Das friedliche Leben der Familie Baye gerät aus den Fugen, als sich Tia und Mike dazu entschließen, die Computeraktivitäten ihres sechzehnjährigen Sohnes Adam mit Hilfe eines speziellen "Spionageprogramms" zu überwachen. Adams Verhalten verunsichert sie, denn seit sein Freund Selbstmord begangen hat, zieht sich Adam mehr und mehr in sich selbst zurück. Als Adam eines Tages spurlos verschwindet, vermuten Tia und Mike ihn in Schwierigkeiten. Mike setzt alles daran, seinen Sohn zu finden, doch das erweist sich als schwierig, weil Mike selbst in einen Strudel unerquicklicher Situationen gerät. Bei diesem Roman gefällt mir besonders, dass nicht die parallel ablaufende Kriminalhandlung im Vordergrund steht, sondern die Probleme dieser ganz normalen Durchschnittsfamilie, die ungewollt in eine Situation gerät, die für alle Beteiligten immer gefährlicher wird. Die Geschichte ist flüssig und ohne Längen erzählt und animiert zum ständigen Weiterlesen, daher fünf strahlende Sterne für dieses tolle Buch jenseits der üblichen Kriminalromanklischees.