Archäologie ist ein spannendes und interessantes Gebiet. Vieles wurde bereits auf der ganzen Welt entdeckt oder ausgegraben. Doch je mehr Funde die Archäologen entdecken, desto mehr Rätsel gilt es zu lösen. Im Gegensatz zu anderen Disziplinen beruht vieles in der Archäologie auf Annahmen oder Vergleichen.
Viele Entdeckungen deuten darauf hin, dass früher Dinge existierten, die es nach aktueller Geschichtsschreibung nicht geben dürfte. Seien es nun Abbildungen von Astronauten und Raumschiffen auf alten Höhlenmalereien, eine Jahrtausende alte Batterie oder auch der Bau der Pyramiden. Präastronautiker wie Erich von Däniken haben dazu ihre eigenen Theorien, die darauf basieren, dass die Menschheit vor langer Zeit Besuch aus dem Weltall hatte.
Die Autorin Gisela Graichen berichtet von besonders spektakulären archäologischen Funden und Harald Lesch versucht hierfür Erklärungen zu finden, die ihm Naturwissenschaft und Astrophysik liefern.
Vorab sei gesagt, auch er kann nicht alles erklären, doch so einiges schon. In einigen alten Kulturen tauchen Materialien auf, die eigentlich erst später hergestellt werden konnten. Die moderne Wissenschaft konnte jedoch den Nachweis erbringen, dass diese durch Einwirken aus dem Weltall entstanden sind. Also doch Besuche von E.T.? Nein. Die Materialuntersuchungen belegen, dass die Materialien bei Meteoriteneinschlägen entstanden sind. So entstanden durch die enorme Hitze Glasperlen oder Metalllegierungen. Anhand der Zusammensetzung können diese von vergleichbaren menschgemachten Materialien unterschieden werden.
Dies ist nur ein Beispiel aus dem äußerst interessanten Buch. Weitere Themen sind zerstörungsfreie Grabungen durch Satellitentechnik, das Sirius-Rätsel der Dogon und die Frage nach einer Menschheit vor der Menschheit. In einem Gastbeitrag berichtet Peter Prestel über Pyramiden und Tempel. Ein weiteres interessantes Kapitel handelt von Howard Carter und seinem Fund des Grabes des Tutanchamun.
Mir hat das Buch "Liegt die Antwort in den Sternen?" sehr gut gefallen. Bereits in den Büchern zur Himmelsscheibe von Nebra, konnte man erfahren, wie moderne Wissenschaft die regionale Herkunft des verarbeiteten Goldes oder der Bronze nachweisen kann. Hier gibt es nun weitere Einblicke in die Verknüpfung von Archäologie und Wissenschaft. Ich vergebe volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung.