Inhalt:
Harold Davis zeigt und erklärt dem Leser in seinem Buch, wie man ein besserer Fotograf wird, welche Stärken die digitale Fotografie hat, wie man seine Phantasie und Vorstellungskraft trainiert, welche Technik und welche Techniken man nutzen kann, wie man Bilder formal gestaltet, wie man ein Portfolio und künstlerische Drucke erstellt usw.
Mein Eindruck:
Der Autor und sein Vorhaben klingen von Anfang an sehr ambitioniert (z.B. ‚Sie werden hier Inspirationen finden, Ideen, Übungen und Herausforderungen, die Ihnen dabei helfen, der beste Fotograf zu werden, der Sie sein können.‘). Dabei ist das Buch sprachlich einfach und leicht verständlich. Gefallen hat mir, dass sich der Autor direkt an den Leser wendet und dies auf unterhaltsame Weise tut. Weniger gefallen haben mir die Ermutigungen und Ermunterungen, die ich übertrieben und (wenn ich eine Schublade für sie finden müsste) sehr amerikanisch fand (z.B.: ‚Sie können das!‘).
Viele der abgebildeten Fotografien sind sehr ästhetisch, technisch exzellent aufgenommen und kreativ, so dass man vom Autor tatsächlich viel lernen kann. Erfahrungsgemäß ist es für Anfänger aber immer gut, wenn man zu den Fotos die Einstellungen der Kamera angibt, da dies gerade beim Einstieg in die Fotografie sehr hilft, wenn man noch nicht so vertraut mit der Kamera und den Einstellungen ist. Dies fehlt im Buch leider, so dass Einsteiger Schwierigkeiten haben könnten, zu Übungszwecken ähnliche Fotos zu schießen.
Gelungen fand ich die zahlreichen Übungen, die es ermöglichen, das Gelesene in die Tat umzusetzen und so den Lerneffekt zu erhöhen.
Mein Resümee:
Sehr schöne Fotografien, aber meiner Meinung nach etwas zu ambitioniertes Vorhaben.
Lebenslauf von Harold Davis
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Harold Davis
Schwarz-Weiß-Fotos im Fokus
Kreativ fotografieren
Nah- und Makrofotografie im Fokus
Neue Rezensionen zu Harold Davis
Harold Davis ist Profifotograf und er hat auch schon mehrere Bücher zur Fotografie geschrieben.
Da ich immer mal wieder mit Schwarz-Weiß-Fotos experimentiere, hat mich dieses Buch interessiert.
Ich habe es in 3 Tagen gelesen, da ich es kaum weglegen konnte.
Der Autor hat das Thema ganz systematisch aufgebaut, er springt nicht hin und her, wie es in anderen Büchern auch schon mal der Fall ist.
Zunächst lässt Harold Davis den Leser teilhaben an seinen sehr inspierenden Gedanken zum Thema Schwarz-Weiß-Fotografie. Man muss als Fotograf quasi gleich in schwarz-weiß denken, wenn man ein reines sw-Foto plant.
Im digitalen Zeitalter geht es aber auch umgekehrt, einfach bei einem Foto das einen nicht 100%ig zufriedenstellt mal sw ausprobieren.
Zu all dem motiviert der Autor.
Er verdeutlicht seine Gedanken mit tollen Fotos, die perfekt mit Textanmerkungen versehen sind, angefangen meist mit der Idee, die dahinter steht, der Location, grundsätzlich mit der Brennweite, der Belichtungszeit, der Blende , der ISO-Zahl und falls verwendet mit dem Zusatz Stativ.
Mich hat Harold Davis motiviert in ganz anderen Belichtungsbereichen zu arbeiten. Z.B. f/51, daran würde ichnie denken, aber es macht ab und an Sinn, wenn man sich seine Beispiele genau anschaut.
Die Kompostion des Bildes ist auch ein ganz wichtiges Thema und wird sehr gut verdeutlicht.
Einen besonders grossen Raum nimmt im Buch das Thema "Schwarz-Weiß-Fotografie im Zeitalter der digitalen Fotografie" ein.
Da wird ein Salatblatt zum Kunstwerk, es ist faszinierend mit welche einfachen Gegenständen man tolle Fotos machen kann.
Mir hat das Buch Mut gemacht, mit meinen Fotos jetzt mal zu experimentieren im sw-Bereich.
Der Autor nimmt den Leser quasi an die Hand bei der Bildbearbeitung, sei es in Lightroom oder Photoshop.
Es werden auch Zusatzprogramme vorgestellt mit denen er arbeitet und die mit beiden Programmen funktionieren.
Auch das Thema kreative Fotografie wird beleuchtet.
Selten habe ich ein Buch, das gar nicht so dick ist, mit soviel Inhalt gelesen zu dem Thema.
Mein Fazit: Das Buch ist einfach toll für alle Fotobegeisterte, die sich dem Thema Schwarz-Weiß-Fotografie nähern wollen oder es vertiefen wollen.