Hans Pleschinski

 3,8 Sterne bei 161 Bewertungen
Autor von Wiesenstein, Königsallee und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Hans Pleschinski

Hans Pleschinski ist in Niedersachsen geboren und ausgewachsen. Nach dem Abitur studierte er an der LMU in München Germanistik, Romanistik und Theaterwissenschaft. Danach war er im Theater und in Kunstgalerien tätig, bevor er 1985 zum Bayerischen Rundfunk kam. Nebenbei übersetzte er bedeutende französische Werke ins Deutsche. Er schreibt u.a. Satiren, Romane und Krimis. Pleschinski erhielt mehrere nationale und internationale literarische Auszeichnungen für seine Werke.

Neue Bücher

Cover des Buches Hör auf zu lügen (ISBN: 9783328110187)

Hör auf zu lügen

 (27)
Erscheint am 12.04.2023 als Taschenbuch bei Penguin.

Alle Bücher von Hans Pleschinski

Cover des Buches Wiesenstein (ISBN: 9783406700613)

Wiesenstein

 (53)
Erschienen am 17.12.2018
Cover des Buches Königsallee (ISBN: 9783423144162)

Königsallee

 (31)
Erschienen am 19.06.2015
Cover des Buches Hör auf zu lügen (ISBN: 9783328110187)

Hör auf zu lügen

 (27)
Erscheint am 12.04.2023
Cover des Buches Ludwigshöhe (ISBN: 9783406699153)

Ludwigshöhe

 (12)
Erschienen am 27.05.2016
Cover des Buches Am Götterbaum (ISBN: 9783406766312)

Am Götterbaum

 (5)
Erschienen am 27.01.2021
Cover des Buches Bildnis eines Unsichtbaren (ISBN: 9783423132763)

Bildnis eines Unsichtbaren

 (4)
Erschienen am 01.12.2004
Cover des Buches Nie war es herrlicher zu leben (ISBN: 9783406621703)

Nie war es herrlicher zu leben

 (4)
Erschienen am 22.12.2011

Neue Rezensionen zu Hans Pleschinski

Cover des Buches Hör auf zu lügen (ISBN: 9783328110187)

Rezension zu "Hör auf zu lügen" von Philippe Besson

Wenn du ein Leben lang lügst...
Ein LovelyBooks-Nutzervor 3 Monaten

Philippe ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Als hochbegabter Sohn des Schuldirektors, der wenig Kontakt zu den Mitschülern hat, lebt er in einem französischen Provinznest. Er fühlt sich von seinem Klassenkameraden Thomas, einem geheimnisvollen und charismatischen Winzersohn, angezogen und ist ganz verblüfft, als dieser sein Interesse erwidert. Thomas wird seine erste und große Liebe. Eine Liebe, die nur im Verborgenen gelebt werden darf und die für Thomas tragisch endet, weil er, geprägt durch die ländlichen Konventionen, seine sexuelle Identität sein Leben lang verleugnen wird. Eine Kindheit als Schwuler in der Provinz – dieses Motiv kehrt zurzeit in der französischen Literatur immer wieder. In „Hör auf zu lügen“ erzählt Besson von seiner ersten großen Liebe, Thomas. Die beiden jungen Männer verlieben sich 1984 in einem Städtchen namens Barbezieux. Es ist die tragische Geschichte einer Liebe. Ein großartiger, subtil gezeichneter Roman, zart und grausam zugleich, eine von schmerzhafter Melancholie durchzogene Selbstentblößung. Ich kann das Buch nur empfehlen, es ist mein Jahreshighlight 2022. 

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Cover des Buches Ich werde niemals vergessen, Sie zärtlich zu lieben (ISBN: 9783446197534)
A

Rezension zu "Ich werde niemals vergessen, Sie zärtlich zu lieben" von Madame de Pompadour

Gefährliche Briefschaften
Andreas_Oberendervor 8 Monaten

Das Buch von Hans Pleschinski ist mit äußerster Vorsicht zu benutzen.

Im Zusammenhang mit Madame de Pompadours Korrespondenz gibt es zwei Probleme. 

1. Die erhalten gebliebenen Briefe sind über zahlreiche Archive und Privatsammlungen verstreut. Eine wissenschaftlich-kritische Gesamtedition liegt bis heute nicht vor. Historikerinnen und Historiker müssen deshalb notgedrungen mit mehreren Teil-Editionen arbeiten, die an entlegenen Stellen publiziert wurden und nur in großen Staats- und Universitätsbibliotheken zu finden sind. Zu den umfangreichsten und meistbenutzten Editionen zählt das Werk des französischen Verlegers Auguste Poulet-Malassis aus dem Jahr 1878. Es enthält die Briefe der Marquise an folgende Personen: François Poisson (Vater); Abel Poisson (Bruder); Joseph Pâris-Duverney (Finanzier und Unternehmer); Herzog von Aiguillon (Offizier und Politiker); Madame de Lützelburg (eine lothringische Adlige). Briefe an die folgenden Politiker und Diplomaten liegen ebenfalls in Editionen vor (in Klammern die Jahre der Veröffentlichung): Herzog von Nivernais, Botschafter in Rom, Berlin, London (1890); Finanzminister Bertin (1908); Herzog von Choiseul, Botschafter in Rom und Wien (1917); Kriegsminister D’Argenson (1923). 

2. Im Jahr 1772 erschien in London ein mehrbändiges Werk mit Briefen der Marquise. Die Zeitgenossen erkannten sofort, dass es sich um eine Fälschung handelte (siehe unten). Bis heute ist unklar, wer diese gefälschten Briefe fabriziert hat. Es ist bestürzend, dass heutzutage immer noch einzelne Autoren auf die Fälschung hereinfallen, so Hans Pleschinski. Auch der Sachbuchautor Uwe Schultz benutzt die gefälschten Briefe für seine Pompadour-Biographie (2004). Erklären lässt sich das wohl nur mit schlampiger Recherche und fehlender Sachkenntnis. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts hatten gefälschte Briefe und Memoiren Konjunktur auf dem europäischen Buchmarkt. Eine Zeitlang waren unter Madame de Pompadours Namen auch gefälschte Memoiren im Umlauf.

Die französische Historikerin Cécile Berly hat 2014 ebenfalls ein "Lesebuch" mit Briefen der Marquise herausgegeben ("Lettres de Madame de Pompadour. Portrait d’une favorite royale"). Berly weiß um die Problematik der echten und unechten Briefe. Sie hat sich entschlossen, auch unechte Briefe aus der Londoner Edition in ihr Buch aufzunehmen. Bei jedem der 140 Briefe in ihrem Buch gibt sie an, ob er authentisch (83 Stück) oder apokryph (57 Stück) ist. Das ist löblich, aber es stellt sich die Frage, welchen Sinn es hat, gefälschte Briefe abzudrucken. Berly hat ihrem Werk ein Zitat von Voltaire vorangestellt. Im Juli 1772 schrieb der Schriftsteller an die Marquise du Deffand:

"Wissen Sie, dass zwei Bändchen mit Briefen von Madame de Pompadour erschienen sind? Sie sind in einem leichten und natürlichen Stil verfasst. (…) Alle, die diese Frau nicht gekannt haben, werden denken, dass die Briefe von ihr sind. Im Ausland verschlingt man sie. Mit der Zeit wird man erkennen, dass diese Sammlung nur das Schelmenstück [friponnerie] eines geistreichen Mannes ist."

Hans Pleschinskis Buch zerfällt in zwei Teile. Vertrauenswürdig ist nur der zweite Teil (S. 354-417). Er enthält – in deutscher Übersetzung von Pleschinski – die Briefe aus der Edition von Poulet-Malassis. Von deutlich größerem Umfang ist der erste Teil (S. 5-338). Er enthält 201 durchnummerierte Briefe, ebenfalls von Pleschinski übersetzt, durch Textpassagen verbunden und mit Anmerkungen versehen. Bei keinem dieser Briefe gibt Pleschinski an, woher er stammt, d.h. aus welcher Edition. Im Literaturverzeichnis (S. 445/446) sind nur die Edition von Poulet-Malassis und die Londoner Edition angegeben. Der Verdacht liegt nahe, dass die meisten Briefe des ersten Teils, schlimmstenfalls sogar alle, aus der Londoner Edition stammen, also nicht authentisch sind. Zwei Beispiele seien angeführt, um diesen Verdacht zu untermauern:

1. Brief an den Schriftsteller und Staatstheoretiker Montesquieu von 1751, S. 116-118, Nr. 64. Der Brief scheint Madame de Pompadours kritische Einstellung gegenüber der katholischen Amtskirche zu belegen. Er ist aber nicht echt (siehe Berly S. 168).

2. Brief an Christophe de Beaumont, Erzbischof von Paris, undatiert, S. 313/314, Nr. 188. Der Brief scheint zu belegen, dass Madame de Pompadour die Ausweisung der Jesuiten aus Frankreich befürwortete. Überdies scheint er ihren anmaßenden, hochmütigen Tonfall gegenüber Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu illustrieren. Aber auch dieser Brief ist nicht echt (siehe Berly S. 246).

Es hätte Pleschinski stutzig und misstrauisch machen müssen, dass die Londoner Edition anonym und nur wenige Jahre nach dem Tod der Marquise erschien. Viele Empfänger lebten damals noch, beispielsweise der Herzog von Richelieu (Briefe Nr. 70, 71, 129). Pleschinski hätte sich fragen müssen, wie die Herausgeber an Briefe gelangt sind, die an Dutzende Adressaten in ganz Frankreich gerichtet sind. 

Im Literaturverzeichnis ist auch Danielle Gallets Pompadour-Biographie aus dem Jahr 1985 aufgelistet, die beste französischsprachige Biographie neueren Datums. Sofern Pleschinski das Buch tatsächlich gelesen hat, hätte es ihm zu denken geben müssen, dass Gallet all die vielen Briefe, der er im ersten Teil seines Buches zusammengestellt hat, nicht heranzieht und zitiert. Gallet und die beiden anderen Biographinnen der Marquise, Evelyne Lever (2000) und Christine Pevitt Algrant (2002), ziehen keinen einzigen der Briefe heran, die Madame de Pompadour an den französischen Botschafter in London, den Herzog von Mirepoix, geschrieben haben soll (Nr. 61, 69, 79, 81, 91, 93, 94). Den unter Nr. 79 abgedruckten Brief an Mirepoix zitiert auch Uwe Schultz; er stammt, wie die Endnoten in Schultz’ Buch zeigen, aus der Londoner Edition, ist somit unecht. Das ist besonders pikant, weil die Marquise in dem Schreiben ihren Ressentiments gegenüber den Engländern freien Lauf lässt und sich außerdem über das Vorhaben mokiert, den Juden in Großbritannien wieder Bürgerrechte zu gewähren.

Wer im Rahmen des Studiums oder gar im Rahmen wissenschaftlicher Arbeit auf Pleschinskis Buch zurückgreift, der muss vor der Verwendung von Briefen aus dem ersten Teil unbedingt recherchieren und abklären, ob sie authentisch oder gefälscht sind. Cécile Berlys Buch ist ein guter Startpunkt für solche Überprüfungen.

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Cover des Buches Am Götterbaum (ISBN: 9783406766312)
luisa_loves_literatures avatar

Rezension zu "Am Götterbaum" von Hans Pleschinski

Die Villen eines Nobelpreisträgers, den kaum einer kennt
luisa_loves_literaturevor einem Jahr

Mein abendliches Flanieren durch München (das ich als  Nordlicht zugegebenermaßen fast gar nicht kenne) ist nun zu einem italienisch anmutenden Ende gekommen. Zusammen mit drei eigenwilligen Frauen, die gekonnt schablonenhaft zwischen Verschwesterung und Stutenbissigkeit schwanken, durfte ich so einiges über den mir völlig unbekannten Literaturnobelpreisträger Paul Heyse erfahren und dabei sehr viel Münchens abendlichen Alltag, seine architektonische Kulisse, seine Bewohner, seine Stärken und Schwächen beobachten. 

Die Stärke des Romans ist seine liebevolle, auf den Punkt genaue, ironische Herausstellung des bestimmenden Charakterzugs der jeweiligen Dame - am meisten Vergnügen hat mir wohl Ortrud Vandervelt, die Schriftstellerin mit großen Ambitionen und zahlenmäßig kleiner Leserschaft bereitet, aber auch Antonia Silberstein, die ständig planende Stadträtin, ist äußerst unterhaltsam. Die Heyse-Lektionen werden äußerst gekonnt durch die Figur des Professors Harald Bradford an den Leser gebracht, der in seiner Begeisterung für einen Autor, den sonst eigentlich jeder vergessen hat, ein würdiger Repräsentant seiner Zunft ist, und von seinem Hongkonger Partner, einem Schönheitssalon-Betreiber, immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird.

Das eigentlich Schmuckstück des Romans ist aber seine wirklich exquisite Beobachtungsgabe. Er beobachtet nicht nur seine Figuren, sondern vor allem auch alles, was diesen flüchtig auf ihrem Weg quer durch München begegnet. Diese Teile haben mir am meisten Freude bereitet. Manchmal ist es nur ein Satz, der z.B. auf die Auslage eines Schaufensters hinweist, aber es entsteht nicht nur ein ganzes Bild im Kopf, sondern es wird vor allem die typische Art der oberflächlichen, menschlichen Wahrnehmung ausgezeichnet gespiegelt. Man ist so wirklich selbst mit der Gruppe Kulturbeflissener auf dem Weg zur Heyse-Villa.

Auch wenn ich die Seitenhiebe, vor allem auf die Stadträtin und die Autorin sehr genossen habe, hat sich der Roman inhaltlich etwas für mich abgenutzt. Insgesamt war er mir inhaltlich nicht fesselnd genug bzw. etwas dünn, dennoch aber eine sehr amüsante Lektüre.


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Gespräche aus der Community

LovelyBooks Challenge 2018 „Sachbücher & Ratgeber“


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  3. Schreibe zu jedem Buch eine Rezension und ordne diese dem jeweiligen Bereich zu. Verlinke bitte deine Rezension in deinem Sammelbeitrag, nur so kann am Ende des Jahres ermittelt werden, ob du die Challenge geschafft hast.

Ziel der Challenge: 12 Bücher in 12 Monaten aus mindestens 3 unterschiedlichen Bereichen zu lesen und zu rezensieren.


Es ist egal, ob du Sachbücher oder Ratgeber liest. Diese können in diversen Formaten (Hörbuch, E-book, Print) vorgestellt werden. Wichtig ist, dass das jeweilige Buch vom Verlag bzw. Lovelybooks als Sachbuch/Ratgeber/Biographie geführt wird.


Primär sollte natürlich der Gedanke zählen, sich auszutauschen oder neue Bücher kennenzulernen. Doch was wäre eine Challenge ohne Gewinn!


Und das kannst du gewinnen:

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In eigener Sache: Ich wünsche mir eine Challenge, in der wir respektvoll miteinander umgehen, in der wir die Meinung der anderen akzeptieren (wenn wir sie auch nicht immer teilen werden) und in der wir auch bei hitzigen Diskussionen immer wieder zu einem Konsens finden – „Meinungsfreiheit“ soll hier selbstverständlich sein.


Ich freue mich, wenn du dabei bist.


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Sikal

StefanieFreigericht

Talathiel

Wedma

wandablue


 

 

1879 BeiträgeVerlosung beendet
Igelmanu66s avatar
Letzter Beitrag von  Igelmanu66vor 4 Jahren
Ich verfolge die Nachrichten, die teilweise erschütternd sind. Ich drücke euch fest die Daumen, dass bald (also noch vor Juli) wieder Normalität einzieht!

"Bin ich noch in meinem Haus?"

Das sollen Gerhart Hauptmanns letzte Worte gewesen sein. Letze Worte, die verdeutlichen, was für den großen Dichter und Nobelpreisträger am wichtigsten war.
Gerhart Hauptmann war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, und eine der am missverstandendsten. Dabei war sein Werk vom Menschlichen inspiriert und von der Heimat geprägt.
Mit seinem eindringlichen Roman "Wiesenstein" setzt Hans Pleschinski Gerhart Hauptmann ein Denkmal und erzählt damit ein Stück deutscher Geschichte.

Mit "Wiesenstein" eröffnen wir den diesjährigen LovelyBooks Literatursalon!
Und wenn ihr zusammen mit uns eine besondere und exklusive Literaturreise eintreten möchtet, dürft ihr diese Leserunde nicht verpassen.

In unserem LovelyBooks Literatursalon warten außerdem weitere literarische Neuerscheinungen und spannende Spezialaufgaben auf euch.

Zum Inhalt
Der alte Mann, eine Berühmtheit, Nobelpreisträger, verlässt mit seiner Frau das Sanatorium, wo beide Erholung gesucht haben, und wird mit militärischem Begleitschutz zum Zug gebracht. Doch es ist März 1945, das Sanatorium Dr. Weidner liegt im eben zerstörten Dresden und der Zug fährt nach Osten. Gerhart und Margarete Hauptmann nämlich wollen nirgendwo anders hin als nach Schlesien, in ihre Villa "Wiesenstein", ein prächtiges Anwesen im Riesengebirge. Dort wollen sie weiterleben, in einer hinreißend schönen Landschaft, mit eigenem Masseur und Zofe, Butler und Gärtner, Köchin und Sekretärin, ein immer noch luxuriöses Leben für den Geist führen inmitten der Barbarei.
Aber war es die richtige Entscheidung? Überhaupt im Dritten Reich zu bleiben? Und was war der Preis dafür? Können sie und ihre Entourage unbehelligt leben, jetzt, da der Krieg allmählich verloren ist, russische Truppen und polnische Milizen kommen? Und das alte Schlesien untergeht?
Hans Pleschinskis erzählt in Wiesenstein erschütternd und farbig, episodenreich und spannend vom großen, genialen Gerhart Hauptmann, von Liebe und Hoffnung, Verzweiflung und Angst. Er erzählt vom Ende des Krieges, dem Verlust von Heimat, von der großen Flucht, vergegenwärtigt eine Welt, die für uns verloren ist, und das Werk Gerhart Hauptmanns, auch mit unbekannten Tagebuchnotizen. Die Geschichte eines irrend-liebenden Genies und einer untergehenden und sich doch dagegen stemmenden Welt, ein überwältigender Roman, gleich einem deutschen Vom Winde verweht.


Lust auf eine Leseprobe?

Zum Autor
Hans Pleschinski, geboren 1956, lebt als freier Autor in München. Zuletzt erhielt er u. a. den Hannelore-Greve-Literaturpreis (2006), den Nicolas-Born-Preis (2008) und wurde 2012 zum Chevalier des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt. 2014 erhielt er den Literaturpreis der Stadt München und den Niederrheinischen Literaturpreis. Hans Pleschinski ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste.

Haben wir eure Neugier geweckt?
Zusammen mit C.H.Beck verlosen wir 30 Exemplare von "Wiesenstein" unter allen, die den großen Dichter Gerhart Hauptmann besser kennenlernen möchten und mit ihm Wiesenstein besuchen. Habt ihr Lust, dieses Buch im Rahmen einer Leserunde zu lesen, euch darüber auszutauschen und im Anschluss eine Rezension zu schreiben? Dann bewerbt euch* über den blauen "Jetzt bewerben"-Button bis zum 31.01., und antwortet auf folgende Frage:

Was bedeutet für euch Heimat?

Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche euch viel Glück!

Ihr seid noch kein Literatursalon-Mitglied? Ihr könnt jederzeit eintreten. Alle Infos dazu findet ihr hier und in unserer Literatursalon-Plauderecke.

* Bitte beachtet vor eurer Bewerbung unsere Richtlinien für Buchverlosungen und Leserunden.

Die Leserunde endet am 15.03.2018.
1780 BeiträgeVerlosung beendet
Simi159s avatar
Letzter Beitrag von  Simi159vor 5 Jahren
Macht für mich aber auch wieder deutlich, welche Insel Wiesenstein war.

Zusätzliche Informationen

Hans Pleschinski wurde am 23. Mai 1956 in Celle (Deutschland) geboren.

Hans Pleschinski im Netz:

Community-Statistik

in 260 Bibliotheken

auf 49 Merkzettel

von 7 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

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