Hannah Mumby

 3,4 Sterne bei 15 Bewertungen
Autorin von Elefanten.
Autorenbild von Hannah Mumby (©Matthias Egeler)

Lebenslauf

Elefanten und ihre Erforschung ist ihr Leben. Hannah Mumby wurde 1986 geboren und ist Verhaltensbiologin. Nach Stationen in der Cambridge und der Sheffield Universität, am Wissenschaftskolleg in Berlin und als Fulbright Scholar in Colorado, hat sie seit 2019 eine Professur an der Universität von Hongkong inne. Dort hat sie das Applied Behavioural Ecology and Conservation Laboratory geleitet. 2020 wurde sie für ihre wissenschaftliche Arbeit mit dem ASAB Christopher Barnard Award for Outstanding Contributions by a New Investigator ausgezeichnet. Mumby interessiert sich dafür, wie langlebige, stark enzephalisierte, hochsoziale Tiere einen evolutionären Sinn haben und wie die Menschen ihr Leben und ihr Verhalten auf den Naturschutz anwenden können. Sie forschte bei Primaten, asiatischen und afrikanischen Elefanten und bei Wildschweinen an diesem Thema. Mumby arbeitete in Asien und im südlichen Afrika und hat dort auch noch weiterhin Projekte. So gibt sie ihr Debüt mit dem Sachbuch "Elefanten".

Alle Bücher von Hannah Mumby

Cover des Buches Elefanten (ISBN: 9783446269316)

Elefanten

 (15)
Erschienen am 19.04.2021

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Neue Rezensionen zu Hannah Mumby

Cover des Buches Elefanten (ISBN: 9783446270084)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Elefanten" von Hannah Mumby

'manchmal und in gewisser Weise genau wie wir.‘
sabatayn76vor 3 Jahren

‚Abgesehen von ihrer grauen Haut, ihrer Körpermasse, ihrer Erhabenheit und der Angst, die sie auslösen, sind Elefanten manchmal und in gewisser Weise genau wie wir.‘ (Seite 14)

Hannah Mumby erzählt in ihrem Buch von ihren Erlebnissen in Kenia, Südafrika, Myanmar, Thailand und Nepal, berichtet von verschiedenen Elefanten, von Familie und Zusammenleben, Wilderern und Oozies, Gewicht und Größe, Sexualität und Aufzucht der Jungen, Parasitenbefall und Krankheiten, Spielen und Kämpfen, Theory of Mind und Kooperation, Knurren und Infraschall, Alter und fehlender Menopause sowie Elfenbein und Tod.

Mumby hat eine große Leidenschaft für Elefanten, und auch ich wollte mich gerne mitreißen und begeistern lassen, denn auch ich finde die Dickhäuter faszinierend und wollte gerne mehr über sie erfahren.

Mumbys Buch ist durchaus spannend und stimmungsvoll, wirkte auf mich aber zu unstrukturiert, war mir zu viel Fabulieren und zu wenig roter Faden.

Zwar habe ich mich irgendwann in Mumbys Buch eingelesen, aber so richtig fesseln konnte es mich nicht, und die Verwebung von Geschichten über Elefanten und Mumbys eigener Lebensgeschichte, ihrer Karriere, ihren Erlebnissen und ihrer Krankheit hat mich weniger berührt, als ich das erwartet hätte.

Cover des Buches Elefanten (ISBN: 9783446270084)
Aischas avatar

Rezension zu "Elefanten" von Hannah Mumby

Sehr subjektiver Forscherblick
Aischavor 3 Jahren

Die studierte Verhaltensbiologin Hannah Mumby hat eine beeindruckende wissenschaftliche Karriere aufzuweisen: Nach Stationen in Cambrigde, Berlin und Colorado lehrt sie derzeit an die Universität in Hongkong, wo sie das Applied Behavioural Ecology and Conservation Laboratory leitet. 

Untertitel und Klappentext des Hardcovers versprechen Einblicke in das Leben der Elefanten wie auch den Alltag der Erzählerin bei ihrer Feldforschung. Leider brilliert Mumby als Sachbuchautorin nicht ansatzweise so wie als Biologin. Dem Buch fehlt ein roter Faden, die Story ist  so wirr, dass ich bei der Lektüre mehrfach zurückblättern musste, um überhaupt zu wissen, ob die Schilderungen sich gerade auf Erlebnisse in Kenia, Nepal oder Myanmar bezogen. Aber sei es drum, die sprunghafte Schreibe, teils an Tagebucheinträge erinnernd, hätte ich durchaus toleriert.

Mumbys Forschungsansatz hingegen ist in meinen Augen sehr fragwürdig: Sie möchte herausfinden, wie ein Elefant sich fühlt. Für einen Laien, für einen Tierliebhaber und Elefantenfreund ist dieser Wunsch verständlich - für eine Naturwissenschaftlerin finde ich eine derartige Sichtweise naiv und unprofessionell. Wie kann die Biologin Mumby glauben, dass man sich wirklich in einen Vertreter einer anderen Spezies hineinversetzen kann? Wirklich seltsam ist es in meinen Augen, wenn die Autorin erklärt, dass es ihr manchmal so vorkommt, als wäre es schwieriger, sich selbst in einem anderen Menschen wiederzuerkennen, als in einem Elefanten. Sie ist letztlich davon überzeugt, zu wissen, wie sich ein Elefant fühlt!

Außerdem überträgt Mumby immer wieder menschliche Eigenschaften auf Tiere. Dieser Anthropomorphismus ist in der Fabel durchaus charmant, hat für mich jedoch in einem Sachbuch nichts zu suchen. Negativ aufgefallen ist mir auch eine recht unkritische Betrachtung des Einsatzes von Arbeitselefanten in der Holzwirtschaft, die so gar nicht zu Artenschutz und Tierwohl passen will. Möglicherweise ist dies eine typisch britische postkoloniale Haltung.

Gefallen hat mir, dass zwischendurch auch humorvolle bis selbstironische Passagen auftauchen. Und die Beschreibung der Feldforschungsmethoden war sehr interessant, etwa die Versuche, anhand äußerlicher Merkmale wie Brust- oder Fußumfang auf das Gewicht eines Elefanten schließen zu können. Ein weiterer Pluspunkt ist eine umfangreiche Farbfotostrecke.

Unterm Strich konnte mich diese verquere Mischung aus tagebuchartigen Fragmenten und unwissenschaftlicher Liebe zu Elefanten nicht überzeugen.

Cover des Buches Elefanten (ISBN: 9783446270084)
Josdancats avatar

Rezension zu "Elefanten" von Hannah Mumby

Taucht ein in die faszinierende Welt der Elefanten
Josdancatvor 3 Jahren

Elefanten bringen Glück, so sagt man und es macht glücklich von der Elefantenforscherin Hannah Mumby einen tiefen Einblick in die vielfältige Welt der sanften Riesen zu erhalten. 

Hannah Mumby ist eine Elefantenforscherin mit Leib und Seele. Sie nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise durch die Elefantenwelt: geographisch, wie biologisch. Dabei passieren viele lustige, spannende, aber auch traurige Ereignisse. Ein sehr lesenswertes Buch, das ich aber nicht am Stück gelesen habe, weil es leider auch immer wiederkehrend recht langatmig geschrieben ist und Hannah Mumby sehr persönlich schreibt, ich aber stellenweise auch dachte - too much information.

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