Dieses Buch spaltet die Leserschaft in den verschiedenen Foren. Warum das so ist, habe ich nicht verstanden. Wahrscheinlich fühlen sich alle die heimlichen Besitzer von Waffen von ihm auf den Schlips getreten. Da verliert ein Vater eine Tochter während des Amoklaufs in Winnenden am 11. März 2009 und er gibt sich nicht mehr mit der trauernden Opferrolle zufrieden. Er gibt seinen bisherigen Beruf auf, gründet eine Stiftung und engagiert sich fortan für eine aktive Gewaltprävention an unseren Schulen und für schärfere Waffengesetze.
Er muss das tun, sagt er in seinem lesenswerten und berührenden Buch, wenn der Tod seiner Tochter irgendeinen Sinn gehabt haben soll. Der Leser erfährt von einer mutigen Familie, die sich nicht unterkriegen lässt, die trauert, aber nicht gelähmt ist,
Und er erfährt von der Liebe eines Vaters zu seiner Tochter, die er durch sein Engagement für die Sicherheit anderer Kinder sozusagen am Leben erhält.