Hannah Fry

 4,3 Sterne bei 16 Bewertungen

Lebenslauf

Hannah Fry ist Juniorprofessorin für Mathematik und Komplexitätswissenschaft am Centre for Advanced Spatial Analysis des University College in London, wo sie sich unter anderem mit der Erforschung menschlicher Verhaltensmuster – etwa im Terrorismus, in der Wirtschaft oder beim Shoppen – beschäftigt. Sie tritt regelmäßig in Rundfunk und Fernsehen auf und trägt ihre Freude an der Mathematik in die Öffentlichkeit. Sie finden Sie auf Twitter:@fryrsquared.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Hannah Fry

Cover des Buches Hello World (ISBN: 9783406732195)

Hello World

 (4)
Erschienen am 18.12.2019
Cover des Buches Hello World (ISBN: 9783423349697)

Hello World

 (4)
Erschienen am 13.03.2020
Cover des Buches Die Mathematik der Liebe (ISBN: 9783596033881)

Die Mathematik der Liebe

 (1)
Erschienen am 21.01.2016

Neue Rezensionen zu Hannah Fry

Cover des Buches Der ultimative Guide zu absolut Allem* (*gekürzt) (ISBN: 9783406797859)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Der ultimative Guide zu absolut Allem* (*gekürzt)" von Hannah Fry

"Im Laufe der Zeit haben die Naturwissenschaften eine Unmenge Dinge vollkommen falsch verstanden"
Dr_Mvor einem Jahr

Ob das die Zeitgenossen, für die Wissenschaft die neue Gottheit ist, welche nur absolute Wahrheiten ausspricht, jemals kapieren werden, ist zweifelhaft. Aber dieses Werk liefert genügend Beispiele für solche zum Teil fundamentalen Irrtümer. Sie waren stets die Triebkräfte für neue Erkenntnisse. Und so wird es auch bleiben. Wer also mit der Unfehlbarkeit der Wissenschaften kommt und dies für seine Zwecke missbraucht, bei dem sollte man Unkenntnis, Dummheit oder Boshaftigkeit vermuten.

Wenn man dieses Buch gelesen hat, wird man vermutlich nicht mehr genau wissen, was eigentlich sein Inhalt war. Die beiden Autoren streifen so ziemlich alles, was man sich an Interessantem aus der Wissenschaftsgeschichte und dem gegenwärtigen Stand unserer Erkenntnisse auswählen kann. Da sich der Text oder besser die zugrundeliegenden Podcasts vor allem an ein jugendliches Publikum wenden, kann man die gelegentliche Schwatzhaftigkeit und den manchmal etwas aufgesetzt wirkenden Humor verkraften. Er muss wohl sein, da sonst die Aufmerksamkeitsspanne dieses Kreises nachlassen würde.

Bei all dem haben mich die Klarheit der Darstellung und die Präzision der Aussagen völlig überzeugt. So geht eine populäre Vermittlung von eigentlich nicht einfach erfassbarem Wissen. Wenn dieses Buch bei Jugendlichen ein wenig Begeisterung für die Naturwissenschaften weckt, ist das mehr als man in dieser medial verzerrten Welt erwarten kann.

Natürlich kann man auch als Erwachsener diesen Text lesen, denn er ist durchaus anspruchsvoll, erfordert aber andererseits keine Vorkenntnisse außer vielleicht eine normale Intelligenz.

Die Autoren verbinden die Darstellung von Wissen mit dem Ziel auch zu unterhalten. Das gelingt geradezu hervorragend. Allerdings kann man den Text nicht in einem Zug lesen. Es sind einfach zu viele Themen und zu viele Erkenntnisse, die man nicht auf einmal verarbeiten kann.

Kurzum: ein hervorragendes Buch für jede Altersstufe, wenn man sich für Naturwissenschaften interessiert.

Cover des Buches Der ultimative Guide zu absolut Allem* (*gekürzt) (ISBN: 9783406797859)
losgelesens avatar

Rezension zu "Der ultimative Guide zu absolut Allem* (*gekürzt)" von Hannah Fry

„Abseits der Weges.“
losgelesenvor 2 Jahren

Die meisten populärwissenschaftlichen Bücher haben ein spezielles Thema und nur selten werden Aspekte die außerhalb des Fokus liegen betrachtet. Nicht so bei „Der ultimative Guide zu absolut allem* (*gekürzt)“ von Hannah Fry und Adam Rutherford aus dem Verlag C. H. Beck, denn auf den 286 Seiten werfen die Autorin und der Autor ihre Blicke nämlich auf nahezu alles, was abseits des Weges liegt und so entwickelt sich ein wunderbares Lesevergnügen durch ein überquellendes Füllhorn aus unterschiedlichen Themen, die gar nicht alle aufgezählt werden brauchen, denn es befindet sich mit Sicherheit für alle Leserinnen und Leser was dabei.

Gepaart mit Humor und schriftstellerischen Witz macht das Buch beim Lesen durchgehend Spaß. Leider ist der Teil des Titels „(*gekürzt)“ leider zutreffend, aber schließlich lässt sich nicht jedes Thema umfangreich behandeln. Es überwiegt aber insgesamt die Abwechslung und gerade das macht einen großen Reiz des Buchs aus. So findet sich viel Absurdes in dem Buch wieder, was stets für willkommene Abwechslung sorgt.

Abschließend bleibt nur darzulegen, dass „Der ultimative Guide zu absolut allem* (*gekürzt)“ einfach toll ist und es hoffentlich schon bald mehr davon gibt, denn ein weiteres Buch, in dem viele der Kürzungen zu finden sind, würde mit Sicherheit ein ebensolches Lesevergnügen bereiten.

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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.

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Cover des Buches Der ultimative Guide zu absolut Allem* (*gekürzt) (ISBN: 9783406797859)
M

Rezension zu "Der ultimative Guide zu absolut Allem* (*gekürzt)" von Hannah Fry

Die Geschichte des Universums, mit Humor, fachkundig und nicht ganz vollständig erzählt
M.Lehmann-Papevor 2 Jahren

Die Geschichte des Universums, mit Humor, fachkundig und nicht ganz vollständig erzählt

 

Nun, das beide Autoren deutlich Humor besitzen und ihr Werk mit einem (leichten) Augenzwinkern versehen, ist bereits im Titel deutlich. An jenem kleinen Wort „gekürzt“. Denn tatsächlich ist es, natürlich, schlichtweg unmöglich, auf 275 Seiten das gesamte Universum und was darin enthalten ist und warum zu erläutern.

 

Und doch, auch wenn sich der humorvolle Ton durch das Werk hindurchzieht, wesentlichen Erkenntnisse und Grundalgen des Lebens und des Universums (und des großen Restes, wie Douglas Adams sagen würde), sind durchaus der Lektüre ohne weiteres abzugewinnen.

 

Denn am Ende, und das macht man sich im Alltag viel zu wenig klar, beruht die gesamte Zivilisation auf „Wissenschaft“, auf der Neugier des Menschen (die im Buch herausragend gewürdigt wird), durch Nachdenken, durch „Trial and Error“, vor allem aber durch Kommunikation und Kooperation zur Sicherung der Ergebnisse den „Fortschritt“ im Wissen und Leben voranzubringen.

 

So, wie in jenem Experiment mit einem Säugling und der Decke über dessen Kopf. Die umgehend für den Säugling die gesamte Welt darstellt und der Rest aufgehört hat z existieren, wenn der Säugling den Rest der Welt“ nicht mehr sieht.

 

Den Blick zu weiten und immer weiter zu erweitern, dass ist es, worum es bei jener wissenschaftlichen Neugier geht. Auch in der Fantasie, wenn Menschen sich „Aliens“ vorstellen sollen und erstaunlich ähnliche Ergebnisse zustande bringen. Was einen Grund hat. Der ebenso im Buch zu finden sein wird, wie die Frage nach der (eingebildeten?) Freiheit des Individuums und andere Grundfragen der Materie und des Lebens.

 

Dabei werden alle (sehr gemischten) Themenfelder sachkundig und sprachlich sehr verständlich vor Augen geführt, Grundbegriffe erläutert (was umgehend die Distanz zu Physik und Genetik und Neurologie etc. bei Leser und Leserinnen deutlich abbaut).

 

Und ein Zweites tritt hinzu. Der Mensch ist tatsächlich eher so gebaut, innerlich, dass er das, was er für einsichtig oder auch nicht empfindet, als Realität „für alle“ ansieht. Das aber die „Intuition“, der „gesunde Menschenverstand“, das „Führt sich irgendwie richtig (oder falsch) an), nicht nur selten, sondern in der Regel gar trügen, das liest man vielleicht nicht gerne, ist aber wissenschaftlich einfach korrekt und wird im Werk bestens begründet und mit Beispielen versehen. Es ist also nicht nur die Neugier, welche die Menschheit weiterbrachte, sondern auch das Bemühen, nachvollziehbare und belastbare Fakten zu entdecken, mit denen sich allgemein dann arbeiten lässt, statt nur „Meinungen“ oder „subjektive Überzeugungen“ in den Mittelpunkt des Weltbildes zu rücken.

 

„Die Ursache muss der Wirkung vorausgehen“. Dies ist eine nicht verhandelbare Tatsache, zumindest im wissenschaftlichen Denken. Und führt im entsprechenden Kapitel im Buch zu einer erhellenden Betrachtung der vermeintlich individuellen Freiheit, die in der Moderne allzu oft „statt der Fakten“ zu Grunde gelegt wird. Wenn dem vermeintlichen Paradox nachgegangen wird, das nach hinten gesehen Ursache und Wirkung oft deutlich zu erkennen sind und wie sich beide unabdingbar bedingen, nach vorne aber das Gefühl ergebnisoffener Freiheit herrscht.

 

Kann beides sein? Eine wesentliche Frage, die auch hier keine eindeutige und klare Antwort erhalten wird, deren Behandlung aber auf jeden Fall die Demut vor dem Leben und seiner nach vorne strebenden Richtung erhöht.

 

Eine interessante, verständliche Lektüre, der vielleicht ein wenig der klare, rote Faden fehlt, die aber die Notwendigkeit faktenbasierten wissenschaftlichen Denkens deutlich vor Augen führt.

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