Inhalt
Das Buch beginnt mit einer Erläuterung, was es mit dem "Hello World!" auf sich hat und warum sich Frau Fry mit Algorithmen befasst. Eine folgende Einleitung führt dann in das Thema des Buches ein.
Der Hauptteil des Buches setzt sich aus 7 Kapiteln zusammen, die jeweils ein Gebiet betrachten, in dem Algorithmen eingesetzt werden: Macht, Daten, Justiz, Medizin, Autos, Kriminalität und Kunst. Dabei erläutert Frau Fry recht ausführlich, was es mit den einzelnen Gebieten auf sich hat, zum Teil auch, wie Abläufe in diesen Gebieten funktionieren. Dabei geht sie darauf ein, mit welchen Zielen Algorithmen in diesen Gebieten eingesetzt werden und ob sie die Versprechen halten können. Diese kritische Hinterfragung führt zwangsläufig zu Nachteilen, die Algorithmen durchaus aufweisen.
Mit einem Schlusswort und Danksagungen endet das Buch. Danach finden sich auf 19 Seiten Anmerkungen und genutzte Quellen und drei Seiten Register, um die Orientierung im Buch zu unterstützen.
Subjektive Eindrücke
Informatik-"Kenner" wissen, dass Programmieranfänge an der selbst programmierten Ausschrift "Hello World!" durch den Computer nicht vorbeikommen. So könnte der Schluss naheliegen, das es sich hier um ein Buch handelt, dass sich stärker mit dem Innenleben von Algorithmen befasst. Das ist aber nicht der Fall. Algorithmen erscheinen in diesem Buch eher als Art Blackbox. Es geht darum, welchen Zweck Algorithmen erfüllen (können), wie gut sie das tun und ob wir ihnen vertrauen können/sollen/müssen. Durchaus ein wichtiges Thema - da gibt es keine Einschränkung.
Frau Fry gibt viele wichtige Erklärungen dafür, wie wir uns zu Algorithmen stellen sollten. Die vielen Seiten Anmerkungen und Quellenangaben zeugen davon, dass der Inhalt ausführlich recherchiert wurde. Frau Fry flicht aber auch ihre subjektiven Einschätzungen ein, die teilweise unbegründet im Text erscheinen.
Das Buch liest sich leicht und flüssig. Viele praktische Beispiele lassen einen immer wieder einen Bezug zum eigenen Leben herstellen und fördern in gewisser Weise eine Art Betroffenheit, was angesichts der Brisanz des Themas sicher nicht ganz verkehrt ist.
Fazit
Wenn man sich mit einem Außenblick den Einsatzmöglichkeiten und -beschränkungen von Algorithmen nähern will, ist das Buch sicherlich eine gute Wahl.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/