Aus BZ Freiburg: Rezension 2.3.2019 von Georg Gulde
Arthur Abele und sein Jugendtrainer Aus BZ Freiburg 2.3.2019
Auf der vorletzten Seite dieses Buches stehen die wohl wichtigsten Sätze. Dort ist zu lesen: "Dieses Buch ist keine Biografie. Es ist die Geschichte eines begabten jungen Menschen, der große Ziele hat und immer wieder zurückgeworfen wird." Erzählt wird Arthur Abeles Geschichte vom 13-jährigen Jungen bis zum 32-jährigen Europameister im Zehnkampf 2018 in Berlin. Von den Medien wurde Abele dann zum König Arthur gemacht. Natürlich, möchte man sagen, schließlich sind die Mehrkämpfer die Könige der Athleten. Das Buch, verfasst von Abeles Jugendtrainer Hannes Lockenvitz, der seit 2004/2005 durch Heirat von der Ostalbgemeinde Hüttlingen nach Emmendingen zog, ist alles andere als königlich üppig gestaltet. Es ist ein einfach gehaltenes Werk. Es ist ein Buch für Liebhaber und Leichtathletik-Experten, die den steinigen Weg eines oft von Verletzungen geplagten Sportlers verfolgen wollen und in der Lage sind, den Wert von bestimmten Zeiten sowie Weiten altersspezifisch zu erkennen. Nicht die Ruhmestaten, sondern die Schilderung der Rückschläge machen es zu einem einfühlsamen und berührenden Werk. Das gilt auch für die Fotos, auf denen Arthur Abele nicht nur jubelnd zu sehen ist.
Hannes Lockenvitz: Arthur Abele – mehr als ein Zehnkämpfer. Verlag Edition Lockenvitz, Emmendingen, 160 Seiten, 13,50 Euro.


