Rezension
viennavor 10 Jahren
auf der Suche nach sich selbst
das Cover
Ein eher konservativer Buchdeckel, der dem Inhalt aber angemessen ist. Er zeigt einen kleinen Ausschnitt der Fotos, die der Autor auf seiner Reise gemacht hat.
Auf dem größeren Foto ist einer der zahlreichen Wege zu sehen, die Hans-Joachim Abele beschritten hat. Mit etwas Fantasie gewinnt der Betrachter den Eindruck, der Weg führe auch unmittelbar ins Buch hinein.
die Story
Hans-Joachim Abele lässt in seinem Buch "Zu Fuß nach Rom" den Leser an seinen Eindrücken und Gedanken während seiner Pilgerreise von Schwäbisch-Gmünd nach Rom teilhaben.
das Fazit
Zu Fuß nach Rom zu gehen klingt im ersten Moment wie ein nicht zu bewältigendes Mammutprogramm und hat in unserem hochtechnisierten und motorisierten Zeitalter eher einen rückständigen Anstrich.
Dennoch übt diese scheinbar überholte Art von A nach B zu gelangen spätestens seit Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg" eine gewisse Faszination auf mich aus.
Abele beginnt 2006 mit seiner Wanderung und schnell wird klar, dass er diese Pilgerreise in mehreren Etappen zu bewältigen plant. Der Arbeitgeber kann nicht so lange auf ihn verzichten und auch gesundheitliche Aspekte halten ihn davon ab, die Pilgerreise in einem Rutsch zu absolvieren.
Es erfordert schon viel Mut und Kraft diesen Plan nach einem schweren operativen Eingriff (Aortenaneurysma) beharrlich zu verfolgen und auch durchzuziehen. Dafür hat der Autor meinen allergrößten Respekt.
Zunächst lasen sich die ersten Kapitel etwas holprig, denn Abele beschränkte sich mehr oder weniger auf die Aufzählung von Orten, Wegen, Gebirgen und Schluchten, die er passierte und als Nichtkenner dieser Region fiel mir die Zuordnung sehr schwer und die Lesebegeisterung ging verloren.
Zahlreiche kulturhistorische Schätze, die auf seinem Weg lagen, fanden zwar Erwähnung, aber Bildmaterial blieb aus und auch zum geschichtlichen Hintergrund wurde wenig berichtet.
Dies änderte sich im Laufe des Buchs. Vor allem erhielt der Leser nun vermehrt Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt des Autors, was den Leser intensiver an der Pilgerreise teilnehmen ließ.
Wunderschöne Fotos sind in diesem Buch zu finden, die mich wirklich begeistert haben. Leider waren sie oft sehr klein. In der Leserunde wurde ich darauf hingewiesen, dass das Format der Fotos bewußt eher kleiner gewählt wurde, um diesen bei dem spirituellen Reisebericht nicht zu viel Gewichtung zu verleihen. Meines Erachtens laufen die Fotos der Spiritualität aber nicht zuwider, insofern finde ich es nach wie vor schade.
Die passend gewählten Gedichte und Zitate von Dichtern und Denkern haben meine Lesefreude wiederum gesteigert.
Zu Fuß nach Rom fühlt sich an wie eine kleine Auszeit, ein kurzer Ausflug für die Seele, ein Innehalten und nachdenklich werden.
3,5 Sterne...
das Cover
Ein eher konservativer Buchdeckel, der dem Inhalt aber angemessen ist. Er zeigt einen kleinen Ausschnitt der Fotos, die der Autor auf seiner Reise gemacht hat.
Auf dem größeren Foto ist einer der zahlreichen Wege zu sehen, die Hans-Joachim Abele beschritten hat. Mit etwas Fantasie gewinnt der Betrachter den Eindruck, der Weg führe auch unmittelbar ins Buch hinein.
die Story
Hans-Joachim Abele lässt in seinem Buch "Zu Fuß nach Rom" den Leser an seinen Eindrücken und Gedanken während seiner Pilgerreise von Schwäbisch-Gmünd nach Rom teilhaben.
das Fazit
Zu Fuß nach Rom zu gehen klingt im ersten Moment wie ein nicht zu bewältigendes Mammutprogramm und hat in unserem hochtechnisierten und motorisierten Zeitalter eher einen rückständigen Anstrich.
Dennoch übt diese scheinbar überholte Art von A nach B zu gelangen spätestens seit Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg" eine gewisse Faszination auf mich aus.
Abele beginnt 2006 mit seiner Wanderung und schnell wird klar, dass er diese Pilgerreise in mehreren Etappen zu bewältigen plant. Der Arbeitgeber kann nicht so lange auf ihn verzichten und auch gesundheitliche Aspekte halten ihn davon ab, die Pilgerreise in einem Rutsch zu absolvieren.
Es erfordert schon viel Mut und Kraft diesen Plan nach einem schweren operativen Eingriff (Aortenaneurysma) beharrlich zu verfolgen und auch durchzuziehen. Dafür hat der Autor meinen allergrößten Respekt.
Zunächst lasen sich die ersten Kapitel etwas holprig, denn Abele beschränkte sich mehr oder weniger auf die Aufzählung von Orten, Wegen, Gebirgen und Schluchten, die er passierte und als Nichtkenner dieser Region fiel mir die Zuordnung sehr schwer und die Lesebegeisterung ging verloren.
Zahlreiche kulturhistorische Schätze, die auf seinem Weg lagen, fanden zwar Erwähnung, aber Bildmaterial blieb aus und auch zum geschichtlichen Hintergrund wurde wenig berichtet.
Dies änderte sich im Laufe des Buchs. Vor allem erhielt der Leser nun vermehrt Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt des Autors, was den Leser intensiver an der Pilgerreise teilnehmen ließ.
Wunderschöne Fotos sind in diesem Buch zu finden, die mich wirklich begeistert haben. Leider waren sie oft sehr klein. In der Leserunde wurde ich darauf hingewiesen, dass das Format der Fotos bewußt eher kleiner gewählt wurde, um diesen bei dem spirituellen Reisebericht nicht zu viel Gewichtung zu verleihen. Meines Erachtens laufen die Fotos der Spiritualität aber nicht zuwider, insofern finde ich es nach wie vor schade.
Die passend gewählten Gedichte und Zitate von Dichtern und Denkern haben meine Lesefreude wiederum gesteigert.
Zu Fuß nach Rom fühlt sich an wie eine kleine Auszeit, ein kurzer Ausflug für die Seele, ein Innehalten und nachdenklich werden.
3,5 Sterne...