Inhalt:
Das Interesse des Autors an Schaben beginnt in einem New Yorker Hotelzimmer und dem Besuch der Schabe Paula. Nach mehreren Tötungsversuchen gibt der Autor auf und gelangt zu der 'Überzeugung, dass Paula es verdiente, mit dem Leben davonzukommen'.
In 'Verfressen, sauschnell, unkaputtbar' erzählt er vom Leben und den Talenten der Schaben, bietet Einblicke in die Psychologie (z.B. klassische Konditionierung), berichtet von ihrem Liebesleben, von ihrer Evolution, aber auch von Methoden ihrer Vernichtung, vom Essen (sowohl, was Schaben essen, als auch, wer Schaben isst) sowie von übertragenen Krankheiten und von ihrer Arbeit im Bereich der Forschung.
Mein Eindruck:
Auf dem Deckel und überall im Buch finden sich Zeichnungen einer wirklich niedlichen Kakerlake, und anfangs wurden mir die eigentlich verhassten Tierchen deshalb richtig sympathisch, und ich habe sie fast ein bisschen ins Herz geschlossen. Das hat sich aber irgendwann wieder geändert: man will sie nicht im Haus haben, man findet sie nicht süß, und irgendwie findet man es auch nicht nur spannend, wie unkaputtbar sie sind und wie sie sich an alle Situationen anpassen können, sondern man findet das extrem gruselig und beginnt, mit der Taschenlampe in dunkle Ecken zu leuchten.
Alles in allem kann ich sagen, dass mir die Lektüre richtig Spaß gemacht hat. Man kann hier sehr viel lernen, der Humor des Autors hat mir gefallen, zwischendurch kann man immer mal kichern, bevor es einen wieder schüttelt und man manches arg unappetitlich findet.
Mein Resümee:
Spannend. Ich bin zwar alles andere als eine Kakerlakenfreundin geworden, aber eine gewisse Faszination empfinde ich für die Tierchen - solange sie sich nicht bei mir einnisten.
'Wenn sich Kakerlaken im Kino zu gewaltigen Armeen zusammenschließen, um die Menschen zu versklaven und die Weltherrschaft zu übernehmen, schütteln die echten Schaben unter den Kinositzen die Köpfe. Weltherrschaft übernehmen? Die haben wir doch längst!'
Hannes Sprado
Alle Bücher von Hannes Sprado
Das dunkle Ritual
Verfressen, sauschnell, unkaputtbar.
Runengrab
Der Klang des Weltalls
Kalt kommt der Tod
Neue Rezensionen zu Hannes Sprado
guter Ansatz, gute Idee,
manchmal aber zu langatmig bzw. zu verwirrend.
Zum Buch:
Das dunkle Ritual – Hannes Sprado
ISBN: 978-3-499-24933-4
Verlag: rororo Taschenbücher
Seiten: 320
Veröffentlicht: Mai 2009
Zum Inhalt:
Das Blut der Unschuldigen hat die größte Macht In einem Wald vor Berlin wird ein schrecklich zugerichteter Kindertorso gefunden. Galle, Leber und Herz fehlen. Kommissarin Judith von Matt und ihr Team, zuständig für Verbrechen mit okkultem Hintergrund, vermuten einen Ritualmord durch Anhänger des afrikanischen Muti-Kultes. Was sie herausfinden, lässt selbst die Profis schaudern: Muti-Medizin aus Organen von Kindern wird für besonders wirksam gehalten, vor allem, wenn das Opfer bei der Entnahme noch lebt. Und es wird nicht bei einem Toten bleiben – denn ein guter Medizinmann spricht sich herum …
Fazit:
Gekauft habe ich dieses Buch als Mängelexemplar und habe gar nicht viel davon erwartet. Es klang gut und ich dachte für Zwischendurch ist dieses Buch ganz passend. Am Anfang war ich positiv überrascht und die Geschichte kam schnell in Schwung und es viel Spaß gemacht, bis die Ermittler nach Afrika kamen. Ab da fand ich es nur noch langatmig und verwirrend und das Ende war sehr schleppend da durch. Es hätte 5 Sterne werden können, es wurden aber nur 3!
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