Hans-Ulrich Treichel

 3,7 Sterne bei 163 Bewertungen
Autor*in von Der Verlorene, Menschenflug und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Hans-Ulrich Treichel, geboren 1952, ist Lyriker und Erzähler ("Frühe Störung", 2014). Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 2003 und dem Eichendorff-Literaturpreis 2006.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Werke in 16 Bänden (ISBN: 9783518418116)

Werke in 16 Bänden

Erscheint am 09.12.2024 als Gebundenes Buch bei Suhrkamp.

Alle Bücher von Hans-Ulrich Treichel

Cover des Buches Der Verlorene (ISBN: 9783518739457)

Der Verlorene

 (57)
Erschienen am 18.02.2013
Cover des Buches Menschenflug (ISBN: 9783518458372)

Menschenflug

 (16)
Erschienen am 26.02.2007
Cover des Buches Tristanakkord (ISBN: 9783518398036)

Tristanakkord

 (12)
Erschienen am 19.11.2001
Cover des Buches Grunewaldsee (ISBN: 9783518462447)

Grunewaldsee

 (11)
Erschienen am 17.04.2011
Cover des Buches Der irdische Amor (ISBN: 9783518456033)

Der irdische Amor

 (10)
Erschienen am 23.05.2004
Cover des Buches Tagesanbruch (ISBN: 9783518425251)

Tagesanbruch

 (7)
Erschienen am 08.05.2016
Cover des Buches Der Papst, den ich gekannt habe (ISBN: 9783518460429)

Der Papst, den ich gekannt habe

 (4)
Erschienen am 08.12.2008
Cover des Buches Der Felsen, an dem ich hänge (ISBN: 9783518223895)

Der Felsen, an dem ich hänge

 (3)
Erschienen am 20.04.2005

Neue Rezensionen zu Hans-Ulrich Treichel

Cover des Buches Menschenflug (ISBN: 9783898135122)
Jorokas avatar

Rezension zu "Menschenflug" von Hans-Ulrich Treichel

Der unbekannte verlorene Bruder
Jorokavor einem Jahr

Stephan ist knapp über 50. Ein Alter, in dem sein Vater bereits verstorben ist. Er nimmt sich eine Auszeit von seiner Familie und macht sich auf die Spurensuche nach dem vermissten Bruder, den er als Nachgeborener nie kennengelernt hatte. Seine Eltern mussten im zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat in Ostpreußen flüchten und haben dabei ihren damals 18-monatigen Sohn verloren. Erst Jahre später machten sie sich über das Rote Kreuz auf die Suche nach ihm und machen tatsächlich ein Kind ausfindig, welches sie als ihren Sohn zu erkennen glauben, dies aber nie zweifelsfrei nachweisen können. Doch all dies erfährt Stephan erst bei seiner eigenen Recherche. Denn seine Eltern haben ihm als Nachzögling vieles nicht erzählt.


Irgendwie ist Stephan auch auf der Suche nach sich selber. Bei einer Reise nach Ägypten erlebt er nochmals das erquickende Gefühl des Verliebtseins. Aber, die Vergangenheit lässt ihn nicht ruhen, eine Vergangenheit die direkt oder indirekt auch seinen Lebenslauf mitbestimmt hat....


Der Autor Hans-Ulrich Treichel greift zum zweiten Mal das Thema Vertretung und Bruderverlust auf. Es ist viel Autobiografisches im Roman verwoben, wie man anhand der Lebensgeschichte Treichel nachlesen kann.


Leonard Lansink liest das Buch mit einer gewissen Schwere, die dem Thema nicht abträglich ist. Eine fast depressive Stimmung kommt gerade gegen Ende hin zum Tragen.


Fazit: Keine leichte Kost, keine seichte Unterhaltung.

Cover des Buches Schöner denn je (ISBN: 9783518429730)
V

Rezension zu "Schöner denn je" von Hans-Ulrich Treichel

Und wieder West-Berlin
Vielhaber_Juergenvor 3 Jahren

Treichel erzählt von Andreas und Erik, die in den Siebziger oder auch späten Sechzigern nach West-Berlin gehen, um zu studieren. Und hier haben sich die Gemeinsamkeiten auch schon erschöpft. Erik ist der Coole, Andreas der Menschliche, der sich gerne über andere definiert und auch so gerne cool wäre....

Andreas, Ich - Erzähler findet seinen Weg als Didaktiker der Romanistik um sich dann bei beider Wiedertreffen, beide Anfang 40, wieder ähnlich uncool zu fühlen wie zu Schulzeiten. Zudem ist er unbehaust, weil er sich von Ehefrau Susanne getrennt hat und ihr die gemeinsame Wohnung überlassen hat Kurzum, er wird Eriks Wohnungssitter, als dieser für drei Monate in die Staaten fährt. Wohnung entpuppt sich als Acht Zimmer Flucht. Dementsprechend verloren fühlt sich Andreas bald schon.

Zu seinen geheimen Vorlieben zählt die  Begeisterung für eine Filmdiva namens Helene ( deutliche Anleihen bei Romy Schneider). 

Geheim , da sich Schwärmen für einen Akademiker nicht schickt. Ausgerchnet Helene ruft nun in Eriks Wohnung an und Andreas wird für ganz kurze Zeit ihr Fahrer.

Mehr geschieht nicht, sicher hat Treichel eine angenehme Art, das zu erzählen. Passt in die nostalgische Welle, aber reicht das ?

Ich jedenfalls fühle mich gelangweilt wenn auch auf hohem Niveau...



Cover des Buches Schöner denn je (ISBN: 9783518429730)
Buecherfreundinimnordens avatar

Rezension zu "Schöner denn je" von Hans-Ulrich Treichel

Den Neid besiegen…
Buecherfreundinimnordenvor 3 Jahren

Andreas und Erik kennen einander aus der Schulzeit. Schon damals beneidete der eher unauffällige Andreas den gut situierten, immer ein wenig geheimnisvoll wirkenden Erik. Freunde werden sie nicht, was Andreas sehr bedauert. Erik ist freundlich, bleibt aber auf Distanz. Andreas folgt Erik nach dem Schulabschluss sogar zum Studium nach  Berlin, doch auch dort entzieht sich Erik höflich aber nachhaltig den Annäherungsversuchen von Andreas. Die beiden Männer leben ihr Leben, Erik macht Karriere, Andreas findet zumindest Zufriedenheit darin, Romanistik zu lehren. Doch dann kommt es zu einem Wiedersehen mit überraschenden Folgen….

Bis zu diesem Punkt der Geschichte war ich hochzufrieden. Der Autor erzählt souverän und in einem glaubwürdigen Plauderton,, die Kulisse ( die Stadt Berlin in den Achtzigern) fasziniert, die Personen wirken lebensecht. Doch dann betritt eine Frau die Szenerie, ein wahrhaftiger Filmstar, den Andreas schon lange verehrt… Der Schwenk hat mich komplett rausgetragen aus der Geschichte. Ich wollte nicht wissen, was Helene in Berlin tut oder lässt, es interessiert mich nicht, was die Frau beruflich oder privat für Sorgen hat… Mich hätte interessiert, welches Geheimnis Erik hütet, wie er es schafft, so distanziert und doch so anziehend zu sein. Passgenaue Antworten kommen nicht, stattdessen Helene rauf und runter… Schade, einfach nur schade….

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