Hans Ulrich Obrist

 3,9 Sterne bei 7 Bewertungen
Autor*in von Gerhard Richter, zusammen zeichnen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

HANS ULRICH OBRIST, 1968 im schweizerischen Weinfelden geboren, gilt seit Jahrzehnten als einer der bedeutendsten Ausstellungsmacher unserer Tage. So kuratierte er unter anderem Ausstellungen im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, in der Kunsthalle Wien, den Hamburger Deichtorhallen und im New Yorker PS1. Der Leiter der Londoner Serpentine Galleries hat zahlreiche Werke publiziert, u.a. Kuratieren! (2015), und, im Rahmen seines »Interview Project«, Gespräche geführt mit Künstlern und Künstlerinnen wie John Baldessari, Zaha Hadid, Yoko Ono, Robert Crumb und eben Gerhard Richter, mit dem Obrist eine langjährige Freundschaft verbindet.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Kampa Salon / Jedes Bild ist ein Spiegel (ISBN: 9783311140320)

Kampa Salon / Jedes Bild ist ein Spiegel

Erscheint am 01.01.2025 als Gebundenes Buch bei Kampa Verlag.

Alle Bücher von Hans Ulrich Obrist

Cover des Buches Ai Weiwei spricht (ISBN: 9783446238466)

Ai Weiwei spricht

 (3)
Erschienen am 25.07.2011
Cover des Buches Gerhard Richter (ISBN: 9783775738040)

Gerhard Richter

 (2)
Erschienen am 06.06.2014
Cover des Buches zusammen zeichnen (ISBN: 9783037312322)

zusammen zeichnen

 (1)
Erschienen am 02.06.2022
Cover des Buches Ein Leben in progress (ISBN: 9783311140436)

Ein Leben in progress

 (0)
Erschienen am 20.03.2024
Cover des Buches Interviews mit Gerhard Richter (ISBN: 9783311140344)

Interviews mit Gerhard Richter

 (0)
Erschienen am 27.01.2022
Cover des Buches Kampa Salon / Jedes Bild ist ein Spiegel (ISBN: 9783311140320)

Kampa Salon / Jedes Bild ist ein Spiegel

 (0)
Erscheint am 01.01.2025
Cover des Buches Ways of Curating (ISBN: 9780865478190)

Ways of Curating

 (1)
Erschienen am 04.11.2014

Neue Rezensionen zu Hans Ulrich Obrist

Cover des Buches zusammen zeichnen (ISBN: 9783037312322)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "zusammen zeichnen" von Hans Ulrich Obrist

Cadavre Exquis
Gwhynwhyfarvor 2 Jahren

Cadavre Exquis, auf deutsch übersetzt heißt es vorzügliche oder köstliche Leiche, bezeichnet eine im Surrealismus von André Breton 1924 entwickelte spielerische Methode, dem Zufall bei der Entstehung von Texten und Bildern Raum zu geben.


Definition von André Breton:


«Cadavre Exquis – Spiel mit gefaltetem Papier, in dem es darum geht, einen Satz oder eine Zeichnung durch mehrere Personen konstruieren zu lassen, ohne dass ein Mitspieler von der jeweils vorhergehenden Mitarbeit Kenntnis erlangen kann. Das klassisch gewordene Beispiel, das dem Spiel seinen Namen gegeben hat, bildet den ersten Teil eines auf diese Weise gewonnenen Satzes: Le cadavre-exquis-boira-le-vin-nouveau (frz. = Der köstliche-Leichnam-wird-den-neuen-Wein-trinken)»


Eine Person beginnt schreibt / malt, das Blatt wird geknickt, ein zweiter, dritter ... Spieler arbeitet am Werk weiter, ohne zu wissen, was der Vorgänger kreiert hat. Man einigt sich auf ein festes Satzschema, z. B. Subjekt (Artikel, Adjektiv/ Attribut und Substantiv) – Prädikat – adverbielle Bestimmung – Objekt (Artikel, Adjektiv und Substantiv). Der Erste schreibt nun einen Satzanfang (z. B. Artikel und Adjektiv), knickt das Papier  um, und reicht es an den Nachfolger weiter. Danach schreibt der Erste ein Wort aus der nächsten vereinbarten Kategorie (z.B.: ein Substantiv), knickt den Zettel um und gibt ihn weiter. Das wiederholt sich, bis ein Satz entstanden ist (grammatische Feinheiten werden am Ende korrigiert). Beim Zeichnen geht es nach gleichem Schema: Ein Körper entsteht: die/der Erste malt den Kopf, der nächste  Oberkörper und Arme, nun folgen der Unterleib, die Beine, zm Schluss die Füße. Bei weniger / mehr Teilnehmern gibt es eine andere Einteilung. Wichtig ist es, beim Falten Ansätze sichtbar zu lassen – eben soviel, dass der nächste sieht, wo er weitermalen soll, ohne zu verraten, was oben gezeichnet ist. Am Ende wird das Blatt entfaltet, und nun sollte es viel Spaß geben, denn das Ergebnis ist auf jeden Fall ein surreales, skurriles Körperbild. Wenn die Zeichner ein wenig kreativ sind (man muss kein Zeichentalent besitzen), kommen dabei recht lustige, interessante Körper heraus. Nun kann man diskutieren, wer oder was dieses Ding da ist und ihm oder ihr einen Namen geben. Auch die Sätze sind surreal und rufen im Allgemeinen Lacher hervor.


«Ein denkender Blumentopf, eine Casio-Echse oder eine Augapfel-Hängematte», Kurator Hans Ulrich Obrist hat dieses Spiel in den letzten Jahren immer wieder gespielt - mit Dan Graham, Katharina Grosse, Pippilotti Rist, Gerhard Richter und vielen mehr. So sind an die 200 solcher Scribbles entstanden. Das Buch zelebriert die Handzeichnung in Zeiten von Voice Messages. Und natürlich fordert es dazu auf, selbst dieses Spiel auszuprobieren!


Cover des Buches Ai Weiwei spricht (ISBN: 9783446238466)
CorneliaTravniceks avatar

Rezension zu "Ai Weiwei spricht" von Weiwei Ai

Rezension zu "Ai Weiwei spricht" von Andreas Wirthensohn
CorneliaTravnicekvor 13 Jahren

Nachdem sich einige der Interviews mehr als ähnlich sind (genau die gleichen Fragen), ergeben sich die interessantesten Informationen aus den Unterschieden in den jeweiligen Antworten, eine wirklich Entwicklung (das die Interviews, wie in der Einleitung angekündigt, aufeinander aufbauen würden) findet nicht statt. Meistens sind die Antworten auch ziemlich ähnlich. Der Informationsgehalt, den man aus diesem Buch ziehen kann, rechtfertigt seinen Druck nicht wirklich, es ist wohl mehr Fan-Merchandise für eingefleischte Fans von Ai Weiwei. Der Titel ist nicht gerade einfallsreich, dafür ist der Einband (dicker Karton) ganz wunderbar. Fast 15 Euro für dieses Buch zu bezahlen zahlt sich aber nicht aus.

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