Aufzeichnungen eines Autoverkäufers

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, etwas über das Wesen der Menschen zu lernen. Man kann Psychologie studieren, sich in ein tibetisches Kloster begeben oder wie Harri Engelmann Autoverkäufer werden. Doch daran hat dieser sicher nicht gedacht, als er sich nach der Wende für den Beruf entschied. Vorher war er Meister in einer Kfz-Werkstatt. Autos umgeben ihn seit Jahren. Jedoch spielen sie in diesem Buch nur eine Nebenrolle. Engelmann hat die Menschen beobachtet. Das Autohaus ist für ihn wie das Dorf der Miss Marple, von dem sie behauptete, es sei die Welt im kleinen. Wonach kann man Leute besser charakterisieren als durch das Studieren ihrer Schwächen? Und, wir behaupten es einmal, des Mannes zweitgrößte Schwäche steht im Autohaus. Doch auch den Frauen widmet Engelmann ein ganzes Kapitel, in dem eines klar wird: Sie suchen keineswegs nur die Farbe des neuen Wagens aus. Ein sympathisches Buch, das jedem, der eine Meinung über Autos hat, einen Spiegel vors Gesicht hält. Nich t zuletzt ist es die Studie eines gesamten Berufsstandes.