Zum Inhalt:
Kate lebt in New York als Architektin und hat dort einen Freund, eine tolle Wohnung. Für einen Auftrag ihres Bruders arbeitet sie zeitweise auf einer Baustelle in ihrer alten Heimat Greenwich. Dort soll eine Fabrik entstehen. Auf der Baustelle wird allerdings ein Skelett gefunden und es passieren andere merkwürdige Dinge, die den Bau behindern.
In Greenwich trifft Kate auch wieder auf Alex für den sie als 13-Jährige geschwärmt hat. Ein gewisses Knistern ist sofort wieder da. Doch das Landleben ist nicht Kates Ding.
Zudem führt Kate ein von Angst geprägtes Leben nachdem sie als Teenager entführt wurde.
Auch Alex hat durch die Army und die damit verbundenen Erfahrungen im Krieg ein ordentliches Päckchen zu tragen.
Ob das gute Grundlagen für eine Romanze wären?

Zum Schreibstil:
Das Buch ist in 40 knappe Kapitel unterteilt und lässt sich flüssig und leicht lesen. Der Stil ist nicht sehr anspruchsvoll, man kann sehr gut folgen.
Es wird aus der Sicht von Kate erzählt. Ab und an springt es aber auf einen 3. Erzähler um, der die Sicht auf Alex gibt. Das fand ich etwas verwirrend, da man oftmals ein paar Sätze braucht, um zu verstehen, von wem aus gerade erzählt wird. Dazu noch die Unterschiede, dass erst direkt vom Protagonisten erzählt wird, dann ein neutraler Erzähler. Das Vermischen kam bei mir nicht sehr gut an.

Meine Einschätzung:
Das Buch ist ganz ok für Zwischendurch. Man muss nicht viel nachdenken beim Lesen und wird etwas unterhalten. Wirklich Spannung gibt es kaum, ab Mitte des Buches eigentlich gar nicht mehr. Einige Entwicklungen waren vorhersehbar, es gab wenig bis keine Überraschungen.
Die Schilderungen der Traumata von Kate und Alex sind sehr gut gelungen und authentisch rüber gebracht. Das war das einzige, was die Story wohl am Leben hielt. Die innere Konflikte, die gut beschriebenen Angstzustände, die Gefühlswelten sind trotz der merkwürdigen Perspektiv-Wechsel gut rüber gekommen.

Ansonsten eine süße romantische kurze Story.