Harald A. Weissen

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Begegnung mit Skinner.

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Cover des Buches Begegnung mit Skinner (ISBN: 9783940235985)

Begegnung mit Skinner

 (4)
Erschienen am 01.05.2010

Neue Rezensionen zu Harald A. Weissen

Cover des Buches Begegnung mit Skinner (ISBN: 9783940235985)
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Rezension zu "Begegnung mit Skinner" von Harald A. Weissen

"Begegnung mit Skinner" - Dunkle Phantastik
benjaminspangvor 11 Jahren

Titel: Begegnung mit Skinner

Erschienen: Mai 2010
Autor: Harald A. Weissen
Verlag: Sieben Verlag
Seitenzahl: 200
Preis: 15 Euro
Kaufen: Amazon.de / Bol.de
ISBN-10: 3940235989
ISBN-13: 978-3940235985

Klappentext:
Stell dir vor, dass alles Große, das seit Anbeginn der Zeit in der Welt geschieht, aus einem Kontrollraum gelenkt wird - Erfindungen, Kriege, politische Umschwünge, Armut und Wohlstand.Stell dir vor, dass eine einzelne Person für mehrere Jahrzehnte in diesem Kontrollraum sitzt und die Geschicke der gesamten Menschheit nach eigenem Gutdünken beeinflusst.Stell dir vor, dass die nächste Person in diesem Raum verrückt ist.Die Suche nach dem Kontrollraum führt eine traumatisierte, junge Frau namens Laika, Elendes Biest und Skinner, den letzten Illusionisten, zusammen.

Rezension:
Erzählt wird die Geschichte der traumatisierten Laika, einer jungen Frau um die 20. Begleitet wird sie von einer "verlorenen Eigenschaft", ihrem Verstand, den sie liebevoll "Elendes Biest" nennt. Beschrieben wird dieses als kleines, schuppiges Wesen mit spitzen Zähnen und großen Augen. Spätestens hier merkt man: Dieses Buch ist anders! 
Elendes Biest teilt Laika mit, dass ihre Kreativität (ebenfalls eine verlorene Eigenschaft), auch "Die Schwester der Apokalypse" genannt, auf der Suche ist nach dem Kontrollraum der Erde. Von diesem Kontrollraum aus werden alle Geschicke der Menschheit gesteuert, und um diesen Raum zu finden, hat sich ihre Kreativität mit einer bösen Macht zusammengetan. Laika muss ihre Kreativität natürlich wiedererlangen und braucht dazu die Hilfe des letzten Illusionisten: Skinner. Dieser ist Märchenonkel, Zauberer und Psi-Meister in einer Person und meine Lieblingsfigur in diesem Buch. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche und besuchen mysteriöse Orte, begegnen skurrilen Gestalten usw.

Was mir an diesem Buch sehr gut gefallen hat: Es steckt voller Ideen, voller grandioser Bilder, Vergleiche und Metaphern. Stellenweise habe ich mir auch ganze Absätze rausgeschrieben, weil sie mich so begeistert haben und ich mir erhoffe, als Autor davon zu lernen. An vielen Stellen wird das Buch auch historisch, was den Unterhaltungswert für mich jedoch etwas gedämpft hat.

Die Geschichte an sich fand ich etwas wirr und fesseln konnte sie mich auch nicht richtig. Wenn ich nach einem oder zwei Tagen Pause aber weitergelesen habe, befand ich mich schnell wieder in dieser fantastischen, dunklen Welt. Wirklich "Horror" wurde es meiner Meinung nach erst am Ende. Das war stellenweise recht eklig, aber nie in einem Maße, dass es widerlich wurde!

Alles in Allem kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der dunkle Phantastik mag, die stellenweise auch mal sehr ins Horrorgenre wechselt :).

Ich habe mir dieses Buch im Zuge des "IndieBookDay" im März gekauft.


Danke fürs Lesen!
Gez. Benjamin Spang

Cover des Buches Begegnung mit Skinner (ISBN: 9783940235985)
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Rezension zu "Begegnung mit Skinner" von Harald A. Weissen

Rezension zu "Begegnung Mit Skinner" von Harald A. Weissen
Kendravor 13 Jahren

Das Buch „Begegnung mit Skinner“ von Harald A Weissen ist ein Roman, der sich mit sehr viel Fantasy und abstrakten Ideen auszeichnet, die bei mir allerdings nicht auf fruchtbaren Boden trifft. Denn die Absurdität, die ich normalerweise nicht ablehne, wirkt hierbei auf mich jedoch zu weit hergeholt und daher konnte mich die Geschichte nicht richtig packen , geschweige denn begeistern.
Vor allem die Hauptfigur Laika, für dich ich keine Sympathie empfinden konnte, trug für mich den Hauptfaktor an Unzulänglichkeit bei. Obwohl Laika ein bemitleidenswertes Mädchen ist (denn sie hat als Kind nicht nur ihre Eltern durch einen Autounfall verloren, nein auch ihren Verstand), konnte sie von mir nicht mal den Mitleidsbonus erzielen, denn auch wenn ihre Handlungen durchaus für einen Verrückten Menschen normal sind, war sie mir einfach zu farblos und ohne Tiefe. Einzig und alleine Skinner, die 2. tragende Rolle in diesem Horror Phantastik Werk , konnte mich überzeugen und mich auch tapfer durch die weitere Handlung in dem Roman tragen. Skinner, der letzte lebende Illusionist, der einiges mit Jack the Ripper zu tun hat, beweist nicht nur zu überraschen, nein sondern auch mit seinem sehr eigenen Humor zu punkten. Für mich definitiv ein sehr toller Charakter, der sozusagen die Stütze ausmacht, ohne die der Inhalt zusammenfallen würde wie ein Kartenhaus. Die Stimmung im Roman schwankt bei mir von einer sehr bedrückenden, dunklen Stimmung, die einen leicht depressiv macht (liegt vermutlich an den mehr als düsteren Handlungen und Gedanken von Laika) und von einigen ekligen Szenen die mich jedoch nicht gruselten sondern mir eher auf den Magen schlugen. Nun ja aber da es ein Horrorroman ist, war mit einigen blutigen und näheren Beschreibungen der Innereien zu rechnen.....hüstel....wobei ich wie gesagt leider den Gänsehautfaktor vermisst habe.

Die Geschichte handelt in Kurzform davon, dass Laika zusammen mit ihrem verlorenen Verstand, mit dem Namen „Elendes Biest“, Skinner dem letzten Illusionist sich auf eine Reise begibt um die Welt vor einem drohenden Untergang zu retten. Denn der Kontrollraum, Angelpunkt von Gut und Böse und allen Entscheidungen auf der Welt, droht von einem Irren und zwar vom Schatten von Pompeji und ihrer verlorenen Eigenschaft der Kreativität eingenommen zu werden. Während sie sich zusammen auf den Weg machen, bekommt der Leser Ausschnitte von der Entstehung des Hautorakels und der Lebensgeschichte vom Schatten von Pompeji präsentiert. Sehr gelungen finde ich dabei die Story über den stummen Andalusier. Denn hierbei wird der Leser in eine etwas grausame Zirkuswelt entführt, die mich recht positiv begeistert hat.

Das Cover finde ich passend zur Geschichte, dennoch trifft es nicht ganz meinen Geschmack. Denn Skinner stellte ich mir die ganze Zeit anders vor und nicht so sehr skurril wie auf dem Titelblatt. Obwohl der Zylinder, den er immer auf hat,schon meinen Vorstellungen entsprach :-)
Was ich mehr als positiv hervorheben kann ist, dass die Story und Idee sehr neu ist und nicht wie andere Geschichten abgekupfert oder alt wirkt. Auch der Schreibstil des Autoren fand ich richtig ansprechend und mehr als gekonnt auf das Papier gebracht! Ein richtig guter Lesefluss überkam mich, der mich trotz der nicht so als richtig überzeugend empfundenen Story bei Stange hielt. Vielleicht war mir alles zu viel des Guten.....sprich des Verrückten....?! Wer dennoch das Wagnis einer etwas abgedrehten und ziemlich fantasiereichen Geschichte mit Science- Fiction Einflüssen eingehen mag, ist hierbei bestimmt bestens bedient. Denn eins ist sie mit Sicherheit und zwar einzigartig Anders :-)

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