Ein wundervolles Lesebüchlein zum Thema Goethe in Mannheim aus dem Hause des Morio-Verlages (Band 27 der Reihe "Stationen") hat mich gestern gefangen genommen. Es liest sich flüssig, kurzweilig, anregend und informativ.
Hanspeter Rings hat die Informationen zusammengetragen und in Worte gefasst, wie ich finde hätte er dies nicht besser bewerkstelligen können.
Nach den eigentlichen Texten folgt noch eine Auflistung "Zeittafel" mit den Lebensstationen Goethes von 1749 bis ins Jahr 1957, als das Nationaltheater auf dem Goetheplatz eingeweiht wird.
Achtmal insgesamt weilte Goethe in Mannheim - in den Jahren 1769 bis 1815 immer wieder. Goethes Bild von Klassik wird in dieser Zeit geprägt, auch durch die Skulpturen des Antikensaales. Wir lesen auch von seinen Weggefährten und Freunden in der Region. Die "Ur-Lotte" im Werther - das ist zu lesen, war in Mannheim beheimatet.
Überhaupt liest sich das Büchlein sehr gut, man bekommt Lust, die Stationen zu erkunden und kann sich beispielsweise im Vorfeld eines Aufenthaltes Wissen anlesen oder einfach zur Informationen rund um Goethe sich in diesem Buch informieren. Auch ist das Buch reich bebildert. Die Aufnahmen untermalen die ohnehin verständlichen Texte nochmals bildhaft.
Alles in allem eine gelungene Publikation.