Vom Jungen zum Kriegsherrn
von samea
Kurzmeinung: Spannend und brutale Darstellung der Auseinandersetzung zwischen Engländern und Wikingern, in der es aber auch Treue und Freundschaft gibt.
Rezension
England des Jahres 865. Der Junge Shef wird nicht von seinen Stiefvater akzeptiert, denn er ist der Sohn eines Wikingers. Als diese sein Dorf angreifen und seine Ziehschwester entführen, beschließt Shef diese zu befreien, denn er ist verliebt in sie. Damit beginnt das Abenteuer seines Lebens…
Dieses Buch handelt nicht von realen historischen Begebenheiten, sondern erzählt eine rein fiktive aber durchaus mögliche Geschichte des Halbwikingers Shef. Von Anfang an wird der Leser sofort in Shefs Welt hineingezogen. Eine raue, brutale Welt in der es Verrat aber auch Treue und Freundschaft gibt. Die bildhafte Sprache macht es dem Leser leicht, sich das Geschehen vorzustellen. Besonders gelungen finde ich die Darstellung der kriegerischen Auseinandersetzungen. An manchen Stellen geht es aber wirklich brutal zu, so das ich dieses Buch keinem Jugendlichen unter 16 Jahren empfehlen würde. Trotz der harten Szenen ist das Buch nicht als blutrünstig zu beschreiben.
Der Schreibstil des Autors lässt sich sehr flüssig lesen und die Handlung ist glaubhaft und hat keine Längen. Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet und agieren glaubhaft. Auch entwickeln sich die Protagonisten weiter. Shef reift von einen Grünschnabel zum taktierenden Feldherrn. Insgesamt ein gelungenes, sehr spannendes Buch, dass jedoch Mitdenken beim Lesen erfordert. Ich würde es Lesern von B. Cornwell empfehlen.