Rezension zu "Eneasroman" von Heinrich von Veldeke
Der Eneasroman von Heinrich von Veldeke war Thema meines Hautpseminars in Germanistik an der Uni und daher schließlich auch mein Prüfungsthema. Ich mochte diesen Roman sehr, da er auf dem Eneasroman von Homer basiert, aber die verschiedenen Andeutungen der längst vergangenen Religion und des Glaubens an die Götter in Einklang mit dem neuen christlichen Glauben bringt. Vor Allem zu empfehlen ist, die mühsam zu lesen mittelhochdeutsche Fassung. Es dauert lange, sie zu lesen, aber es gibt Feinheiten der Geschichte und Darstellung, die nur auffallen wenn man das Original liest. Für mein Seminar hatte ich eine Kopier einer bebilderten Handschrift. Das fand ich im Zusammenhang mit meinem Medienwissenschaftsstudium wirklich interessant. Ich möchte hier keine Sachanalyse des Werkes beginnen, aber es ist und bleibt ein historischer Roman. Einer, den man kennen sollte.