Cover des Buches Der schwarze Schmetterling (ISBN: 9783570311431)
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Rezension zu Der schwarze Schmetterling von Harlan Coben

Der schwarze Schmetterlling

von Rena1986 vor 7 Jahren

Rezension

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Rena1986vor 7 Jahren

"Mickey Bolitar ermittelt" ist eine vom bekannten Star-Autor Harlan Coben entwickelte Jugend-Thriller-Reihe. Obwohl der Protagonist Mickey Bolitar gerade einmal 14 Jahre alt ist und seine Freunde ebenfalls im Teenageralter sind, ist diese Reihe nicht ausschließlich für Jugendliche gedacht, auch als erwachsener ist man mit „Der schwarze Schmetterling“ gut unterhalten. Aufmerksame Fans werden Onkel Myron bereits aus einer anderen Thriller Reihe von Harlan Coben kennen. (Ich habe diese zwar noch nicht gelesen, mag es aber generell wenn verschiedene Reihen ineinander übergreifen.)

Der Plot ist auf erzählerische und erklärende Weise aus Mickey Sicht erzählt worden. Manchmal macht es galt den Eindruck, er würde sich dabei direkt an den Leser wenden. Die große Rahmenhandlung ist sehr spannend aufgebaut. Ganz hingegen meiner Erwartung geht es nicht bloß um Highschool Problemchen und die erste Liebe sondern um Themen wie einen Geheimbund der zurück bis zum Holocaust reicht. In was für Angelegenheiten Mickeys Eltern und später er selbst verstrickt sind wird nur sehr bruchstückhaft offenbart. Dieses Thema erzeugt sehr viel Spannung und leitet einen direkt weiter zu Band 2 dieser Reihe.

Mit Einführung des oben erwähnten Geheimbundes schlittert Mickey auch gleich in seine erste Ermittlung. Seine Freundin verschwindet spurlos und er lässt es sich nicht nehmen nah ihr zu suchen. Dieser Teil des Buches driftet für meinen Geschmack dann doch etwas sehr in Richtung Highschool Serie ab. Falsche Ausweise, Nachtclubs und Drogen? Wir sprechen hier immer noch von einem Haufen Teenager. Wenn auch sehr reifer Teenager. Mickey reagiert für sein Alter oft sehr besonnen und erwachsen, gleichzeitig aber auch recht naiv und unbedacht. Er entspricht dem typischen Highschool Schüler der versucht ins Basketball Team zu kommen. Wäre er nicht sein ganzes Leben lang immer von einem Ort zum anderen gezogen hätte er mit Sicherheit viele Freunde und wäre im Team erfolgreich.

Der Kreis seiner Freunde macht die Gruppe komplett, auch wenn ihre Wahl jedem Klischee entspricht. Zunächst wäre da Löffel. Der schmächtige Aussenseiter, Sohn des Hausmeisters der seine nicht vorhandenen Freunde durch (unnützes) Wissen ersetzt hat. Löffel heißt eigentlich Arthur, hat seinen Spitznamen aber sehr schnell weg. Ich mag ihn besonders gerne. Immer wenn er einem mit seinem scheinbar unnützen und naiven Geschwafel besonders auf die Nerven geht ist er es, der die Situation rettet.

Und dann wäre da noch Emma. Sie hat auf keine Freunde, trägt dazu noch gerne Schwarz und wiegt ein paar Gramm zu viel. Die Clique des Basketball Teams hat ihr daraufhin kurzerhand den Spitznamen Ema verpasst denn sie mittlerweile selbst benutzt.

Der Autor Harlan Coben führt seine Leser auch in dieser Jugendbuchreihe gekonnt an der Nase herum. Er geht sehr geschickt mit Worten um und vermag es die Spannung bis zum Schluss zu halten. Mehr noch, man muss einfach direkt weiter lesen um endlich hinter die große Verschwörung zu kommen die die ganze Geschichte umrankt. Das tolle an dieser Reihe ist das man direkt weiter lesen kann. Man sagt zwar manchmal das der nächste Teil genau an Band 1 anschließt, hier ist es aber wirklich direkt der Fall. Zeitlich und Inhaltlich geht der Text direkt ineinander über. Finde ich sehr gelungen.



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