Die fremde Welt, das bin ich. Leo Frobenius: Ethnologe, Forschungsreisender, Abenteurer
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Inhaltsangabe
Hans-Jürgen Heinrichs, geboren 1945, lebt nach zahlreichen Auslandsaufenthalten als Ethnologe und Schriftsteller in Frankfurt.
Die ethnologische Gemeinde ist reich an schillernden Persönlichkeiten - und Leo Frobenius war nicht nur in dieser Hinsicht ein herausragender Repräsentant seiner Zunft. Doch schon hier setzt ein Zögern ein - so ganz beheimatet sollte Frobenius in der deutschsprachigen Völkerkunde, die so viel dafür gab, als Wissenschaft zu gelten, nicht werden. Dennoch blieb er bis heute einer der bekanntesten Vertreter seines Fachs. In ihm vereinigten sich die geistigen Strömungen der Jahrhundertwende und des beginnenden zo. Jahrhunderts - von der Psychoanalyse Freuds bis zur Geschichtsphilosophie Oswald Spenglers -, in vielem seiner Zeit weit voraus, in anderem erschreckend zeitgebunden und von Widersprüchen zerrissen.
Als Kulturanthropologe schuf er eine eigenwillige völkerkundliche Theorie, die gespeist wurde aus der »Ehrfurcht vor diesen Menschen [den Afrikanern] und ihrer Kultur«, in der wissenschaftliche Erkenntnis auf subjektivem Empfinden und Erschaudern, auf Einfühlung und Ergriffenheit aufbaute, und die sich dennoch nicht freimachen konnte von kolonialistischer und politischer Vereinnahmung.
Heinrichs gelingt es, Frobenius' starke Einbindung in die philosophischen, kulturkritischen und sozialutopischen Entwürfe seiner Zeit darzustellen und damit seine Karriere und wissenschaftliche Entwicklung vom Autodidakten zum berühmten, umstrittenen Gelehrten plausibel zu machen. In diesem Buch entsteht die ganze Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit von Frobenius als ein Angebot, sich heute mit dessen umfangreichem schriftlichen Werk bekanntzumachen.
Die ethnologische Gemeinde ist reich an schillernden Persönlichkeiten - und Leo Frobenius war nicht nur in dieser Hinsicht ein herausragender Repräsentant seiner Zunft. Doch schon hier setzt ein Zögern ein - so ganz beheimatet sollte Frobenius in der deutschsprachigen Völkerkunde, die so viel dafür gab, als Wissenschaft zu gelten, nicht werden. Dennoch blieb er bis heute einer der bekanntesten Vertreter seines Fachs. In ihm vereinigten sich die geistigen Strömungen der Jahrhundertwende und des beginnenden zo. Jahrhunderts - von der Psychoanalyse Freuds bis zur Geschichtsphilosophie Oswald Spenglers -, in vielem seiner Zeit weit voraus, in anderem erschreckend zeitgebunden und von Widersprüchen zerrissen.
Als Kulturanthropologe schuf er eine eigenwillige völkerkundliche Theorie, die gespeist wurde aus der »Ehrfurcht vor diesen Menschen [den Afrikanern] und ihrer Kultur«, in der wissenschaftliche Erkenntnis auf subjektivem Empfinden und Erschaudern, auf Einfühlung und Ergriffenheit aufbaute, und die sich dennoch nicht freimachen konnte von kolonialistischer und politischer Vereinnahmung.
Heinrichs gelingt es, Frobenius' starke Einbindung in die philosophischen, kulturkritischen und sozialutopischen Entwürfe seiner Zeit darzustellen und damit seine Karriere und wissenschaftliche Entwicklung vom Autodidakten zum berühmten, umstrittenen Gelehrten plausibel zu machen. In diesem Buch entsteht die ganze Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit von Frobenius als ein Angebot, sich heute mit dessen umfangreichem schriftlichen Werk bekanntzumachen.
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783872947987
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:262 Seiten
Verlag:Peter Hammer Verlag
Erscheinungsdatum:01.01.1998
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