Harald Lüders

 4,2 Sterne bei 9 Bewertungen
Autor*in von Lass Gott aus dem Spiel, Traumtunnel und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Harald Lüders war Redaktionsleiter des TV-Magazins ZDF.reportage. Zuvor hat er als Fernsehjournalist für ZDF und ARD gearbeitet. 1981 wurde er in der Sparte »Dokumentarfilm« mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Harald Lüders

Cover des Buches Dunkelmacht (ISBN: 9783864891557)

Dunkelmacht

(3)
Erschienen am 04.10.2016
Cover des Buches Traumtunnel (ISBN: 9783864892240)

Traumtunnel

(3)
Erschienen am 04.09.2018
Cover des Buches Lass Gott aus dem Spiel (ISBN: 9783864893056)

Lass Gott aus dem Spiel

(3)
Erschienen am 03.08.2020
Cover des Buches Lebst du noch, oder sparst du schon? (ISBN: 9783596319534)

Lebst du noch, oder sparst du schon?

(1)
Erschienen am 29.12.2017
Cover des Buches Im Armani zum Aldi! (ISBN: 9783596301539)

Im Armani zum Aldi!

(2)
Erschienen am 15.04.2015

Neue Rezensionen zu Harald Lüders

Cover des Buches Lass Gott aus dem Spiel (ISBN: 9783864893056)
Sikals avatar

Rezension zu "Lass Gott aus dem Spiel" von Harald Lüders

Sikal
Mitch Bergers dritter Fall

Islamismus und Ausländerhass sind in Harald Lüders Krimi an der Tagesordnung. Was aber steckt wirklich dahinter? Die Luft scheint in Frankfurt zu kochen als der Journalist Mitch Berger im Bahnhofsviertel eine Story recherchieren soll – leider nicht alleine. Die Redaktion hat ihm diesmal einen Wachhund zur Seite gestellt, um seinen impulsiven Stil ein wenig unter Kontrolle zu halten. Aber ist Enis, der als sein Kompagnon abgestellt wurde, überhaupt in der Lage, ihn zu kontrollieren? Mitch, zuerst wütend über die Vorgehensweise seiner Redaktion, geht aber ganz gegen seine Gewohnheit gelassen an die Sache heran.

 

Die Gelassenheit die er Enis gegenüber zur Schau stellt, macht die Zusammenarbeit für beide leichter, verfliegt aber schnell als in ihrem Recherchegebiet ein Anschlag verübt wird und Mitch scheinbar mitten drin steckt.

Geld, Macht und Gier sind im Rotlichtviertel häufige Motive für Messerstechereien und so manchen Verletzten – aber jetzt geht es um mehr als nur Körperverletzung. Mehrere Tote und ein Anschlag mitten ins Herz der islamistischen Glaubensgemeinschaft in Frankfurt heizen die Atmosphäre noch weiter auf. Wird es Mitch und Enis gelingen Licht in die Sache zu bringen ehe die Polizei Mitch aus dem Verkehr ziehen kann?

 

Die Geschichte die der Autor hier entworfen hat, liest sich beinahe wie eine Story aus der Zeitung. Man ist sich während der Lektüre nicht ganz sicher ob es sich um einen Krimi handelt oder um die Nacherzählung einer wahren Geschichte.

 

Der Ausländerhass der dem Leser entgegenschlägt, gespaltene Gesellschaften in allen Schichten, sind in der Geschichte des Autors nicht erfunden worden sondern überall vorzufinden wenn man nur die Augen dafür öffnet. Aber ist es wirklich der Zwist zweier Volksgruppen die hier die Lage eskalieren lässt?

 

Die Recherchen der beiden Journalisten schlagen plötzlich eine andere Richtung ein. Eine Spur, die heißer zu sein scheint als alle Glaubenskonflikte zusammen. Stecken hinter dem ersten Anschlag mehr als religiöse Ansichten?

 

Harald Lüders fesselt seinen Leser bis zum Schluss. Wenngleich so manches an der Geschichte nicht ganz schlüssig zu sein scheint, blickt man angesichts der packenden Geschichte gerne darüber hinweg. 4 Sterne

Cover des Buches Lass Gott aus dem Spiel (ISBN: 9783864893056)
R

Rezension zu "Lass Gott aus dem Spiel" von Harald Lüders

ramona_liest
Lass Gott aus dem Spiel

Journalist Mitch Berger arbeitet an einem Bericht über das Frankfurter Bahnhofsviertel, als plötzlich Anschläge die Stadt erschüttern. Getrieben von seiner Neugier und der Sehnsucht nach Wahrheit, begibt er sich immer wieder in Gefahr, bis es am Ende zu einem lebensbedrohlichen Showdown kommt.
Zu allererst möchte ich sagen, dass ich nicht viele Thriller lese. Ich wage mich immer wieder an das Genre, aber noch konnte es mich nicht so ganz begeistern. Dieser Thriller ist besser als die letzten beiden die ich dieses Jahr gelesen habe, deswegen haben ich ihn höher bewertet, obwohl einige Fragen offen bleiben. Warum macht ein skrupelloser Krimineller auf ein Mal so viele Fehler, obwohl er das jahre- oder viel mehr jahrzehntelang nicht gemacht hat? Warum gibt es eiskalte Killer nur im Ausland? Ebenso finde ich, dass die Liebesgeschichte ein bisschen fehl am Platz scheint (das kann aber auch daran liegen, dass das einfach mein favorisiertes Genre ist und es natürlich in einem Thriller nicht darum geht). Das Buch insgesamt war aber spannend, auch wenn ich das ein oder andere überzogen fand oder für unnötig erachtet habe.

Cover des Buches Lass Gott aus dem Spiel (ISBN: 9783864893056)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Lass Gott aus dem Spiel" von Harald Lüders

Bellis-Perennis
Nichts ist, wie es scheint ...

Dieser Thriller, mein erster aus der bislang dreitieligen um Journalisten Mitch Berger.  

Berger soll gemeinsam mit Reporterkollegen Enis eine Reportage über das Bahnhofsviertel in Frankfurt schreiben. Dieses Viertel ist, wie fast jedes Bahnhofsviertel, ein Potpourri von unterschiedlichen Menschen und ihren Schicksalen. Es geht um Drogenhandel, offene und versteckte Prostitution, Gier, Immobilienspekulation und Bandenkriege.  

Meine Meinung: 

Obwohl zahlreiche zwielichtige Gestalten das Buch bevölkern, ist es in meinen Augen kein echter Thriller. Das Auftreten von rivalisierenden Gruppen amerikanischer Geheimdienste in Deutschland, die ihre persönlichen Rachegelüste befriedigen wollen, bedeutet keine Hochspannung. Das meiste ist ziemlich vorhersehbar. Der Autor nimmt Anleihe an echten Ereignissen, um so eine Art Wirklichkeit entstehen zu lassen. 

Die Charaktere sind ein wenig klischeehaft. So treten neben einem ehemaligen, korrupten Polizisten, ein Auftragskiller aus dem früheren Jugoslawien, mehrere gescheiterte und enttäuschte Existenzen, Elitesoldaten, die mit Muslimen noch ein Hühnchen zu rupfen haben sowie eine Investorengruppe, die eine bestimme Liegenschaft im Viertel haben möchte, koste es, was es wolle, auf. Daraus hätte ein spannender Thriller werden können. Ist es aber nicht, denn vor allem der Hauptdarsteller Mitch Berger verhält sich wie ein Anfänger. Den investigativen Journalisten kann ich ihm nicht abnehmen. Er stolpert vielmehr von einer dümmlichen Aktion in die nächste. Dass er sich in die toughe Hauptkommissarin Canan Aydin verliebt, passt nicht ganz in den „harten“ Thriller.  

Der Schreibstil wirkt stellenweise wie ein Schulaufsatz. So reihen sich Wortwiederholungen aneinander. Auf S. 67 „steuert“ man gleich zweimal hintereinander auf etwas zu. Doch das dreimalige „ich hoffe“ innerhalb eines Absatzes (S. 154) toppt das „Steuern“. Und so finden sich einige Wiederholungen. Natürlich vermutet man in einem rasanten Thriller keine Weltliteratur, aber ein bisschen mehr sprachliche Vielfalt, hätte dem Buch gutgetan.  

Fazit: 

Dieser dritte Fall für Mitch Berger hat mich nicht so überzeugt, dass ich die anderen Bände lesen möchte. Leider nur drei Sterne.

 

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