine Schuhmacherwerkstatt ein. Ruedi, der schon von klein an mit der Arbeit in der Werkstatt vertraut ist, arbeitet dort gemeinsam mit seinem Vater.

Sie leben sich dort ein und bald geht Ruedi auf Brautschau. 

Das Leben geht seinen Gang, aber auch das Schicksal ruht nicht ...


Hanna Steinegger hat sich nach dem Roman "Kein gewöhnliches Leben" wieder einmal mit ihrer Geschichte in die Vergangenheit begeben. Dieses Mal befinden wir uns im 15. Jh., das unter anderem auch mit Hexenprozessen geprägt ist. Seuchen, Krankheiten, Aberglauben und Kriege prägen die Zeit, in der die Familie Hüni nach Horgen zieht.

Agnes und Rudolf Hüni gelten als die ersten Hünis, die noch heute die Gegend in und um Horgen bevölkern.

Die Protagonisten waren real existierende Personen. Was nicht aus den geschichtlichen Unterlagen recherchierbar war, wurde von der Autorin passend in die Geschichte eingeflochten. Für den Leser ist es unwichtig, was genau jetzt verbürgte Geschichte ist und was nicht. Das Leben der Familie Hüni könnte genauso verlaufen sein, wie die Autorin es dem Leser vermittelt. Sie ist akribisch recherchiert worden und mir machte es Spaß, in diese Zeit einzutauchen.


Die Geschichte umfasst mehrere Generationen der Familie Hüni. Neben Agnes und Rudolf erfährt man vom Leben Ruedis und seiner Familie, wo ein Sohn ebenfalls die Schuhmacherwerkstatt weiterführen wird, ganz im Sinne von Anges' Rudolf.


Neben der Geschichte der Familie Hüni erfährt der Leser auch wissenswertes über die Geschichte ansich. Es ist die Zeit, wo Hexen verbrannt werden, die aus Neid oder Missgunst verleumdet wurden.

Aber auch die Reformation, deren Auslöser Martin Luther war, bricht heran und fordert seinen Tribut.

Eine sehr geschichtsträchtige Zeit, die Hanna Steinegger hier wieder auferstehen lässt.


Nachdem ich die Hünis bereits mit dem Buch "Kein gewöhnliches Leben" im 17. Jh. kennengelernt hatte, durfte ich hiermit ihre Anfänge in Horgen im 15. Jh. fast live miterleben.


Im Anhang gibt es wieder Rezepte, die typisch für diese Zeit waren.

Weiterhin findet man eine Auflistung historisch belegter Personen sowie ein Glossar, das das Lesen und eindeutschen einiger ortansässiger Bezeichnungen näher erklärt. Ich musste dort des öfteren blättern, weil ich des schwyzerischen nicht mächtig bin.


Hanna Steinegger - immer wieder gern.

Cover des Buches Kein gewöhnliches Leben (ISBN: 9783857172199)
Katzenpersonal_Kleeblatts avatar

Rezension zu "Kein gewöhnliches Leben" von Hanna Steinegger

Kein gewöhnliches Leben im 17. Jh. in der Schweiz
Katzenpersonal_Kleeblattvor 11 Jahren

Als Apollonia als 5. von 6 Geschwistern zur Welt kommt, wird ihr schon bei der Geburt kein gewöhnliches Leben beschieden. Ihre Mutter stirbt kurz nach der Geburt des 6. Kindes. Der Vater, todunglücklich, lässt sich gehen und trinkt, bis er eines Tages wieder zur Besinnung kommt.
Unterstützung bekommt die Familie von der Nachbarin Magdalena, die verwitwet ist und sich nebenher noch ein klein wenig mit um die Kinder kümmert. Da sie etwas eigenbrödlerisch ist, wird sie verleumdet und als Hexe bezeichnet.
Als der Vater später wieder heiratet, kommt mit der neuen Frau Trine auch das Böse mit ins Haus. Sie ist mit den Kindern völlig überfordert. Sie mag zwar Kinder, aber nur ihre eigenen, die jedoch sind ihr verwehrt. Es gibt Unfrieden im Haus, so dass es nicht verwundert, dass die Mädchen froh sind, wenn sie ausziehen können.
Als Apollonia nach einer Liebelei mit einem Deutschen schwanger wird, ist dieser von einem Tag auf den anderen verschwunden, so dass sie nicht mehr die Gelegenheit hatte, es ihm zu erzählen. Als sie versucht, das Kind einem anderen unterzujubeln, wird sie der Lüge bezichtigt und gesteht unter Folter. Sie wird des Ortes verwiesen und geht fortan ihren eigenen Weg ...

Hanna Steinegger hat mit diesem Buch einer ihrer Vorfahrinnen ein Denkmal gesetzt. Mittels eines Romans hat sie die klaren Fakten um die Familie Hüni aus Horgen mit Leben gefüllt.
Menschen, die nachweislich lebten wurden mit fiktiven Personen zu einem stimmigen Ganzen zusammengefügt.
Der Roman widerspiegelt die Zeit des 17. Jahrhunderts. Armut, Not und Hunger sind dort genauso zu finden wie Hexenprozesse, Aberglauben, Neid, Missgunst und Krieg.
Der Dreißigjährige Krieg, der durch den Prager Fenstersturz ausgelöst wurde, rollt über Europa und reicht auch bis nach Deutschland und die Schweiz. Geschichtliche Auswirkungen dessen findet man in kurzen Abrissen in dem Buch ebenso wie die Grauen der schwarzen Pest.

In all dem mittendrin befindet sich die Familie Hüni, die nicht nur mit dem Verlust der Mutter zu kämpfen hat.
Hexenprozesse finden statt, die Frauen zugrunde richten, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen. Sie wurden von missgünstigen geschwätzigen Frauen denunziert und mussten unschuldig ihr Leben lassen.
Eine furchtbare Zeit, in der eine Frau nichts wert war und nichts zu sagen hatte.

Die Autorin Hanna Steinegger bringt die Geschichte ihrer Vorfahren mit geschichtlichen Fakten in Einklang und macht dieses Buch lesenswert.
Ich hatte ein paar Anfangsschwierigkeiten wegen der vielen schweizerischen -Begriffe, die mir nichts sagten, aber dank des Glossars war auch dieses Problem schnell behoben.

Zwischendurch bereichert die Autorin das Buch mit ein paar einfachen mittelalterlichen Rezepten.

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