Rezension zu "Euro-Poker" von Hans-Werner Lange
Endlich ein Buch, das dem Bürger zeigt, dass der Euro so nicht funktionieren
kann, wie er gemacht wurde. Die Politiker hätten aus der Vergangenheit lernen
können, dass seit 1948 alle Versuche, den Wechselkurs von Währungen
gegeneinander stabil zu halten, gescheitert sind. Das gilt für das Abkommen von
Bretton Woods, die Sonderziehungsrechte und die Goldbindung des US-Dollars
ebenso wie für die europäischen Versuche „Währungsschlange“, EWS, ECU. Des
gilt auch für den Beitritt Großbritanniens und letztlich auch für den WKM I, der
lediglich rechtzeitig durch den Euro abgelöst wurde, bevor sein Scheitern
öffentlich wurde. Dies, obwohl die Schwankungsbreite auf plus/minus 15 %
festgesetzt wurde, sodass die Wechselkurse eigentlich nicht wirklich fest waren.
Deutschland wird zum Drittweltland sich entwickeln, und als Einzelner kann man
nichts dagegen machen. Wir selbst und unsere Kinder und Kindeskinder werden
es ausbaden müssen.