Rezension zu "Freund Hain - Die einzig wahre Geschichte seiner Freundschaft mit dem Dichter Matthias Claudius. Erzählt von ihm selbst." von Hans-Peter Kraus
Zum Inhalt:
Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar …
Dies ist einer der bekanntesten Gedichtanfänge der deutschsprachigen Lyrik. Er stammt aus dem Abendlied von Matthias Claudius (1740-1815). Weniger bekannt ist, dass Matthias Claudius seine gesammelten Werke ausgerechnet Freund Hain widmete. Freund Hain? Ja, besser bekannt als Sensenmann oder schlicht:
Der Tod.
Matthias Claudius hat wunderbare Gedichte über den Tod geschrieben, schwelgte aber keinesfalls in Sehnsucht nach ihm. Sein Verhältnis zu Freund Hain scheint eher respektvoll-heiter gewesen zu sein, wie es sich für gute Freunde ziemt.
Wie kam es zu dieser seltsamen Freundschaft? Warum hatte sie fast ein Leben lang Bestand? Der Dichter kann dazu nichts mehr sagen. Freund Hain kann. Und tut es. Vom überraschenden Anfang bis zum vermurksten Ende.
Meine Sicht auf das Buch:
Das Cover mit dem Sensenmann im Hintergrund passt perfekt zum Buch.
Den Lesefluss störten die unterschiedlichen Schriftarten, die verwendet worden sind. Der Schreibstil des Autoren war mit Ironie und Humor gepaart, was mir gefiel. Die Kapitel werden mit Gedichten ausgestaltet. Diese sprachen mich überwiegend an.
Zum Schluss:
Das Buch bietet eine andere Sichtweisen auf den Autoren und ist ein Muss für alle Claudius-Fans!