Auf dem Cover steht sowohl "Roman" als auch "Krimi", meiner Meinung nach definitiv eher ersteres - für einen Krimi fehlte es leider doch sehr an Spannung.
Nachdem ihr Mann gestanden hat, sie zu betrügen, flieht Franka in das Haus ihrer verstorbenen Großmutter, das sie seit deren Tod vor sieben Jahren nicht mehr betreten hat. Plötzlich tauchen unter merkwürdigen Umständen nacheinander zwei weitere Frauen auf, und mysteriöse Dinge scheinen in dem alten verfallenen Haus vor sich zu gehen. Statt dass daraus aber eine spannende Geschichte gesponnen wird, oder Franka versucht, in den alten Tagebüchern ihrer Oma Geheimnisse zu entdecken, leben die Frauen so vor sich hin, schleichen misstrauisch umeinander und es passiert ewig wieder kaum etwas.
Erstmal klang die Prämisse spannend. Die Umsetzung konnte mich aber leider nicht überzeugen. Die ersten mindestens 150 Seiten ziehen sich nur so dahin und bestehen hauptsächlich aus Nacherzählungen der Vergangenheit. In der Erzählzeit tut sich aber erstmal nichts. Leider waren auch die drei Protagonistinnen jede für sich nicht wirklich sympathisch, eine menschliche Ebene konnte ich in der Erzählung nicht spüren. Die Geheimnisse der Frauen waren im Endeffekt auch nicht mehr interessant, eher so ein "achso"-Gefühl beim Lesen.
Die Handlungen der Frauen waren für mich auch überhaupt nicht nachvollziehbar, jede für sich agiert einfach komisch. Ganz zum Schluss wurde plötzlich eine super abwegige, unrealistische Erklärung aus dem Hut gezaubert (eigentlich sogar zwei, um nicht zu spoilern sage ich nur Alexander zum einen und zum anderen Sara).














