Rezension zu "Crazy Schmidt … und der krasseste Roadtrip meines Lebens" von Hans-Jürgen Feldhaus
Alles fängt damit an, dass der eher schüchterne, etwas nerdige Henk unfreiwillig nach Scheverdingen umziehen muss ("ganz in der Nähe von Hamburg, ha, ha") und beim Joggen über Anton, den süßen Hund von Herrn Schmidt, stolpert. Eigentlich ist Anton aus dem Tierheim ausgebüchst, denn sein Herrchen Herr Schmidt lebt seit einiger Zeit im Altersheim, in dem keine Tiere erlaubt sind. Da aus Antons Halsband noch Herr Schmidt als Besitzer angegeben ist, treffen Henk und er aufeinander. Herr Schmidt überredet Henk, ihn bei einem unerlaubten Ausflug zu begleiten, um das Vermächtnis seiner großen Liebe zu holen. Aus dem eintägigen Ausflug nach Göttingen wird plötzlich ein Roadtrip durch Europa, denn Herr Schmidt möchte gern all das noch erleben, was er eigentlich mit Leslie, der Liebe seines Lebens, machen wollte. Bei jeder Etappe wird die kleine Reisegruppe größer und die Erlebnisse immer wilder. Über Salzburg und Österreich geht es über Italien bis nach Frankreich - die verrückteste Reise, die sie je erlebt haben.
Das Buch ist wunderbar zu lesen, mit vielen witzigen Stellen, aber auch tieftraurigen Andeutungen, die zeigen, dass jeder irgendwie doch auch nicht so schöne Erlebnisse durchlebt hat. Diese schmerzen, machen aber auch stärker. Alle Figuren sind lebendig und liebenswert beschrieben und als Leser ist man ganz schnell teil des fröhlich-verrückten Gespanns. Am liebsten würde man gleich mitfahren wollen. Einfach ein tolles Buch, dass fesselt und gute Laune macht! Volle Leseempfehlung!