Hunkeler ist pensioniert, langweilt sich manchmal und gesteht sich das nicht ein.
Als er zufälligerweise beim Fund einer Leiche anwesend ist, mischt er sich ein, obwohl er das Gegenteil behauptet.
Hunkeler wird alt, noch eigenartiger als er ohnehin schon war, aber seinen Riecher hat er nicht verloren.
Der alte Kauz teilt seine Gedanken nicht mit und so erfährt der Leser seine Gedanken durch die Handlung.
Die Geschichte ist gut, aber dem alten Mann zu folgen, fällt manchmal schwer
Hansjörg Schneider
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Hansjörg Schneider
Silberkiesel
Flattermann
Hunkeler und der Fall Livius
Hunkeler und die Augen des Ödipus
Das Paar im Kahn
Tod einer Ärztin
Hunkeler macht Sachen
Hunkeler und die goldene Hand
Neue Rezensionen zu Hansjörg Schneider
Taschenbuch: 272 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (25. Februar 2003)
ISBN-13: 978-3404148714
Atmosphärisch, psychologisch, fesselnd
Inhalt:
Die Sprechstundenhilfe findet am Montagmorgen Hunkelers Hausärztin Dr. Christa Erni tot in ihrer Praxis - brutal erstochen. Schnell geraten ein paar Drogenabhängige in Verdacht, die von Dr. Erni mit Methadon versorgt wurden. Doch das ist nicht die einzige Spur, und es bleibt auch nicht bei der einen Leiche …
Meine Meinung:
Dies ist der 4. Band der Reihe um den Basler Kommissär Peter Hunkeler. Man muss die vorherigen Bände allerdings nicht unbedingt gelesen haben, sondern wird der Handlung auch ohne Vorkenntnisse folgen können. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen, und die vergangenen Ereignisse im Privat- und Berufsleben spielen keine so große Rolle.
Mir gefällt immer wieder der unaufgeregte Schreibstil von Hansjörg Schneider, der grundsätzlich leicht zu lesen ist, aber doch auch seine Ansprüche hat. Ganz nah an dem Protagonisten Hunkeler wird man durch die Handlung geführt, hat an dessen Gedanken teil und kann sich so prima in diese Figur hineinversetzen.
Hunkeler ist ein Querkopf und wirkt trotzdem recht sympathisch, denn er interessiert sich für seine Mitmenschen und will niemandem etwas Böses. Gleiches fordert er aber auch für sich. Wenn ihm dann einer blöd kommt und es noch dazu so erdrückend heiß ist wie in diesem Hochsommer, reißt ihm schon mal die Hutschnur. Mit seiner Intuition und seinen psychologischen Überlegungen beendet er schließlich auch diesen Fall. Die Auflösung ist logisch und nachvollziehbar. Stück für Stück wird das Mosaik zusammengesetzt, bis Kommissär und Leserschaft ein vollständiges Bild des Geschehens vor Augen haben.
Die Reihe:
1. Silberkiesel
2. Flattermann
3. Das Paar im Kahn
4. Tod einer Ärztin
5. Hunkeler macht Sachen
6. Hunkeler und der Fall Livius
7. Hunkeler und die goldene Hand
8. Hunkeler und die Augen des Ödipus
9. Hunkelers Geheimnis
10. Hunkeler in der Wildnis
★★★★★
Taschenbuch: 176 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (1995)
ISBN-13: 978-3404147335
Krimi erwartet, etwas Besseres bekommen
Inhalt:
Kommissär Peter Hunkeler will sich in seinem Urlaub am Rhein einfach nur entspannen. Da wird er Zeuge, wie ein alter Mann von einer Brücke ins Wasser fällt. Selbstmord? Der „Flattermann“ lässt Hunkeler keine Ruhe, und so beginnt er seine außerdienstlichen Nachforschungen …
Meine Meinung:
Eigentlich schreibt Hansjörg Schneider ja Krimis, und eigentlich bekommt man in der Regel auch einen Krimi, wenn ein Polizist die Hauptrolle spielt. Nicht so bei diesem Buch, das vom Verlag aber auch einfach als Roman bezeichnet wird.
Gut, am Rand kommt ein Verbrechen vor, aber darum geht es hier gar nicht wirklich. Viel wichtiger ist, wie Hunkeler bei seinen Recherchen über den Selbstmörder Freddy Lerch Parallelen zwischen ihrer beider Leben entdeckt und über Lerchs Tagebuch auch einiges über sich selbst lernt und ein Stück weit zu sich findet.
★★★★☆
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