Zwei Welten in Frieden und Harmonie? Was braucht eine Gesellschaft und was überhaupt nicht? Hier wird einfühlsam von unterschiedlichen Perspektiven gezeigt, dass nicht alles nur schwarz/weiß ist. Die Schreibweise der Autorin fand ich sehr angenehm und detailiert. Man lernt Ängste und Vorurteile der Protagonisten kennen, die nicht weit von unseren entfernt sind. Es ist definitiv kein Action-Sci-Fi, dennoch (meiner Meinung nach) ein entspannter Lesetipp für Fans von ähnlichen wie "Der Wüstenplanet", 1984, etc.
Hao Jingfang
Lebenslauf von Hao Jingfang
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
Zerbrochene Sterne: Erzählungen - Mit einer bislang unveröffentlichten Story von Cixin Liu
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Peking falten
Wandernde Himmel
Quantenträume
Zerbrochene Sterne: Erzählungen - Mit einer bislang unveröffentlichten Story von Cixin Liu
Neue Rezensionen zu Hao Jingfang
Die Geschichte ist ein kleiner Ausflug durch ein futuristisches und doch irgendwie unserer Zeit entsprechende Peking, das sich in drei Sektoren aufteilt, von denen stets zwei »zusammengefaltet« sind, während der jeweils dritte wach ist und sein Leben lebt.
Auch wenn es eine wirklich kurze Geschichte über einen kleinen, zunächst unscheinbar wirkenden Ausflug ist, die nicht viel Auswirkung auf das Leben des Protagonisten hat, sind doch mehrere wichtige Botschaften darin versteckt. Durch Kleinigkeiten wird deutlich, dass das mächtigste »Drittel« (es sind auch in der Geschichte deutlich weniger Leute) in deutlicher Distanz zu dem »gemeinen Arbeitervolk« (das wird hier durch den Protagonisten, einen Müllsortierer, und seinen Sektor dargestellt) über deren Alltag herrscht und entscheidet. Dabei spielen nicht nur das Geld und die Arbeit, die den Arbeitern gegeben werden, eine Rolle, sondern auch die Entscheidungsgewalt, die am Ende der Erzählung deutlich wird.
Alles in allem sehr unterhaltsam und mit einem ultra spannenden Konzept, was die Stadt Peking betrifft.
Rezension zu "Quantenträume" von Jing Dr. Bartz
"Quantenträume" entführt den Leser in eine nicht allzu ferne Zukunft, in eine Welt koexistent mit Künstlicher Intelligenz.
Doch was genau ist und kann Künstliche Intelligenz?
Dieser Frage gehen 15 chinesische Science Fiction Autoren, Koryphäen auf ihrem Gebiet, in dieser Geschichtensammlung nach. Kurzbiographien zum jeweiligen Autor sind ebenfalls gegeben.
Es ist ein ewiges Hin und Her zwischen vollkommener Begeisterung und Ernüchterung. Der Einstieg durch Xia Jia ist grandios. Danach geht dieses Gefühl jedoch verloren. Zwei Geschichten musste ich leider komplett überspringen, ich bin mit diesem sachlich-nüchternen Ton nicht klar gekommen. Ganz zu Schweigen von der lahmarschigen Handlungsentwicklung. Aber das ist typisch für chinesische Science Fiction: philosophisch und lebensklug einerseits oder kalt und sachlich, sehr wissenschaftlich andererseits.
Alles in allem finde ich die Mischung aus Thriller, Liebesgeschichte, Utopie und Dystopie besonders faszinierend. Ganz unterschiedliche Gedankenansätze, gesammelt in diesem 500 Seiten dicken Wälzer.
Meine Favoriten stammen von Xia Jia, Liu Yang, Quifan Chen, Liu Weijia, Hao Jingfang, A Que und Baoshu.
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