Cover des Buches Die Seelenfischer (ISBN: 9783492309615)
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Rezension zu Die Seelenfischer von Hanni Münzer

Spannnende Geschichte und trotzdem nicht wirklich mein Buch....

von Erdbeerelfe1203 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Beginnt spannend, doch zum Ende hin kann es mich nicht mehr so überzeugen!

Rezension

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Erdbeerelfe1203vor 7 Jahren

Durch eine LR habe ich dieses Buch gewonnen und möchte meine gesammelten Leseeindrücke gern mit euch teilen.

Zum Inhalt: Renovierungsarbeiten in einer Nürnberger Villa fördern einen sensationellen Fund zutage. Er ruft den Bischof von Bamberg auf den plan. Kurze Zeit später wird dieser bestialisch ermordet aufgefunden. Drei Monate später wird in Rom der unge Jesuit Lukas, der Neffe des Ermordeten, zum Generaloberen des Ordens zitiert. Der erteilt Lukas einen geheimen Auftrag: Er soll für ihn den Inhalt eines Schließfachs holen. Eindringlich weist der Obere Lukas auf die damit verbundenen Gefahren hin und lässt ihn Stillschweigen schwören. Doch bevor Lukas den Auftrag ausführen kann, geschied ein weitere Mord...

Mein Eindruck: es ist mein erster Roman von Hanni Münzer und somit war ich sehr neugierig auf ihren Schreibstil. Dieser wurde so gewählt, dass mich der Roman bereits auf der ersten Seite fesselte und ich unbedingt mehr erfahren wollte.

Neben dem Kennenlernen der Hauptfiguren Rabea und Lukas bekommt man auch intensive Einblicke in das Wirken des Jesuiten-Ordens. Rabea, eine dynamische Frau mit starkem Geist trifft auf den sympathischen Lukas, welcher aber durch seinen tiefen Glauben öfters blind und wehleidig dem Leben gegenübersteht. Die aufkeimende Liebesbeziehung zwischen den beiden, ihre Meinungsverschiedenheiten und Rabeas Verschwörungstheorien sind der Mittelpunkt des Romanes.

Zu Beginn fand ich dieses Zusammenspiel noch interessant und spannend, doch irgendwann wurde es mir einfach zu viel zum Thema Religion. Es dreht sich vieles nur noch um die Unterdrückung und Gleichberechtigung von Frauen, Missgunst gegen Gott und die Kirche....Und das ist genau der Grund, weswegen mir der Roman, welcher vielversprechend begann, zum Ende hin immer weniger gefiel.....

Alles wirkt immer unrealistischer, Rabea tritt quasi in die Fussstapfen von James Bond und kann irgendwie alles.... vieles wirkt dann in die Länge gezogen und vom Zufall bestimmt. Das Ende an sich kommt zwar mit einigen Überraschungen daher, die ich so nicht gedacht hätte und doch bin ich mit dem Buch nicht richtig eins geworden.

Mein Fazit: die Geschichte an sich ist gut gewählt und wurde spannend eröffnet, doch das Thema Religion überwiegt zu sehr und läßt einfach kein harmonisches Gleichgewicht entstehen. Und somit konnte ich auch kein richtiges Leseerlebnis genießen.

Nichtsdestotrotz werde ich dieser Tetralogie noch eine Chance geben und "Die Akte Rosenthal, 1.Teil" lesen. denn schon oft habe ich bei mehrbändigen Geschichten die Erfahrung gesammelt, das es immer ein Buch gibt, welches etwas schwächelt.

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