Hanns-Stephan Haas

 4,5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Vergiss den Tod, Handicap mit Todesfolge und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Prof. Hanns-Stephan Haas, geboren 1958 in Mülheim an der Ruhr, ist Theologe und Ökonom. Er arbeitete als Gemeindepastor, Hochschullehrer, Akademiedirektor und Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg und ist Autor zahlreicher Fachbücher.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Tödliche Blüte (ISBN: 9783831908875)

Tödliche Blüte

Erscheint am 01.09.2025 als Taschenbuch bei Ellert & Richter.

Alle Bücher von Hanns-Stephan Haas

Cover des Buches Vergiss den Tod (ISBN: 9783960605591)

Vergiss den Tod

(1)
Erschienen am 11.10.2022
Cover des Buches Handicap mit Todesfolge (ISBN: 9783804845121)

Handicap mit Todesfolge

(1)
Erschienen am 01.04.2015
Cover des Buches Tödliche Blüte (ISBN: 9783831908875)

Tödliche Blüte

(0)
Erscheint am 01.09.2025

Neue Rezensionen zu Hanns-Stephan Haas

Cover des Buches Vergiss den Tod (ISBN: 9783960605591)
L

Rezension zu "Vergiss den Tod" von Hanns-Stephan Haas

luzie1404
Vergiss den Tod

Wer eine spannende Lektüre sucht, dem sei dieses Debüt des Autorenduos Peter Wenig und Hanns-Stephan Haas ans Herz gelegt.

In ihrem Hamburg-Krimi erzählen die beiden von einem verzwickten Fall einer niederträchtigen Erbschleicherei, bei der ein geradezu wahnsinniger, mörderischer Kampf um ein Vermögen entbrennt.

Die Autoren haben hier ein paar richtig fiese, sehr gut gezeichnete Bösewichter ins Rennen um das Hab und Gut einer reichen, an Demenz erkrankten Witwe geschickt, das einem an mancher Stelle vor Empörung die Luft wegbleibt.

Bemerkenswert ist auch das Ermittler-Duo: ein Pastor mit Eheproblemen und eine traumatisierte Kriegsberichterstatterin.

Auch das Thema Demenz wird gekonnt in die Geschichte eingewoben, ohne die Leserinnen und Leser zu belehren, sondern gleichermaßen zu fesseln und zu informieren.

In ihrem Nachwort hoffen die beiden Autoren, dass die Leser diesem mehr als interessanten Ermittler-Duo zu einer Fortsetzung verhelfen. Dieser Hoffnung schließe ich mich gerne an. Auch ich würde mich freuen Pastor Henning Kestner und Kriegsreporterin Sora Lee durch ihre Abenteuer begleiten zu können.

Cover des Buches Handicap mit Todesfolge (ISBN: 9783804845121)
soetoms avatar

Rezension zu "Handicap mit Todesfolge" von Hanns-Stephan Haas

soetom
Guter Thriller mit ungewöhnlichem Hintergrund

Wie sehen wir Menschen mit Behinderungen? Und wie war das in der Zeit des Dritten Reiches? Diese Frage wurde erst kürzlich in der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages zur Befreiung des KZ Auschwitz öffentlich thematisiert, als den Opfern der „Euthanasie“ gedacht wurde, des Massenmords der Nationalsozialisten an körperlich oder geistig behinderten Menschen. Ein bedrückendes, erschreckendes Stück deutscher Geschichte. Kann das als Hintergrund für Unterhaltungsliteratur dienen?

Es kann, wenn man nicht der Versuchung erliegt, zu sehr den Zeigefinger zu heben. „Handicap mit Todesfolge“ ist ein Thriller, geschrieben vom Leiter der Stiftung Alsterdorf, einer seit langem bestehenden Einrichtung der Hamburger Behindertenhilfe, Hans-Stephan Haas. Und in der Geschichte geht es dann auch um die Stiftung und ihre Rolle im Dritten Reich und bei eben dieser Euthanasie – bzw. es geht um die Aufarbeitung dieser Zeit. Der (fiktive) Leiter hat ein kleines Team mit einer historischen Aufarbeitung beauftragt. Nach einer ersten Veröffentlichung der Ergebnisse sterben einige Mitarbeiter dieser Gruppe kurz nacheinander.

Der Leser weiß es und fiebert mit den anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit, ob sie es rechtzeitig auch verstehen: Sie werden vom Sohn eines damals an Menschenversuchen an Behinderten beteiligten Arztes ermordet. Und in dieser Konstellation gelingt es hervorragend, den Schrecken der Vergangenheit in einen spannenden Kriminalfall einzubetten.

Ganz nebenbei wird ein überzeugendes Plädoyer für Inklusion – also für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – mit eingeflochten. Das ist vor allem überzeugend, weil  die behinderten Charaktere nicht zu den „besseren“ gemacht werden, wie das ja beispielsweise in mancher Geschichte mit hochbegabten Autisten ja wirkt.

So wird ein spannendes, lehrreiches, gut lesbares Buch daraus, das für aufgeschlossene Krimileser genauso empfehlenswert ist wie für Leserinnen und Leser mit Hintergrundwissen.

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