Cover des Buches Herzblut: Ich liebe dich bis in den Tod (ISBN: 9783440142646)
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Rezension zu Herzblut: Ich liebe dich bis in den Tod von Hannah Jayne

lockerer Stil aber mangelnde Spannung

von Manja82 vor 10 Jahren

Rezension

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Manja82vor 10 Jahren
Kurzbeschreibung:
Wenn aus Liebe Wahn wird – aktuelles Thema Stalking. Ein packender Psycho-Thriller – beklemmend und intensiv, Liebe und Spannung in perfekter Mischung.
„Gern geschehen“ steht auf dem Zettel in Sawyers Schließfach, kurz nach dem Unfalltod ihres Freundes Kevin. Ein kranker Scherz? Oder ein irrer Stalker, der es auf sie abgesehen hat? Als sich die Todesfälle in ihrem Umfeld häufen, bekommt Sawyer Angst. Der Stalker scheint jeden ihrer Schritte zu beobachten. Sawyer kann niemanden mehr vertrauen, auch nicht ihrer neuen Liebe Cooper. Und langsam zieht sich die Schlinge zu...
(Quelle: Franckh Kosmos Verlag)

Meine Meinung:
Sawyers Freund Kevin ist er vor Kurzem bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Doch Sawyer kann nicht wirklich trauern, denn die Beziehung war lange nicht so wie es nach außen schien.
Wenig später findet Sawyer einen Zettel mit den Worten „Gern geschehen“ in ihrem Spint. Was soll das bedeuten? Ein schlechter Scherz?
Zunächst schenkt Sawyer dem keine Bedeutung, doch dann häufen sich die Todesfälle in ihrer Umgebung.
Wer ist dieser Zettelschreiber? Hat er etwas damit zu tun? Und was ist mit Cooper, dem neuen Schüler?

Der Jugendthriller „Ich liebe dich bis in den Tod“ stammt aus der Feder der Autorin Hannah Jayne. Es ist ein weiteres Buch der „Herzblut“ – Reihe.

Sawyer ist ein Mädchen das es nicht sonderlich leicht hatte bisher. Erst die Scheidung ihrer Eltern, dann bekommt ihre Stiefmutter ein Baby und nun ist auch noch Kevin, ihr Freund, bei einem Unfall ums Leben gekommen. Sawyer kann aber nicht wirklich trauern, denn die Beziehung zu Kevin war nicht so wie es den Anschein hatte. Sawyer ist nun eher zurückhaltend und vertraut kaum jemanden. In der Schule wird sie eher gemobbt und dann hat ihr Lehrer auch noch sexuelles Interesse an ihr. Ich persönlich empfand Sawyer zwar als recht sympathisch aber irgendwie wirkt ihr Charakter eher oberflächlich gestaltet. Eine wirkliche Bindung habe ich nicht zu ihr gefunden.
Cooper ist der neue, eher schüchterne, Schüler und hat ein Auge auf Sawyer geworfen. Irgendwie wirkt er aber sehr merkwürdig. Auch mit ihm habe ich Probleme gehabt, wurde nicht so warm mit ihm.

Die Nebenfiguren, wie Sawyers Vater oder Chloe, Sawyers Freundin, bleiben leider sehr blass und ohne Tiefe. Sie sind zwar da aber nicht immer ist bei ihnen alles nachvollziehbar.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und flüssig. Man kommt gut durch die Seiten, das Buch lässt sich einfach weglesen.
Geschildert wird das Geschehen im personalen Stil. Normalerweise gefällt mir dieser Stil gerade auch bei Thrillern gut, da man so den Überblick behält. Hier allerdings fand ich ihn nicht so gut gewählt, weil so keine emotionale Bindung, gerade auch zur Protagonistin, entstehen kann.
Die Handlung macht es mir wirklich schwer. Es gibt spannende Momente, allerdings verliert sich diese Spannung meist wieder recht schnell. Einen konstanten Spannungsbogen habe ich jedoch vermisst. Es gibt zudem einige Stellen die ich persönlich zu vorhersehbar finde.

Das Ende ist ein Showdown der eine Auflösung mit sich bringt, die mich persönlich doch überrascht hat. Es ist abgeschlossen und beantwortet alles.
Allerdings ein paar Kleinigkeiten gibt es die ich nach diesem Ende doch noch als merkwürdig empfinde.

Fazit:
Der Jugendthriller „Ich liebe dich bis in den Tod“ von Hannah Jayne aus der „Herzblut“ – Reihe lässt mich doch zwiegespalten zurück.
Der lockere Stil und ein doch überraschendes Ende stehen hier oberflächlichen Charakteren und einem mangelnden Spannungsbogen gegenüber. Anhand des Klappentextes habe ich ehrlich gesagt mehr erwartet, das vorhandene Potential wurde hier leider nicht ausreichend genutzt.
Wirklich schade!
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