Rezension zu "Spurlos: Geständnis einer Bestie" von Harald Holzenleiter
Gar nicht nach meinem Geschmack
Happymountainvor 6 Jahren
Puh, wo soll ich anfangen? Vielleicht damit:
Ich habe dieses Hörspiel nach etwas über einer halben Stunde abgebrochen.
Gründe hierfür:
- Das Hörspiel sollte laut Inhaltsangabe realistisch sein. Auf mich wirkte es jedoch einfach nur plump inszeniert. Dialoge kamen gut rüber, aber der endlose Monolog des Entführers war einfach nur mit gewissen Geräuschen hinterlegt. Mal ein Beispiel: Er erzählt davon, dass er nach Frankreich geflüchtet sei. Im Hintergrund läuft dann auf einmal Straßenmusik und man hört das typische städtische Geräusche größerer Menschenmengen. Ein weiteres Beispiel: Er erzählt davon, dass ihm gesagt wurde, er solle das Auto wenden und dann hört man quietschende Reifen. Mir war das alles ziemlich zwanghaft untermalt.
- Der Entführer hat eine etxrem schmodderige, rotzige Stimme. Das kann in einigen Passagen gut passen, wenn dieser Sprecher aber nonstop redet, stört mich das auf Dauer, weil es so überspitzt wirkt.
- Ich empfand die erste halbe Stunde des Hörbuchs als sehr langatmig. Der Entführer rollt die Geschichte echt von hinten auf. Und zwar so weit von hinten, dass er mit seiner Kindheit anfängt... *gähn* Gern kann so etwas als Hintergrundinfo eingestreut werden, doch aber nicht so ausufernd und detailiert. Hier wurde die Geschichte zu sehr vernachlässigt.
In meinen Augen verpasst man hier also absolut nichts, wenn man das Hörspiel nicht kennt.