Harriet Salbach-Andrae

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Lebenslauf

PD Dr. Harriet Salbach-Andrae, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Charité, Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Harriet Salbach-Andrae

Cover des Buches Anorexia und Bulimia nervosa im Jugendalter (ISBN: 9783621276863)

Anorexia und Bulimia nervosa im Jugendalter

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Erschienen am 21.09.2010

Neue Rezensionen zu Harriet Salbach-Andrae

Cover des Buches Anorexia und Bulimia nervosa im Jugendalter (ISBN: 9783621276863)
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Rezension zu "Anorexia und Bulimia nervosa im Jugendalter" von Harriet Salbach-Andrae

Rezension zu "Anorexia und Bulimia nervosa im Jugendalter" von Harriet Salbach-Andrae
M.Lehmann-Papevor 13 Jahren

Kognitiv-Verhaltenstherpaeutisches Behandlungskonzept

Gerade das Jugendalter ist eine hoch anfällige Zeit für Magersucht und Bulimi. Dies trifft, beileibe nicht nur, aber in einem Hohen Maße auf weibliche Jugendliche zu. Eine Vielzahl von Faktoren spielt in die Entstehung dieses Krankheitsbildes mit hinein, eine profunde Möglichkeit der effektiven Behandlung legen die Autoren in diesem, für ein Fachbuch eher schmalen Band, vor.

Beruhend auf dem bewährten und weitgehend empirisch belegtem kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansatz bieten die Charité Ärztin Saalbach-Andrea, die klinische Psychologin Jacobi und die Diplom Psychologin Jaite aus ihrer weitreichenden praktischen und wissenschaftlichen Erfahrung des therapeutischen Arbeitens mit Kindern und Jugendlichen ein überschaubares, nichtsdestotrotz aber profundes Behandlungskonzept in klar strukturierten Schritten an.

Beruhend auf der Erkenntnis, dass die genannten Störungen keine Mode Erscheinung darstellen und in keiner Form verniedlicht werden dürfen, sondern als ernsthafte und durchaus lebensbedrohende Erkrankung zu verstehen sind, besteht ein hoher Bedarf nach wirksamen Interventionen.

Sauber herausgearbeitet stellen die Autorinnen in einem theoretischen Teil zunächst das Krankheitsbild vor und versäumen es nicht, sowohl einen Blick auf die Erklärungsansätze zu werfen (hier vor allem von Bedeutung die Einlassungen zu den Aufrechtherhaltenden Faktoren, denn dort gilt es später praktisch anzusetzen), als auch den aktuellen Stand der Therapieforschung übersichtlich und verständlich darzustellen.

Im folgenden, zweiten Teil, des Buches findet sich eine strukturierte „Schritt für Schritt“ Darstellung zum Therapieaufbau und Therapieverlauf. Für die einzelnen Problembereiche (Essverhalten, Information, Körperbildstörung u.a.) werden aufeinander aufbauende und einander ergänzende Elemente vorgestellt, die durch die Einbeziehung der Familie und praktisch umsetzbare Formen der Rückfallprophylaxe ergänzt werden. Flankiert werden die therapeutischen Elemente durch einen knappen, aber durchaus ausreichenden Blick auf die notwendigen, begleitenden, medizinischen Maßnahmen.

Besonders hilfreich ist das eingefügte, standardisierte Manual des ambulanten Behandlungsprogramms, hier ist in übersichtlicher Form jederzeit ersichtlich, in welchen Phasen welche Formen der Interventionen mit welchen Elementen hilfreich zur Anwendung gelangen, grafisch vermerkt sind die jeweils zur Nutzung kommenden Arbeitsmaterialien )welche Online zur Verfügung gestellt werden). Diese Kapitel erleichtert das Arbeiten mit dem Programm ungemein und verschafft eine rasche Orientierung im Therapieverlauf.

Abgerundet werden die Darstellungen der Autorinnen durch Fallbeispiele, die den Therapieaufbau und –verlauf greifbar vor Augen stellen.

Das Buch bietet auf knapp 200 Seiten eine durchaus fundierte Darstellung des Krankheitsbildes und seiner Ursachen und Folgen. Ebenso geben die Autorinnen ein erprobtes und erwiesen effektives Therapiemodell an die Hand, das in seiner Aufbereitung im Buch verständlich umsetzbar und einsetzbar vorliegt.
Im Rahmen der Fülle der Literatur zum Thema hebt sich dieses Buch durch den hohen Praxisbezug und die spürbar vorhandene Erfahrung der Autorinnen mit der Behandlung der Krankheit positiv ab. In erster Linie sind natürlich Personen der therapeutischen Versorgung Adressaten des Buches, durchaus aber beinhalten gerade die grundlegenden Einlassungen auch eine Vielfalt an Informationen für betroffene Familien und interessierte Laien.

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