Rezension zu "Englische Dichter und ihre Häuser" von Hans-Günter Semsek
Wer schon immer wissen wollte, wie die berühmten Dichter und Schriftsteller Englands gelebt haben, wird an diesem schönen Buch seine Freude haben. Es werden die Häuser und Gärten von Jane Austen, den Brontë Schwestern, Vanessa Bell und die Bloomsbury Group, Winston Churchill, Rudyard Kipling, Lawrence von Arabien, Vita Sackville-West, Sir Walter Scott, George Bernard Shaw, Robert Louis Stevenson, Dylan Thomas, Virginia Woolf und William Wordsworth vorgestellt. Der Leser bekommt einen schönen Überblick über das Schaffen und Leben der Künstler und ihren Gästen.
Die Kurzbios sind mit unterhaltsamen Anekdoten gewürzt und lesen sich angenehm. Der Autor beschreibt wie die Künstler an ihre Häuser kamen, wie viel sie dafür bezahlten und wie ihr Tagesablauf aussah. War es Liebe auf den ersten Blick, wie bei Rudyard Kipling oder eher eine Gewohnheit, wie bei den Brontë Schwestern?
Der Leser erfährt, wie die Häuser damals aussahen und was davon heute noch erhalten und zu besichtigen ist. Man streift mit Churchill durch den Garten und streichelt seine Rinder und Schweine, lässt sich am Teich nieder um Fische zu füttern oder bestaunt den architektonischen Einfallsreichtum von Sir Walter Scott.
Zu jedem Haus gibt es Fotos von den Häusern und ihren berühmten Besitzern und zum Abschluss eines Kapitels Informationen, wie man dort hin findet und wann man die Häuser besichtigen kann.
Bei mir hat das Buch die Sehnsucht geweckt einige dieser Häuser zu besichtigen und bei George Bernard Shaws ‚Shaws Corner‘ einen Kieselstein auf das Fensterbrett zu legen und in Sissinghurst mich von den Blumen verzaubern zu lassen. Wer einen Besuch in England plant, findet in diesem Buch sicherlich einige schöne Ausflugsorte.
Positiv:
- Interessante Kurzbios
- Schöne Häuser und Gärten
- Lebendige Geschichte
- Weckt Sehnsucht nach England
- Fotos der Häuser und ihrer Besitzer
- Angenehmer Schreibstil
Neutral:
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Negativ:
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